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Musbachtal

Geographie (Freiburg im Breisgau)Tal in Baden-WürttembergTal in Europa
St. Ottilien (Freiburg) 13
St. Ottilien (Freiburg) 13

Das Musbachtal ist ein kleines 2,6 km langes steiles und schmal eingeschnittenes Tal mit einem namenlosen Bach, das in den heutigen Karten als St.-Ottilien-Dobel ausgewiesen ist. Dieses stark mit Mischwald bewachsenes Seitental des Dreisamtals erstreckt sich von der Kartause in Freiburg bis unterhalb des Rosskopfgipfels. Das Tal liegt im Stadtteil Freiburg-Waldsee, beginnt unterhalb des Rosskopfgipfels auf einer Höhe von 463 m und endet zwischen Kartaus und Jugendherberge auf einer Höhe von 320 m. Dort befindet sich die Vogelsanghütte. Durch das Tal verläuft im unteren Bereich ein Stationenweg, der an der St.-Ottilien-Kapelle endet. Im 18. Jahrhundert wurde an dem Fußweg, der an der Kartäuserstraße beginnt und am oberen Ende des Tales in einer Lichtung endet, ein Kreuzweg mit acht Stationen errichtet, die ursprünglich mit Gemälden ausgestattet waren. Im Jahr 2001 wurden die Kapellen neu hergerichtet, da die Steinfiguren, welche die Gemälde später ersetzt hatten, zerstört waren. In den Kreuzwegkapellen befinden sich seit 2001 geschnitzte Holzbildstöcke aus Eiche mit Bildern aus dem Leidensweg Christi, geschnitzt von dem 1936 in Vörenbach geborenen Bildhauer Wolfgang Kleiser. Die Anfänge der Wallfahrten durch das Musbachtal liegen zwischen dem 7. und dem 13. Jahrhundert und fanden im 16. Jahrhundert ihren Höhepunkt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Musbachtal (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Musbachtal
Stationenweg, Freiburg im Breisgau Waldsee

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 48.00273 ° E 7.89917 °
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Adresse

Stationenweg
79104 Freiburg im Breisgau, Waldsee
Baden-Württemberg, Deutschland
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St. Ottilien (Freiburg) 13
St. Ottilien (Freiburg) 13
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In der Umgebung

Roßkopf (Breisgau)
Roßkopf (Breisgau)

Der Roßkopf ist ein 736,9 m ü. NHN hoher Berg im Mittleren Schwarzwald. Er liegt am Rand des Gebiets der Stadt Freiburg im Breisgau, zwischen dem Glottertal und dem Dreisamtal. Auf dem Roßkopf treffen die Grenzen der Gemarkungen Gundelfingen, Freiburg und der früher eigenständigen Gemeinde Ebnet (heute Freiburg-Ebnet) zusammen. Zahlreiche Grenzsteine im Wald deuten noch heute den Verlauf der Gemeindegrenzen an. Der Kandelhöhenweg verläuft mit dem Abschnitt von St. Peter nach Freiburg über den Berg. Der Roßkopf ist ein beliebtes Ziel von Mountainbikern (Teil des Bike-Crossing-Wanderweges), sowie Wanderern und Läufern. Er ist von Freiburg sowie vom Wildtal und vom Dreisamtal aus schnell zu erreichen. Nur ein Teil der Wanderwege ist für Radfahrer freigegeben und Teile des Waldes am Roßkopf stehen als Bannwald unter besonderem Schutz. Unterhalb des Roßkopfturmes befindet sich der Einstieg für einen knapp 3,5 Kilometer langen Downhill-Trail, der am Roßkopf startet und bis zur Jugendherberge Freiburg führt. Nördlich des Gipfels des Roßkopfes liegt der Martinsfelsen auf 686 Metern Höhe, der einen Blick auf den nördlichen Breisgau bietet. Auf seiner Kuppe befindet sich neben einer kleinen Schutzhütte der Roßkopfturm (Friedrichsturm), ein 35 Meter hoher Aussichtsturm in Stahlgerüstbauweise, der im Jahre 1889 errichtet wurde und einen Panoramablick auf Freiburg, den Kaiserstuhl und die angrenzenden Berge bietet. Im Jahr 2003 wurden von der Regiowind GmbH vier Windkraftanlagen mit jeweils 1,8 Megawatt Leistung auf dem Roßkopf installiert und neue Zufahrtswege geschaffen. Die Windkraftanlagen vom Typ Enercon E66/18.70, die im November 2003 in Betrieb genommen wurden, haben eine Nabenhöhe von 98 Metern und einen Rotordurchmesser von 70 Metern, somit eine Gesamthöhe von 133 Metern. Gemeinsam mit zwei weiteren Windkraftanlagen an der Holzschlägermatte haben die Windräder im Jahr 2010 über 12 Millionen Kilowattstunden Energie produziert, was einem Bedarf von 5400 Haushalten entspricht. Andreas Markowsky von der Ökostromgruppe Freiburg ließ im September 2020 verlauten, dass die Anzahl der Windkraftanlagen verringert werden soll, bei gleichzeitiger Verdoppelung des Ertrages.Auf dem Roßkopf entspringen verschiedene Bäche, darunter der Schobbach, der durch Wildtal fließt, und der Reutebach. Bei der katholischen Kirche von Freiburg-Zähringen beginnt die Reutebachschlucht. Oberhalb, neben der Reutebachbrücke am Waldparkplatz am Harbuckweg gibt eine Informationstafel Auskunft darüber, dass dort bei Straßenbauarbeiten Überreste der Reutebachkirche gefunden wurden. Nach einem bischöflichen Visitationsbericht von 1597 soll es in der Kirche "Zum heiligen Kreuz" einen Chor mit Hauptaltar, zwei Seitenaltäre und ein Kirchenschiff gegeben haben. Vom einstigen Ort "Reutebach" gibt es nur noch die drei "Reutebacher Höfe", die ebenso wie Wildtal zur Gemeinde Gundelfingen gehören. Der höchstgelegene Reutebacher Hof war der "Schönehof", der zuletzt Karl von Rotteck gehörte und nach dessen Tod abgerissen wurde. Dieser Ort heißt heute "Rottecksruhe". Dort befinden sich eine Hütte für Spaziergänger und ein Grillplatz. Am Südhang des Roßkopfes befinden sich im Wald von Ebnet die Wendelinskapelle und in einer Entfernung von ungefähr 750 m zu Fuß die Wallfahrtskirche St. Ottilien im oberen Musbachtal im Freiburger Stadtteil Waldsee. Der südwestliche Ausläufer des Roßkopfes ist der Freiburger Schlossberg mit den Aussichtshöhen Schlossbergturm und Ludwigshöhe. Nördlich davon sind am Westhang oberhalb des Stadtteils Herdern auf der sogenannten "Skulpturenwiese" Skulpturen von Roland Phleps zu sehen. Unweit davon stand das ehemalige "Jägerhäusle", anfänglich ein Forsthaus und später ein bekanntes Wirtshaus. Nach ihm wird heute noch umgangssprachlich das neue Panoramahotel benannt. Vom Weinbau im einstigen Winzerdorf kündet heute nur noch der Weinberg an der Eichhalde.Bis Mitte bzw. Ende der 1970er-Jahre gab es Planungen, für die Bundesautobahn 86 einen Tunnel durch den Roßkopf von Gundelfingen nach Kirchzarten zu bauen. Diese Pläne wurden jedoch aus Kostengründen aufgegeben und durch ein Konzept für den Neubau der B31 Ost inklusive Freiburger Stadttunnel ersetzt.