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Kevenich

Geographie (Trier)Wüstung in Rheinland-Pfalz

Die Wüstung Kevenich, auch Kevenicher Hof, lag zwischen Ruwer und Kenn in der Nähe des heutigen Distriktes Am Kevenicher Berg. Im Jahre 1284 werden im Güterverzeichnis der Abtei Sankt Maximin zu Trier Güter an der Mosel in Pfalzel gegenüber dem Kelterhaus von Kevenich genannt, die Zeit der Erbauung des Hofes ist ungewiss. Man vermutete, dass der Hof auf römischen Siedlungsresten erbaut wurde. Dies kann man heute nicht mehr nachvollziehen, da der Kevenicher Berg zum Teil im Jahr 1968 abgetragen wurde. Grund waren die Bauarbeiten für die neue Bundesstraße 52 (Trier-Ehrang – Hermeskeil) und deren Anschlussstellen (Kenner Kleeblatt) zur Bundesautobahn 602. 1706 stand im Kewenicher Hof eine Grenzmarke, Willstein genannt, die die St. Maximiner Grundherrschaft Kenn und die St. Pauliner Grundherrschaft Ruwer trennte.

Auszug des Wikipedia-Artikels Kevenich (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Kevenich
L 145, Schweich an der Römischen Weinstraße

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Adresse

L 145
54344 Schweich an der Römischen Weinstraße
Rheinland-Pfalz, Deutschland
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Ruwerer Felsenmühle
Ruwerer Felsenmühle

Die Ruwerer Felsenmühle (früher auch bezeichnet als Thiesberger Felsenmühle, Domdechantische Felsenmühle, Karthäuser Felsenmühle) ist ein an der Ruwer gelegenes, historisches Mühlen-Anwesen im Trierer Stadtteil Ruwer. Die Mühle war eine freiadelige Mahlmühle. Sie wurde immer mit ihren Rechten am Wasserlauf, mit der Fischerei und mit den Obstgärten verpachtet. Der jeweilige Pächter hatte nicht nur Korn und Kornkleie abzuliefern, sondern auch die gefangenen Fische und das geerntete Obst. Umfangreiche Fuhrleistungen zwischen dem Duisburger Hof und der Domdechanei Trier waren auf Verlangen zu erbringen. Daneben hatte der Müller alle Kosten für die Instandhaltung der Mühle und der Wehranlage zu tragen.Erstmalig urkundlich erwähnt wird die Mühle in einem Dokument aus dem Jahre 1323. Die Mühle gehörte damals dem Sohn des Trierer Schöffenmeisters Ordolph Scholer (1288–1322). In den Verträgen ab Mitte des 16. Jahrhunderts wird die Mühle nicht mehr als eigenständiger Besitz genannt, sondern als „Zubehör“ des Duisburger Hofs aufgeführt. Es gab unterschiedliche Eigentümer, die allesamt dem Trierer Domkapitel angehörten. Ab 1654 wurde der Duisburger Hof samt Mühle dem Vermögen der Domdechanei Trier zugeschlagen. Neben den Pachteinnahmen aus der Mühle waren auch die überaus reichlichen Fischlieferungen für die Domdechanei interessant. Andauernde Streitigkeiten um die Fischereirechte in der Ruwer veranlassten Domdechant von Walderdorff, die Mühle 1777 den Karthäusern von St. Alban zu überlassen. Er tauschte sie gegen verschiedene Ländereien in der Nähe des Duisburger Hofes. Die Karthäuser wurden im Zuge der Säkularisation (im 12. Jahr der französischen Republik – 1803) enteignet und die Mühle versteigert. Neuer Eigentümer wurde Jean Kleutgen, ein Bäcker aus Trier.Seit 1803 ist die Mühle in Privatbesitz zunächst in den Händen der Familie Kleutgen-Endres (1803–1862) und später der Familie Hippert-Bichler (1862–1916). Beide Familien modernisierten und vergrößerten die Mühle regelmäßig.Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die Nutzung der Wasserkraft für den Mahlbetrieb zunehmend unrentabel. Auch die Fischerei verlor mit dem Bau der Staustufen an der Mosel an Bedeutung; Lachse wurden nur noch bis Anfang der 1950er Jahre gefangen. 1916 wurde die Felsenmühle zusammen mit den beiden anderen Bichler'schen Mühlen (Walzenmühle = „Mühle im Kupping“ und Kommismühle) an die Landwirts- und Müllerfamilie Stüeken aus Balve verkauft. Mit diesem Eigentumswechsel änderte sich auch die wirtschaftliche Ausrichtung des Betriebes. Ab 1924 baute Familie Stüeken (später Stücken) zusätzlich zum Ackerbau einen Geflügelbetrieb auf, der sich in der ganzen Region einen Namen machte. Nach Aufgabe des Zuchtbetriebes 1975 lief der Eierverkauf noch bis Anfang der 1980er Jahre. Die Wasserkraft wurde nur noch zur eigenen Stromversorgung genutzt. Auch heute pflegen und bewirtschaften die Eigentümer die in den 1940er Jahren in der Ruweraue angepflanzte, ungefähr 3 ha große Obstwiese. Die Ruwerer Felsenmühle liegt nahe der Landesstraße 149. Der Ruwer-Hochwald-Radweg auf der Trasse der ehemaligen Ruwertalbahn führt am Anwesen vorbei.