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Schliffkopf

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Schliffkopf 5 von 6
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Der Schliffkopf ist ein 1055,8 m ü. NHN hoher Berg im Nordschwarzwald. Der Schliffkopf liegt an der Schwarzwaldhochstraße im Nationalpark Schwarzwald, zwischen Baiersbronn, Ottenhöfen und Oppenau, und ist Standort eines gleichnamigen Vier-Sterne-Wellness-Hotels, dem Nationalpark-Hotel Schliffkopf. Mehrere Fernwanderwege, darunter der Westweg, führen über den Schliffkopf. Ende Juni 2003 wurde beim Schliffkopf der Sturmwurf-Erlebnispfad Lotharpfad eröffnet. Entlang eines 800 Meter langen Lehr- und Erlebnispfades auf einer zehn Hektar großen Sturmwurffläche können Besucher beobachten, wie nach und nach die Sturmfläche, die 1999 vom Orkantief Lothar eingerissen wurde, wieder neu besiedelt wird. Der Lotharpfad führt über Stege, Leitern und Treppen und zeigt wie Naturkräfte wirken, wie die Natur mit einer solchen Fläche umgeht und was von selbst wieder entsteht. Der Schliffkopf ist Quellgebiet für die Acher und die Murg. Zwischen dem Schliffkopf und der Schwarzwaldhochstrasse steht ein Gedenkstein, der an die im Ersten Weltkrieg fünfhundert gefallenen Skiläufer erinnert.

Auszug des Wikipedia-Artikels Schliffkopf (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Schliffkopf
1000m-Weg, Verwaltungsverband Oberes Renchtal

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Adresse

Schliffkopf

1000m-Weg
77728 Verwaltungsverband Oberes Renchtal
Baden-Württemberg, Deutschland
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In der Umgebung

Ruhestein
Ruhestein

Der Ruhestein ist eine Passhöhe (912 m ü. NHN) zwischen dem Murgtal und dem Achertal im Nordschwarzwald. Sie ist benannt nach einem bis 1936 auf einem passnahen kleinen Hügel gelegenen etwa 2 m³ großen Sandstein-Findling, der den Säumern und Reisenden nach dem Anstieg als Ruhestein für die Rast diente. Zwischen 1815 und 1818 wurden die Saumpfade durch einen steilen Holzabfuhrweg zwischen den beiden Tälern ersetzt. Heute kreuzen sich am Ruhestein die Schwarzwaldhochstraße, die dem Hauptkamm des Nordschwarzwaldes folgend Baden-Baden mit Freudenstadt verbindet, und die Passstraße, bestehend aus der L 87 aus dem im Westen liegenden Achertal und der L 401 aus dem Tal der Rotmurg. Über die Passhöhe verlief querend die Grenze zwischen dem Großherzogtum Baden und dem Königreich Württemberg und zuvor dem Fürstbistum Straßburg, wovon Grenzzeichen auf dem Sandsteinblock zeugten. Heute ist dies die Regierungsbezirks-, Landkreis- und Gemeindegrenze zwischen Baiersbronn (Landkreis Freudenstadt) und Seebach (Ortenaukreis). Der Ruhestein ist ein beliebtes Ausflugs- und Naherholungsziel sowie ein bekannter Wintersportort mit Skiliften am Ruhesteinberg, Skisprungschanzen (Große Ruhesteinschanze) und Loipen. Die kurvenreiche Verbindungsstraße zwischen Baiersbronn-Obertal und dem Ruhestein wurde am 21. Juli 1946 einmalig für eine Bergrenn-Veranstaltung, das Bergrennen Obertal-Ruhestein, genutzt, bei der drei Teilnehmer ums Leben kamen.Westlich vom Ruhestein führt der einzige Klettersteig des Nordschwarzwalds über den Karlsruher Grat. Rund um Ruhestein liegt einer der beiden Teilbereiche des seit dem 1. Januar 2014 bestehenden Nationalparks Schwarzwald. Das Nationalparkzentrum Ruhestein an der Passhöhe bietet Ausstellungen und Veranstaltungen zum Naturschutz. Hier ist zudem die Verwaltung des Nationalparks angesiedelt. Der sogenannte Lotharpfad am Schliffkopf wurde auf einer Sturmwurffläche des am 26. Dezember 1999 über das Gebiet hinweggefegten Orkans Lothar angelegt. Entlang eines 800 Meter langen Lehr- und Erlebnispfades, der auf Stegen, Leitern und Brücken durch die 10 Hektar große Sturmwurffläche führt, kann beobachtet werden, wie Naturkräfte wirken und natürliche Prozesse ohne menschliches Einwirken auf einer solchen Fläche ablaufen.

Lotharpfad
Lotharpfad

Der Lotharpfad ist ein Walderlebnis- und Lehrpfad im Nationalpark Schwarzwald an der Schwarzwaldhochstraße zwischen Schliffkopf und Alexanderschanze im Nordschwarzwald. Der Name des Sturmwurferlebnispfads geht zurück auf den Orkan Lothar, der am 26. Dezember 1999 mit Windgeschwindigkeiten bis zu 200 km/h hier eine breite Schneise in den Wald gerissen hat. Nachdem Bergweiden durch Stallhaltung und Aufgabe der Heunutzung zunehmend brach gefallen waren, wurden die Hochflächen des Nordschwarzwaldes zunächst vorwiegend mit Fichten wieder aufgeforstet, die im Buntsandsteinboden nicht tief wurzeln konnten. Insgesamt riss der Sturm in Baden-Württemberg innerhalb von zwei Stunden rund 30 Millionen Kubikmeter Holz zu Boden. Nach dem Sturm beschlossen die Naturschutz- und die Forstverwaltung die 10 Hektar große Sturmwurffläche, auf der später der Lotharpfad entstand, als Bannwald sich selbst zu überlassen, um die natürliche Regeneration langfristig beobachten zu können. Im Juni 2003 entstand dann an der Schwarzwaldhochstraße (B 500) zwischen Ruhestein und Kniebis-Alexanderschanze – im Rahmen des mit Mitteln der Europäischen Union geförderten Projekts Grindenschwarzwald – ein 800 m langer Lehr- und Erlebnispfad, der über Treppen, Brücken und Stege aus hier angefallenem Bruchholz über und unter den umgestürzten Bäumen hindurchführt – der Lotharpfad im engeren Sinne. Eine Aussichtsplattform bietet einen Ausblick über Braunberg, Lierbach, Oppenau, Straßburg und den Vogesen; bei guter Fernsicht bis zum Feldberg, dem Kaiserstuhl und zu den Alpen. Seit der Gründung des Nationalparks im Jahr 2014 befindet sich der Lotharpfad im Nationalparkgebiet und wird nun auch von der Nationalparkverwaltung betreut. 2007 wurde von jährlich annähernd 50.000 Besuchern am Lotharpfad berichtet.