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Kapelle Jarmshagen

Baudenkmal in WackerowErbaut im 19. JahrhundertFachwerkkirche in Mecklenburg-VorpommernKirchengebäude der Kirchenprovinz PommernKirchengebäude der Propstei Demmin
Kirchengebäude im Landkreis Vorpommern-GreifswaldKirchengebäude in Europa
Kapelle Jarmshagen (2009 10 03)
Kapelle Jarmshagen (2009 10 03)

Die Kapelle Jarmshagen ist eine aus dem 19. Jahrhundert stammende Kapelle im Ortsteil Jarmshagen der Gemeinde Wackerow. Die rechteckig angelegte Kapelle wurde um 1800 anstelle eines älteren Vorgängerbaus in Ziegelfachwerk errichtet. An der Ostseite besitzt die Kapelle ein abgewalmtes Satteldach. An der Westseite ist ein Giebelreiter aufgesetzt. Die hoch angeordneten Fenster an den Längsseiten sind gekuppelt. Die Wetterfahne stammt aus dem Jahr 1800. Die Kapelle besitzt eine neue, flache Holzdecke. Die Altarschranke stammt aus dem Jahr 1644 und ist mit ausgesägten Balustern versehen. Die aus dem 17. Jahrhundert stammenden Gestühlswangen wurden bei einer Restaurierung 1999 wiederverwendet. Das Lesepult wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts gefertigt. Aus der Zeit um 1650 stammt ein Tafelbild mit Abendmahl und Kreuzigung, zwei weitere Gemälde mit Evangelisten aus dem 17. Jahrhundert. Die evangelische Kirchengemeinde Neuenkirchen und Gristow gehört seit 2012 zur Propstei Demmin im Pommerschen Evangelischen Kirchenkreis der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland. Vorher gehörte sie zum Kirchenkreis Greifswald der Pommerschen Evangelischen Kirche. Die Kapelle ist stark bedroht, da Fäulnis und Pilzbefall dem Holz stark zugesetzt haben.

Auszug des Wikipedia-Artikels Kapelle Jarmshagen (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Kapelle Jarmshagen
Feldstraße, Landhagen

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17498 Landhagen
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Kapelle Jarmshagen (2009 10 03)
Kapelle Jarmshagen (2009 10 03)
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Kirche Levenhagen
Kirche Levenhagen

Die Kirche Levenhagen (auch: Kirche St. Maria und Johannes) ist ein aus dem 14. Jahrhundert stammendes spätgotisches Kirchengebäude in der Gemeinde Levenhagen in Vorpommern. Der Polygonchor des Backsteinbaus stammt aus der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts. Der Gemeindesaal mit je zwei Nebenkapellen an den Längsseiten wurde Anfang des 15. Jahrhunderts errichtet. Nach der Vermauerung des Wallfahrtsportals wurde der verbretterte, kupfergedeckte Kirchturm angefügt. Im Innenraum findet sich ein Kreuzrippengewölbe und ornamentale Gewölbemalerei aus der Zeit um 1500. Die Wandmalerei stammt vom Anfang des 15. Jahrhunderts. Zur Ausstattung gehören ein Altaraufsatz von 1646 mit Darstellung des Mannawunders in der Wüste und Schnitzfiguren. Das zwölfeckige Taufbecken wurde in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts aus gotländischem Kalkstein gefertigt und zeigt in den Feldern die zwölf Apostel in Ritzzeichnung. Zum Geläut der Kirche gehören zwei Glocken: Die ältere, von 1668, wurde von Peter Barner aus Greifswald gefertigt, die jüngere stammt von 1968. Auf dem Kirchhof befinden sich eine Vielzahl gut erhaltener Grabsteine aus dem 18. Jahrhundert. Eine von ihnen erinnert an ein Kind mit dem Namen Beata Christin von Scheven. Die Vorderseite ist beschriftet mit: „Blind geboren den 11. Jan 1784. Lernte weder gehen noch sprechen und starb an Auszehrung den 2. März 1792.“ Auf der Rückseite ist die Inschrift zu sehen „Hier im Dunkel, dort im Licht schaue ich Gottes Angesicht“. Neben der Kirche befindet sich eine ehemalige Wallfahrtskapelle. Sie gilt als die kleinste in Nordeuropa über die Reformation hinaus erhaltene freistehende Kapelle aus dem Mittelalter.Die evangelische Kirchgemeinde Dersekow-Levenhagen und Görmin gehört seit 2012 zur Propstei Demmin im Pommerschen Evangelischen Kirchenkreis der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland. Vorher gehörte sie zum Kirchenkreis Greifswald der Pommerschen Evangelischen Kirche.