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Kirche Rathebur

Baudenkmal in DucherowBauwerk in DucherowErbaut im 13. JahrhundertErsterwähnung 1271Feldsteinkirche
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Rathebur Kirche Nordwest
Rathebur Kirche Nordwest

Die Kirche Rathebur ist ein aus dem 13. Jahrhundert stammendes Kirchengebäude im Ortsteil Rathebur der Gemeinde Ducherow in Vorpommern. Die erste Erwähnung einer Kirche in Rathebur stammt aus dem Jahr 1271. Das Kloster Stolpe besaß das Kirchenpatronat, überließ es aber 1328 auf Lebenszeit dem Herzog Barnim III. Der rechteckige, verputzte Feldsteinbau mit eingezogenem gerade geschlossenem Chor wurde mehrfach stark verändert, zuletzt 1935. Das Obergeschoss eines 1637 auf mittelalterlichem Feldsteinuntergeschoss errichteten Kirchturms wurde 1953 durch den Brand einer benachbarten Scheune, in der Munition gesprengt wurde, stark geschädigt und abgebrochen. Zur Ausstattung der Kirche gehören ein Kanzelaltar aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts, ein lebensgroßes Kruzifix, die Kuppa eines sehr alten Taufsteines sowie drei Gemälde: Ecce homo (1699, H. Eisfeld), ein Epitaph (1711), Pastorenbild des J. G. Häger († 1782). Die Kirche besitzt eine aus dem 15. Jahrhundert stammende Glocke. Die evangelische Kirchgemeinde gehört seit 2012 zur Propstei Pasewalk im Pommerschen Evangelischen Kirchenkreis der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland. Vorher gehörte sie zum Kirchenkreis Greifswald der Pommerschen Evangelischen Kirche.

Auszug des Wikipedia-Artikels Kirche Rathebur (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Kirche Rathebur
Rathebur Dorfstraße, Anklam-Land

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Rathebur Kirche Nordwest
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Kirche Altwigshagen
Kirche Altwigshagen

Die Kirche Altwigshagen, in der Gemeinde Altwigshagen im Landkreis Vorpommern-Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern, gehört zum Pfarrsprengel Leopoldshagen der Propstei Pasewalk im Pommerschen Evangelischen Kirchenkreis der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland. Bereits im Mittelalter befand sich in Altwigshagen eine Kirche. Aus einer Urkunde von 1313 geht hervor, dass das Kloster Stolpe das Kirchenpatronat innehatte. Ein Altar in der Kirche war dem Heiligen Leichnam geweiht. Der Pfarrer Joachim Luckow wurde 1492 als Nachfolger von Hermann Prauest genannt. Die Kirchen in Lübs und Neuendorf A waren bis ins 20. Jahrhundert Filialkirchen von Altwigshagen.Das verputzte Kirchengebäude wurde als Feldsteinbau mit rechteckigem Grundriss errichtet. In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts erfolgte ein umfassender Umbau der Kirche. Später wurde der Westgiebel mit Brettern verblendet. In der Nordwand befinden sich drei, in der Südwand vier Fenster mit Korbbogen. Die turmlose Kirche hat ein Satteldach. Die Kanzel und der Altaraufsatz mit Schranken stammen aus dem 17. Jahrhundert. In der Predella befindet sich ein Gemälde des letzten Abendmahls, darüber eine Darstellung der Kreuzigung Christi. In der Kirche befinden sich zwei Epitaphien, die Mitte der 1990er Jahre im Auftrag des Familienverbandes von Borcke restauriert wurden: Das ältere für Matzke von Borcke († 1689), königlich schwedischer Landrat und Erbherr auf Altwigshagen wurde aus Holz gefertigt. In einem Schild befindet sich das geschnitzte und gefärbte Wappen der Borcke beiderseits von Genien mit Stundenglas und Totenkopf umgeben. Das Epitaph für den Generalleutnant Georg Heinrich von Borcke († 1747) ist eine aus Holz geschnitzte S-förmige Tafel in Rokoko-Formen mit reicher Vergoldung und einem Porträt des Generals.Die Glocke wurde 1888 von Ernst Voss in Stettin gegossen. Sie befindet sich in einem freistehenden hölzernen Glockenstuhl vor dem Westgiebel. In den 1930er oder 1940er Jahren wurde auf dem Dachboden der Kirche eine hölzerne Figurengruppe gefunden, die der Gutsbesitzer und Kirchenpatron von Borcke dem Pommerschen Landesmuseum in Stettin übergab. Die aus Pappelholz geschnitzte Skulptur mit drei Figuren wurde damals als Anna selbdritt identifiziert und als schwäbische Arbeit um 1500 datiert. Möglicherweise handelt es sich aber um eine pommersche Arbeit aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Das Fragment einer größeren vierten Figur in der Mitte der Gruppe wird als Darstellung der Emerentia angesehen, der Mutter der heiligen Anna. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Skulptur vom Nationalmuseum Stettin übernommen, wo sie sich noch heute befindet.