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Jüdischer Friedhof (Binau)

BinauErbaut in den 1850er JahrenFriedhof in EuropaGeschlossener FriedhofJüdischer Friedhof im Neckar-Odenwald-Kreis
Kulturdenkmal im Neckar-Odenwald-Kreis
Juedischer Friedhof Binau
Juedischer Friedhof Binau

Der Jüdische Friedhof Binau ist ein jüdischer Friedhof in Binau im Neckar-Odenwald-Kreis im nördlichen Baden-Württemberg. Er ist ein geschütztes Kulturdenkmal. Der jüdische Friedhof wurde 1851 an der Reichenbucher Straße (100 Meter westlich vom christlichen Friedhof entfernt) angelegt (Fläche 7,74 Ar) und bis 1938 belegt. 1986 waren noch 70 Grabsteine (Mazewot) erhalten. 1944 wurde der Friedhof von den Nationalsozialisten zum Friedhof des Konzentrationslagers Neckarelz und des Außenlagers Neckargerach umgewandelt. Über 200 Tote der in Bergwerksstollen unter Tage verlagerten Rüstungsfabrikation in Obrigheim wurden dort von Oktober 1944 bis März 1945 begraben. Nach 1945 wurden viele der KZ-Opfer in ihre Heimat umgebettet. Heute erinnert auf dem jüdischen Friedhof ein Gedenkstein an die in Mosbach und Obrigheim umgekommenen Häftlinge und Zwangsarbeiter aus mehreren Staaten Europas (vor allem aus Frankreich und Polen).

Auszug des Wikipedia-Artikels Jüdischer Friedhof (Binau) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Jüdischer Friedhof (Binau)
Reichenbucher Straße, Verwaltungsverband Neckargerach-Waldbrunn

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Reichenbucher Straße 48
74862 Verwaltungsverband Neckargerach-Waldbrunn
Baden-Württemberg, Deutschland
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Juedischer Friedhof Binau
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In der Umgebung

Margarethenschlucht
Margarethenschlucht

Die Margarethenschlucht (auch Margaretenschlucht) ist eine Schlucht im Odenwälder Buntsandstein auf der Gemarkung der Gemeinde Neckargerach zwischen Mosbach und Eberbach am Neckar, etwa 1,5 Kilometer südöstlich von Neckargerach. Der etwas südlich von Reichenbuch entstehende, ungefähr westlich laufende und nur 1,6 km lange, weniger als 2,5 km² entwässernde Flursbach hat in seinem Unterlauf die Margarethenschlucht in den Gickelberg genannten rechten Hang des Odenwälder Neckartales eingegraben. Kurz vor Ende dieses stufenreichen Steilabschnitts läuft im spitzen Winkel von links die ebenfalls vielfach gestufte Schlucht des weniger als halb so langen Eisenbuschgrabens zu, danach unterquert der Bach die Bahnlinie entlang des Neckars und mündet von rechts in diesen. In der etwa 300 Meter langen Margaretenschlucht verliert der Bach insgesamt 110 Meter an Höhe, davon 85 Meter in acht Wasserfallstufen, deren unterste und größte 10 Meter abfällt. Die Wasserfalltreppe in der Margaretenschlucht ist der höchste Wasserfall im Odenwald und eine der höchsten in den deutschen Mittelgebirgen. Ein Wanderweg folgt dem Verlauf der Schlucht, die Nebenschlucht des Eisenbuschgrabens ist nicht zugänglich gemacht. Nur fünf Kilometer flussabwärts liegt bei Zwingenberg die Wolfschlucht. Flussaufwärts folgen noch die kleineren und weniger spektakulären Schluchten Mordklinge (an der Staustufe Guttenbach), Tännichklinge (östlich der Binauer Siedlung) und Ludolfsklinge (nördlich von Diedesheim) an der rechten Neckartalseite. Die letzte liegt schon jenseits der Buntsandstein-Landschaft des Odenwalds im Muschelkalk des Baulandes und ist wegen der dort auftretenden Bildung rezenter Kalktuffe ein geologisches Naturdenkmal in Baden-Württemberg. Im Südosten der Landschaftsgrenze bedeckt nämlich der Muschelkalk den tiefer liegenden Buntsandstein. In ihm formen sich Schluchten sehr viel weniger dauerhaft aus, weshalb es flussaufwärts der Ludolfsklinge seltener Schluchten gibt. Nur Bäche, die genügend Wasser führen, um nachstürzendes Gestein in größeren Mengen schnell abzutransportieren, vermögen dort noch tiefe Einschnitte in die Landschaftsoberfläche zu schaffen, z. B. der Steinbach an Burg Hornberg.