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Gediminas-Turm

AussichtspunktBauwerk in der Altstadt VilniusEhemalige militärische Einrichtung (Litauen)Erbaut in den 1320er JahrenGediminas als Namensgeber
Gotischer Backsteinbau in LitauenMilitärgeschichte (Vilnius)Museum in VilniusTurm in EuropaTurm in Vilnius
Gedimino pilis by Augustas Didzgalvis
Gedimino pilis by Augustas Didzgalvis

Der Gediminas-Turm ist der einzige erhaltene Eckturm der Anlage der Oberen Burg Vilnius, Litauen. Der Turm auf dem 142 m hohen Gediminas-Hügel ist heute ein Wahrzeichen von Vilnius. Hier ist ein geschichtliches Museum untergebracht, das der Geschichte der Oberen Burg gewidmet ist, die 1323 von Großfürst Gediminas gebaut wurde. Trotz der Rundbögen seiner Fenster ist er ein Bauwerk der Gotik in Litauen. Von der Aussichtsplattform des Turms eröffnet sich ein Rundblick über Vilnius. Es gibt den Schrägaufzug Gedimino kalno zum Gediminas-Turm. Die Hänge unterhalb des Gediminas-Turms sind geologisch instabil. Es besteht die Gefahr von Hangrutschungen. Infolge von erneuten Erdbewegungen im Jahr 2016 wurden umfangreiche Sicherungsmaßnahmen beschlossen. Die Festigungsarbeiten des Nordwesthangs kosteten 3,2 Millionen Euro. 2,9 Millionen Euro wurden für Notfallmanagementarbeiten in anderen Teilen des Berges ausgegeben. Nach den Verträgen im Jahr 2020 werden die Arbeiten auf dem Hügel 2,4 Millionen, die Untersuchung und Projektvorbereitung werden 2,18 Millionen Euro kosten.

Auszug des Wikipedia-Artikels Gediminas-Turm (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Gediminas-Turm
Arsenalo g., Wilna Altstadt

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 54.686694444444 ° E 25.290861111111 °
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Adresse

Gedimino pilis

Arsenalo g. 5
01143 Wilna, Altstadt
Bezirk Wilna, Litauen
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Telefonnummer

call+37052617453

Webseite
lnm.lt

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Gedimino pilis by Augustas Didzgalvis
Gedimino pilis by Augustas Didzgalvis
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Vilnius
Vilnius

Vilnius [ˈvʲɪlʲɲʊs] , deutsch Wilna (polnisch Wilno, belarussisch Вільня Wilnja, jiddisch ווילנע Wilne, russisch Вильнюс Wilnjus), ist die Hauptstadt Litauens. Mit 569.732 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) ist Vilnius die bevölkerungsreichste Stadt des Landes und mit 401 km² flächenmäßig die größte Stadt des Baltikums. Sie ist nicht nur eine Stadt (litauisch miestas), sondern zugleich eine Stadtgemeinde (litauisch miesto savivaldybė), die auch die Stadt Grigiškės umfasst. Vilnius ist Sitz des römisch-katholischen Erzbistums Vilnius und mit der 1579 gegründeten Universität Vilnius eine der ältesten Universitätsstädte Europas. Sie trug 2009 gemeinsam mit der Stadt Linz den Titel Kulturhauptstadt Europas. Vilnius war von Anfang an eine baltische Gründung und wurde im Gegensatz zu den Hauptstädten der baltischen Nachbarländer, Riga in Lettland und Tallinn in Estland nie vom Deutschen Orden kontrolliert. Sie entwickelte sich als Hauptstadt Litauens zum Zentrum eines ausgedehnten Großreiches, das auf dem Höhepunkt seiner Macht um 1618 als Polen-Litauen zeitweise von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer reichte. Vilnius galt seit seiner Gründung als eine der liberalsten Städte Europas, die im Lauf ihrer Geschichte u. a. den verfolgten Juden aus Mitteleuropa und Russland Schutz bot. Als „Jerusalem des Nordens“ wurde Vilnius zum Zentrum der jüdischen Kultur und Aufklärung. Um 1900 stellten Litauer nur einen kleinen Teil der Bevölkerung (2 %), nach Juden (40 %), Polen (30 %) und Russen (20 %). Während des Zweiten Weltkrieges verlor die Stadt die Mehrheit ihrer Bewohner (Polen wurden vertrieben und Juden flüchteten oder wurden im Holocaust ermordet) und wurde danach von Litauern und Russen praktisch neu besiedelt. Damit hat sich die soziale Struktur von Vilnius völlig verändert. Ab dem 16. Jahrhundert schufen italienische Baumeister zahlreiche barocke Bauwerke in der Stadt. Die Altstadt von Vilnius zählt zu den größten in Osteuropa und wurde 1994 zum UNESCO-Welterbe erklärt. Aufgrund der über 50 Kirchen der Stadt trägt Vilnius auch den Beinamen „Rom des Ostens“. In einer Rangliste der Städte nach ihrer Lebensqualität belegte Vilnius im Jahre 2018 den 81. Platz unter 231 untersuchten Städten weltweit.