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Kloster Allerheiligen (Schwarzwald)

AllerheiligenklosterChristentum im OrtenaukreisEhemaliges Prämonstratenserkloster in Baden-WürttembergErbaut im 12. JahrhundertKloster (12. Jahrhundert)
Klosterbau in Baden-WürttembergKlosterbau in EuropaKlosterruine in Baden-WürttembergKulturdenkmal im OrtenaukreisOppenauOrganisation (Ortenaukreis)Sakralbau im Ortenaukreis
Die Klosterruine des Klosters Allerheiligen 2012
Die Klosterruine des Klosters Allerheiligen 2012

Das Kloster Allerheiligen ist ein heute noch als Ruine vorhandenes ehemaliges Prämonstratenser-Chorherrenstift auf der Gemarkung von Oppenau im Schwarzwald. Das im Lierbachtal, einem Seitental des Renchtals, gelegene Stift bestand von circa 1195 bis zu seiner Säkularisation 1803 und hatte in dieser Zeit durch seelsorgerische Aufsicht und Klosterschule religiösen und kulturellen Einfluss auf Gebiete des mittleren Schwarzwalds, insbesondere auf das Rench- und das Achertal. Obwohl an der Gründung Allerheiligens die führenden Adelsgeschlechter Süddeutschlands beteiligt waren und das Stift 1657 zur Abtei erhoben wurde, blieb es auf einen regionalen Wirkungskreis beschränkt und trotz seines langen Bestehens in seiner politischen Bedeutung hinter anderen süddeutschen Klostergemeinschaften zurück. Nach der Auflösung des Stifts zerfielen die Gebäude, bis Mitte des 19. Jahrhunderts die Ruinen als touristische Attraktion wiederentdeckt wurden.

Auszug des Wikipedia-Artikels Kloster Allerheiligen (Schwarzwald) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Kloster Allerheiligen (Schwarzwald)
Verwaltungsverband Oberes Renchtal

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N 48.53728 ° E 8.19413 °
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Klosterhof Allerheiligen

6
77728 Verwaltungsverband Oberes Renchtal
Baden-Württemberg, Deutschland
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Telefonnummer

call+4978041200

Webseite
klosterhof-allerheiligen.de

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Die Klosterruine des Klosters Allerheiligen 2012
Die Klosterruine des Klosters Allerheiligen 2012
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In der Umgebung

Ruhestein
Ruhestein

Der Ruhestein ist eine Passhöhe (912 m ü. NHN) zwischen dem Murgtal und dem Achertal im Nordschwarzwald. Sie ist benannt nach einem bis 1936 auf einem passnahen kleinen Hügel gelegenen etwa 2 m³ großen Sandstein-Findling, der den Säumern und Reisenden nach dem Anstieg als Ruhestein für die Rast diente. Zwischen 1815 und 1818 wurden die Saumpfade durch einen steilen Holzabfuhrweg zwischen den beiden Tälern ersetzt. Heute kreuzen sich am Ruhestein die Schwarzwaldhochstraße, die dem Hauptkamm des Nordschwarzwaldes folgend Baden-Baden mit Freudenstadt verbindet, und die Passstraße, bestehend aus der L 87 aus dem im Westen liegenden Achertal und der L 401 aus dem Tal der Rotmurg. Über die Passhöhe verlief querend die Grenze zwischen dem Großherzogtum Baden und dem Königreich Württemberg und zuvor dem Fürstbistum Straßburg, wovon Grenzzeichen auf dem Sandsteinblock zeugten. Heute ist dies die Regierungsbezirks-, Landkreis- und Gemeindegrenze zwischen Baiersbronn (Landkreis Freudenstadt) und Seebach (Ortenaukreis). Der Ruhestein ist ein beliebtes Ausflugs- und Naherholungsziel sowie ein bekannter Wintersportort mit Skiliften am Ruhesteinberg, Skisprungschanzen (Große Ruhesteinschanze) und Loipen. Die kurvenreiche Verbindungsstraße zwischen Baiersbronn-Obertal und dem Ruhestein wurde am 21. Juli 1946 einmalig für eine Bergrenn-Veranstaltung, das Bergrennen Obertal-Ruhestein, genutzt, bei der drei Teilnehmer ums Leben kamen.Westlich vom Ruhestein führt der einzige Klettersteig des Nordschwarzwalds über den Karlsruher Grat. Rund um Ruhestein liegt einer der beiden Teilbereiche des seit dem 1. Januar 2014 bestehenden Nationalparks Schwarzwald. Das Nationalparkzentrum Ruhestein an der Passhöhe bietet Ausstellungen und Veranstaltungen zum Naturschutz. Hier ist zudem die Verwaltung des Nationalparks angesiedelt. Der sogenannte Lotharpfad am Schliffkopf wurde auf einer Sturmwurffläche des am 26. Dezember 1999 über das Gebiet hinweggefegten Orkans Lothar angelegt. Entlang eines 800 Meter langen Lehr- und Erlebnispfades, der auf Stegen, Leitern und Brücken durch die 10 Hektar große Sturmwurffläche führt, kann beobachtet werden, wie Naturkräfte wirken und natürliche Prozesse ohne menschliches Einwirken auf einer solchen Fläche ablaufen.

Lotharpfad
Lotharpfad

Der Lotharpfad ist ein Walderlebnis- und Lehrpfad im Nationalpark Schwarzwald an der Schwarzwaldhochstraße zwischen Schliffkopf und Alexanderschanze im Nordschwarzwald. Der Name des Sturmwurferlebnispfads geht zurück auf den Orkan Lothar, der am 26. Dezember 1999 mit Windgeschwindigkeiten bis zu 200 km/h hier eine breite Schneise in den Wald gerissen hat. Nachdem Bergweiden durch Stallhaltung und Aufgabe der Heunutzung zunehmend brach gefallen waren, wurden die Hochflächen des Nordschwarzwaldes zunächst vorwiegend mit Fichten wieder aufgeforstet, die im Buntsandsteinboden nicht tief wurzeln konnten. Insgesamt riss der Sturm in Baden-Württemberg innerhalb von zwei Stunden rund 30 Millionen Kubikmeter Holz zu Boden. Nach dem Sturm beschlossen die Naturschutz- und die Forstverwaltung die 10 Hektar große Sturmwurffläche, auf der später der Lotharpfad entstand, als Bannwald sich selbst zu überlassen, um die natürliche Regeneration langfristig beobachten zu können. Im Juni 2003 entstand dann an der Schwarzwaldhochstraße (B 500) zwischen Ruhestein und Kniebis-Alexanderschanze – im Rahmen des mit Mitteln der Europäischen Union geförderten Projekts Grindenschwarzwald – ein 800 m langer Lehr- und Erlebnispfad, der über Treppen, Brücken und Stege aus hier angefallenem Bruchholz über und unter den umgestürzten Bäumen hindurchführt – der Lotharpfad im engeren Sinne. Eine Aussichtsplattform bietet einen Ausblick über Braunberg, Lierbach, Oppenau, Straßburg und den Vogesen; bei guter Fernsicht bis zum Feldberg, dem Kaiserstuhl und zu den Alpen. Seit der Gründung des Nationalparks im Jahr 2014 befindet sich der Lotharpfad im Nationalparkgebiet und wird nun auch von der Nationalparkverwaltung betreut. 2007 wurde von jährlich annähernd 50.000 Besuchern am Lotharpfad berichtet.