place

Kathedrale St. Stanislaus (Vilnius)

Basilica minorBauwerk in der Altstadt VilniusDekanatskirche im Erzbistum VilniusDisposition einer OrgelKirchengebäude in Vilnius
Klassizistische KircheKlassizistisches Bauwerk in LitauenLadislauskirchePfarrkirche des Erzbistums VilniusRömisch-katholische Kathedrale in LitauenStanislaus-von-Krakau-Kirche
Wilno katedra corrected
Wilno katedra corrected

Die Vilniusser Kathedrale St. Stanislaus und St. Ladislaus (litauisch Vilniaus Šv. vyskupo Stanislovo ir Šv. Vladislovo arkikatedra bazilika, kurz „arkikatedra“ oder Vilniaus katedra) ist die römisch-katholische Kathedrale des Erzbistums Vilnius, der Hauptstadt Litauens. Seit 1985 ist sie in den Rang einer Basilica minor erhoben. Sie ist die Pfarrkirche und die Hauptkirche im 1. Dekanat Vilnius des Erzbistums Vilnius. Die Kirche liegt am Fuße des Burghügels der Oberen Burg am Kathedralenplatz in der Altstadt von Vilnius und damit auf historischem Boden. Hier befand sich seit frühesten Zeiten eine Siedlungsstätte und so ist die Kirche aufs Engste mit der litauischen Geschichte verknüpft. Hier fanden Krönungen litauischer Großfürsten statt, hier wurden viele litauische Würdenträger begraben. Die Basilika geht in ihrer heutigen Gestalt auf einen Entwurf im klassizistischen Stil von Laurynas Gucevičius zurück und wurde 1801 fertiggestellt. Ihr Glockenturm steht wie bei vielen Kirchen im Baltikum separat. Gewidmet ist die Kirche dem heiligen Bischof Stanislaus von Krakau und dem heiligen Ladislaus I., König von Ungarn, zwei wichtigen Stützern der Katholischen Kirche im östlichen Mitteleuropa des 11. Jahrhunderts.

Auszug des Wikipedia-Artikels Kathedrale St. Stanislaus (Vilnius) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Kathedrale St. Stanislaus (Vilnius)
Kathedralenplatz, Wilna Altstadt

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse Weblinks In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Kathedrale St. Stanislaus (Vilnius)Bei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 54.685888888889 ° E 25.287888888889 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Vilniaus Šv. Stanislovo ir Šv. Vladislovo arkikatedra bazilika (Vilniaus katedra)

Kathedralenplatz 2
01143 Wilna, Altstadt
Bezirk Wilna, Litauen
mapBei Google Maps öffnen

linkWikiData (Q1281237)
linkOpenStreetMap (4870323)

Wilno katedra corrected
Wilno katedra corrected
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Vilnius
Vilnius

Vilnius [ˈvʲɪlʲɲʊs] , deutsch Wilna (polnisch Wilno, belarussisch Вільня Wilnja, jiddisch ווילנע Wilne, russisch Вильнюс Wilnjus), ist die Hauptstadt Litauens. Mit 569.732 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) ist Vilnius die bevölkerungsreichste Stadt des Landes und mit 401 km² flächenmäßig die größte Stadt des Baltikums. Sie ist nicht nur eine Stadt (litauisch miestas), sondern zugleich eine Stadtgemeinde (litauisch miesto savivaldybė), die auch die Stadt Grigiškės umfasst. Vilnius ist Sitz des römisch-katholischen Erzbistums Vilnius und mit der 1579 gegründeten Universität Vilnius eine der ältesten Universitätsstädte Europas. Sie trug 2009 gemeinsam mit der Stadt Linz den Titel Kulturhauptstadt Europas. Vilnius war von Anfang an eine baltische Gründung und wurde im Gegensatz zu den Hauptstädten der baltischen Nachbarländer, Riga in Lettland und Tallinn in Estland nie vom Deutschen Orden kontrolliert. Sie entwickelte sich als Hauptstadt Litauens zum Zentrum eines ausgedehnten Großreiches, das auf dem Höhepunkt seiner Macht um 1618 als Polen-Litauen zeitweise von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer reichte. Vilnius galt seit seiner Gründung als eine der liberalsten Städte Europas, die im Lauf ihrer Geschichte u. a. den verfolgten Juden aus Mitteleuropa und Russland Schutz bot. Als „Jerusalem des Nordens“ wurde Vilnius zum Zentrum der jüdischen Kultur und Aufklärung. Um 1900 stellten Litauer nur einen kleinen Teil der Bevölkerung (2 %), nach Juden (40 %), Polen (30 %) und Russen (20 %). Während des Zweiten Weltkrieges verlor die Stadt die Mehrheit ihrer Bewohner (Polen wurden vertrieben und Juden flüchteten oder wurden im Holocaust ermordet) und wurde danach von Litauern und Russen praktisch neu besiedelt. Damit hat sich die soziale Struktur von Vilnius völlig verändert. Ab dem 16. Jahrhundert schufen italienische Baumeister zahlreiche barocke Bauwerke in der Stadt. Die Altstadt von Vilnius zählt zu den größten in Osteuropa und wurde 1994 zum UNESCO-Welterbe erklärt. Aufgrund der über 50 Kirchen der Stadt trägt Vilnius auch den Beinamen „Rom des Ostens“. In einer Rangliste der Städte nach ihrer Lebensqualität belegte Vilnius im Jahre 2018 den 81. Platz unter 231 untersuchten Städten weltweit.