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Burg Hagen (Duisburg)

Abgegangenes Bauwerk in DuisburgBodendenkmal in DuisburgBurg in DuisburgBurg in EuropaEhemalige Burganlage in Nordrhein-Westfalen
MeiderichMotte

Die Burg Hagen war eine mittelalterliche Burg vom Typus einer Turmhügelburg (Motte) im Duisburger Stadtteil Obermeiderich (Nauheimerstraße) im nördlichen Stadtbezirk Meiderich/Beeck. Nach Untergang der Burg wurde in direkter Nachbarschaft das Herrenhaus Hagen errichtet, welches 1939 der Schleifung zum Opfer fiel.

Auszug des Wikipedia-Artikels Burg Hagen (Duisburg) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Burg Hagen (Duisburg)
Bonhoefferstraße, Duisburg Obermeiderich (Meiderich/Beeck)

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.480895 ° E 6.800258 °
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Adresse

Bonhoefferstraße 16
47138 Duisburg, Obermeiderich (Meiderich/Beeck)
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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In der Umgebung

Ratingsee-Siedlung
Ratingsee-Siedlung

Die Ratingsee-Siedlung in Duisburg-Meiderich wurde von 1927 bis 1928 auf der Fläche eines zugeschütteten Sees nahe dem inzwischen stillgelegten Rangierbahnhof Ruhrort und dem Rhein-Herne-Kanal errichtet. Nach der Dickelsbach-Siedlung (1926) in Wanheimerort und der Diergardt-Siedlung (1927) am Parallelhafen in Neuenkamp war es die dritte Typenhaussiedlung im Stil des Neuen Bauens, die durch das Stadtbauamt der Stadt Duisburg mit seinen Mitarbeitern Karl Pregizer, Hermann Bräuhäuser und Heinrich Bähr entwickelt und von der GEBAG (Duisburger Gemeinnützige Baugesellschaft AG) gebaut worden war. Grund für das städtische Engagement war der Rückzug des Bergbaus und anderer großer Unternehmen aus dem Wohnungsbau und die Wohnungsnot nach Erstem Weltkrieg, Inflation und Ruhrbesetzung. Zielgruppe des sogenannten Duisburger „Typenplanes“ waren Minderbemittelte und kinderreiche Familien. Die nach damals revolutionären Gesichtspunkten ausgestalteten 215 Einfamilien-Reihenhäuser hatten drei Schlafzimmer, eine Wohnküche als eingeschossiger Anbau nach hinten, ein Bad, eine Toilette, im Erdgeschoss eine Loggia mit Treppe zum Garten und im ersten Stock am Elternschlafzimmer einen Balkon oberhalb der Wohnküche. Die Wohneinheiten hatten auf 4,30 m × 10,20 m Grundfläche in den zwei Stockwerken eine Wohnfläche von 52 Quadratmetern. Im Gegensatz zu den vorangehenden Siedlungen waren in Ratingsee die Erdgeschosse erhöht, sodass gut belichtete Keller entstanden, in deren rückwärtigem Teil es eine Badenische mit Wanne gab. Als Baumaterial wurde Backstein als sichtbares Ziegelmauerwerk genutzt. Die streng kubischen, flachgedeckten Wohneinheiten verzichten auf jeglichen Schmuck und zeigen die funktionelle Gliederung außen an der Fassade an. Sie wurden in lang gestreckten, nach neun bis zehn Wohneinheiten gebrochenen Doppelreihen mit innenliegenden, circa 50 m² großen Gärten angeordnet. Die zwei längeren und zwei kürzeren Doppelreihen fächern sich vom Heukamp in Nord-Süd-Ausrichtung auf. Im Zentrum der Siedlung ist von Beginn an ein großer Kinderspielplatz, am Nordende war ein weiterer geplant. Am Heukamp und in der Zoppenbrückstraße waren acht eingeschossige Ladeneinheiten zur Versorgung der Bevölkerung errichtet worden, davon sind Teile in Garagen umgebaut und andere werden inzwischen als Gemeinschaftsräume genutzt. In der Südostecke der Siedlung war eine Gartenwirtschaft geplant gewesen, dieser Teil ist bis heute unbebaut. Im Zweiten Weltkrieg wurden einige Häuser durch Bombentreffer zerstört, die dortigen Baulücken durch Mehrfamilienhäuser geschlossen. Die gesamte Siedlung mit den 184 erhalten gebliebenen Häusern, der Anordnung von Häuserzeilen, Brandschutzmauern, Hecken und Baumpflanzungen, Wirtschafts- und Fußwegen sowie dem zentralen Spielplatz und der Platzanlage Heukamp wurde 1998 als „signifikantes Beispiel für eine funktionalistische Siedlung der 20er Jahre“ und „hervorragendes Dokument für das kommunalpolitische Engagement der progressiven Duisburger Stadtverwaltung“ unter Denkmalschutz gestellt.Am 14. Juni 2008 feierten die Bewohner mit einem Stadtteilfest das 80-jährige Bestehen ihrer Siedlung. Im Rahmen der Ruhr.2010 nahm die Ratingsee-Siedlung am Projekt Route der Wohnkultur teil. Heute wird die Siedlung auf einer Informations-Stele der Route der Wohnkultur präsentiert.

Dümpten (Duisburg)
Dümpten (Duisburg)

Dümpten ist der Name einer von acht Bauerschaften im heutigen Stadtteil Meiderich der Stadt Duisburg. Es war die östlichste, an die Lipper Heide grenzende Bauerschaft Meiderichs. An den Wohnplatz erinnern noch die Straßenbezeichnungen Dümpter Straße und Dümpter Pfad. Weitere Teile der Bauerschaft gehören heute zu Oberhausen-Dümpten und in der Hauptmasse zu Mülheim/Ruhr-Dümpten. Die Herkunft und die Bedeutung des Namens „Dümpten“ ist nicht geklärt. Robert Jahn vertritt die These, der Name könne mit „nebliges Feld“ übersetzt werden. Erstmals erwähnt wird Dümpten im 10. Jahrhundert in einer Handschrift des Klosters Werden, das über Besitz in Dümpten verfügte, das als „Dumiti“ bezeichnet wird. 1092 ist ein Lambertus de Dumete urkundlich erwähnt. 1376 ist ein „Haus Dümpten“ erwähnt, das Konrad Stecke als Lehen des Grafen Dietrich von der Mark hat. 1466 verkaufte Goswin Stecke Teile seines Besitzes an Wilhelm von Limburg-Styrum. Für das Jahr 1734 ist überliefert, dass den auf Burg Hagen sitzenden Freiherrn von Quadt-Wickrath 13 Höfe innerhalb der Bauerschaft Dümpten gehören.Das bedeutendste Anwesen neben Burg Hagen war der „Eickenhof“, der den auf Burg Hagen residierenden Herren von Götterswick als klevisches Lehen gegeben worden war. 1442 kaufte Goswin Stecke den Hof. Spätere Besitzer nannten sich nach diesem Hof, 1553 ist ein Arnt Groteicken und 1616 ein Johann in den Großen Eichen überliefert. Im Verlaufe der Industrialisierung wurde auf Teilen des Eickenhofes die Zeche Westende errichtet, auf einem anderen Teil des Eickenhofbesitzes ein Walzwerk.Südöstlich des Eickenhofes lag der „Ratingshof“, der 1429 erstmals erwähnt wurde und sich im Besitz der Herren von Meiderich befand. Durch Absenkungen infolge des Bergbaus entstand gegen Ende des 19. Jahrhunderts der Ratingsee, der 1911 mit den beim Bau des Rhein-Herne-Kanals gewonnenen Erdmengen verfüllt wurde. 1927 und 1928 wurde auf dem Gelände des zugeschütteten Sees die Ratingsee-Siedlung erbaut.In der Bauerschaft Dümpten gab es weitere große Höfe, zum Beispiel den „Giesenhof“, „Beekmannshof“ und „Klennenhof“. Auf dem „Schulte-Dümpten-Hof“ ist für das Jahr 1540 mit Gert Scholten, dem Besitzer des Hofes, der erste Dümptener Schulte überliefert. Der „Kolkerhof“, auch „Kolkmannshof“, ist der südöstlichste der Dümptener Höfe und liegt in den Ruhrauen nahe der alten Ruhrfähre, der „Aakerfähre“. Der Hof gehört heute zum Gebiet der Stadt Mülheim und wird noch bewirtschaftet. Der Hof ist erstmals 1334 erwähnt, als er von Eberwin von Götterswick an einen Wetzel von Landsberg verkauft wurde. Im Spätmittelalter war der Hof im Besitz der Herren von Limburg-Styrum, später im Besitz der Abtei Hamborn. Noch im 18. Jahrhundert hatte der Hof einen Wohnturm, einen „Spieker“, der u. a. zur Verteidigung des Hofes errichtet worden war.