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Brodauer Mühle

Abgegangenes Bauwerk in Schleswig-HolsteinBauwerk im Kreis OstholsteinHolländerwindmühleKulturdenkmal im Kreis OstholsteinMühle in Europa
SchashagenWindmühle in Schleswig-Holstein
Schashagen Wappen
Schashagen Wappen

Die Brodauer Mühle war eine Windmühle nordwestlich des Dorfes Brodau in der Gemeinde Schashagen im Kreis Ostholstein in Schleswig-Holstein – zwischen Neustadt in Holstein und der Ostsee. Sie war aufgrund ihrer erhöhten Lage auf dem Mühlenberg (an der B 501) gut sichtbar, eine bekannte Sehenswürdigkeit und das Wahrzeichen der Gemeinde Schashagen, in deren Wappen sie das wesentliche Element bildet. Es handelte sich um eine einstöckige (viergeschossige) Galerieholländermühle, die auf einem backsteinernen oktogonalen Unterbau (Turm) ein mit Reet gedecktes Dach, eine mit Metall gedeckte Kappe und Jalousieflügel hatte. Die Windmühle wurde 1864 durch den Mühlenbauer Carl Friedrich Trahn (1806–1888) aus Neustadt in Holstein für das Gut Brodau errichtet. Die als Kulturdenkmal unter Denkmalschutz stehende Windmühle wurde bis 1960 als Getreidemühle genutzt. Zuletzt wurde sie durch einen angrenzenden Restaurantbetrieb genutzt. Nachdem unter anderem eine unsachgemäße Erneuerung der Galerie vorgenommen worden war, kam es zu einem gerichtlich ausgetragenen Streit zwischen dem/den Eigentümer/n und dem Landesamt für Denkmalschutz, in der letzteres obsiegte. Die Windmühle brannte im November 2005 ab – erhalten blieben lediglich der backsteinerne Unterbau und einige Balken des Mühlenkörpers. Ein Wiederaufbau wird angestrebt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Brodauer Mühle (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Brodauer Mühle
An der Bundesstraße, Ostholstein-Mitte

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Breitengrad Längengrad
N 54.1205 ° E 10.8659 °
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Adresse

Brodauer Mühle

An der Bundesstraße
23730 Ostholstein-Mitte
Schleswig-Holstein, Deutschland
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Schashagen Wappen
Schashagen Wappen
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In der Umgebung

FFH-Gebiet Küstenlandschaft zwischen Pelzerhaken und Rettin
FFH-Gebiet Küstenlandschaft zwischen Pelzerhaken und Rettin

Das FFH-Gebiet Küstenlandschaft zwischen Pelzerhaken und Rettin ist ein NATURA 2000-Schutzgebiet in Schleswig-Holstein im Kreis Ostholstein in den Gemeinden Neustadt in Holstein und Schashagen. Das FFH-Gebiet liegt im Naturraum „Südostoldenburg“, in der Haupteinheit „Ostholsteinisches Hügelland“, (Landschafts-ID 70206). Diese ist wiederum Teil der Naturräumlichen Großregion 2. Ordnung Schleswig-Holsteinisches Hügelland. Das FFH-Gebiet Küstenlandschaft zwischen Pelzerhaken und Rettin hat eine Größe von 100 Hektar, Die größte Ausdehnung des FFH-Gebietes beträgt 2,9 Kilometer in Nordostrichtung. Der größte Teil des FFH-Gebietes liegt in der Gemeinde Neustadt in Holstein. Ein 300 Meter langer Strandabschnitt am Ostende des FFH-Gebietes liegt in der Gemeinde Schashagen. Mit 14 Meter über Normalhöhennull (NHN) liegt der höchste Punkt des FFH-Gebietes an der Straße Scharweg in Pelzerhaken und der niedrigste mit 0,6 Meter unter NHN in den Entwässerungsgräben der Rettiner Wiesen, siehe Karte 2. Es besteht im Wesentlichen aus Strandwällen, die sich zu einer Nehrung ausgebildet haben und einer dahinter liegenden entwässerten Niederung, die vorher ein Haff gewesen ist. In der Karte des Deutschen Reiches von 1893 ist diese Niederung durch einen Fahrdamm vom Meer getrennt. Bis auf dem Leuchtturm war das Gebiet am Pelzerhaken noch unbesiedelt. Lediglich das Dorf Rettin existierte schon mit zwanzig Gebäuden. siehe Karte 1. Bei Sturmfluten waren die Rettiner Wiesen, wie die Niederung auch genannt wird, überflutet. Heute befindet sich am Festplatz von Rettin ein Pumpwerk zur Entwässerung der Rettiner Wiesen. Für das FFH-Gebiet Küstenlandschaft zwischen Pelzerhaken und Rettin hat das Landesamt für Umwelt (LfU) des Landes Schleswig-Holstein im Rahmen des landesweiten Besucherinformationssystems (BSI) im Juli 2020 das Faltblatt „FFH-Gebiet Küstenlandschaft zwischen Pelzerhaken und Rettin“ (Internetversion 55-FFH-1931-391) herausgegeben. Darin werden unter anderem Informationen über die Flora und Fauna, Verhaltensregeln in den Schutzgebieten, sowie Rad- und Wanderwege, Infotafeln und Parkplätze gegeben. Darüber hinaus wird die Entstehung der Strandwallebene (Höftland) ausführlich beschrieben. Der gesamte Strand wird touristisch genutzt. Direkt hinter dem Strandwall verbindet ein Fahrweg die beiden Ortsteile Pelzerhaken und Rettin. Im FFH-Gebiet liegen unter Bestandsschutz stehende Campingplätze. Die Küste ist ein beliebtes Revier für Surfer.