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Kommando Marineführungssysteme

Aufgelöst 2012Ausbildungseinrichtung in der Marine (Bundeswehr)Behörde in der Marine (Bundeswehr)Gegründet 1967Organisation (Wilhelmshaven)
Flug Wilhelmshaven 2010 150
Flug Wilhelmshaven 2010 150

Das Kommando Marineführungssysteme (KdoMFüSys) war ein dem Marineamt direkt unterstelltes Fachkommando der Marine. Es wurde am 3. Juli 1967 in Sengwarden aufgestellt und zog am 1. Februar 1968 in Neubauten auf dem Gelände des Marinestützpunkts Heppenser Groden. Hintergrund der Aufstellung war die Beschaffung der Lenkwaffenzerstörer der Klasse 103 Lütjens, Mölders und Rommel, da für diese erstmals mit computergesteuerten Führungssystemen (SATIR) ausgestatteten Kriegsschiffe ein Programmierzentrum benötigt wurde. In den folgenden Jahrzehnten leistete das KdoMFüSys wesentliche Beiträge bei der Entwicklung und Nutzungsunterstützung der Einsatzsysteme neu zulaufender Schiffs- und Bootsklassen. Das Kommando hatte seinen Hauptsitz auf dem Gelände des Marinestützpunkts Heppenser Groden in Wilhelmshaven. Es wurde am 1. Oktober 2012 in die Abteilung II (Einsatzunterstützung/Einsatzprüfung) des neu aufgestellten Marineunterstützungskommandos eingegliedert, wobei die technischen Anlagen an ihrem Standort verbleiben.

Auszug des Wikipedia-Artikels Kommando Marineführungssysteme (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Kommando Marineführungssysteme
Schleusenstraße,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 53.536533 ° E 8.156887 °
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Adresse

Marinestützpunkt Heppenser Groden

Schleusenstraße
26384 , Innenhafen
Niedersachsen, Deutschland
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Flug Wilhelmshaven 2010 150
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In der Umgebung

Entensee (Wilhelmshaven)

Der Entensee war im 20. Jahrhundert ein kurzlebiges Stillgewässer in der nordwestdeutschen Stadt Wilhelmshaven. Er lag nordöstlich des Stadtkerns und südlich der Maademündung direkt am linksseitigen Ufer der Jadebusenmündung in die Nordsee. Er war anthropogenen Ursprungs und geht zurück auf 1937 begonnene Landgewinnungsbemühungen durch Eindeichung und Aufspülung. Es sollte Raum für einen Land- und einen Seeflughafen sowie für einen Ausbau der Kriegsmarinewerft Wilhelmshaven geschaffen werden. Diese Ideen wurden allerdings nicht realisiert, und während des Zweiten Weltkriegs ruhten die Arbeiten. Sie wurden 1946 am 640 Hektar großen Heppenser Groden durch Aufspülung und Aussaat salzverträglicher Pflanzen fortgesetzt. In einer flachen Senke des Grodens entstand der Entensee als „riesige aufgeschwemmte Schlickfläche mit Grünrändern und sehr niedrigem Wasserstand“. Bemerkenswert am Entensee war sein außerordentlich hoher Planktongehalt, der ihn zu einem der „vogelreichsten Biotope Nordwestdeutschlands“. Auch überregional betrachtet war der See in Deutschland „wegen seines Vogelreichtums einmalig“. Insbesondere Zugvögel nutzten ihn ob des reichen Nahrungsangebotes als bevorzugte Raststätte und „stets [hielten sich dort] gewaltige Scharen von Sumpf- und Wasservögeln“ auf. Oftmals wurden mehr als 10.000 Individuen pro Tag gezählt. Zu den beobachteten Gästen zählten 14 Entenarten (unter anderem Löffelente), neun Gänsearten (unter anderem Rostgans und Brandgans) sowie besonders zahlreich die Regenpfeiferartigen – unter anderem Stelzenläufer, Rotschenkel, Kampfläufer, Strandläufer („ganze Wolken“), Alpenstrandläufer, Zwergstrandläufer, Temminckstrandläufer, Grünschenkel, Bekassinen, Odins- oder Thorshühnchen Lachmöwen sowie Säbelschnäbler (auch einige Brutpaare, besonders zur Herbstflugzeit fast 2000 Tiere pro Tag). Anfang der 1950er Jahre kamen Pläne auf, den See endgültig trockenzulegen und das Gebiet in landwirtschaftliche Fläche umzuwandeln. Ein breites Bündnis aus Naturschutzinteressierten – die Naturfreunde, die Vogelwarte Helgoland und andere wissenschaftliche Institutionen, die Deutsche Ornithologen-Gesellschaft sowie die Zentralstelle für Naturschutz und Landschaftspflege – bemühte sich, dies zu verhindern, hatte letztlich aber keinen Erfolg. Im Jahr 1953 berichtete der Ornithologe Herbert Ringleben, dass das Vorhaben umgesetzt würde.

Nord-West Oelleitung
Nord-West Oelleitung

Die Nord-West Oelleitung GmbH (NWO) in Wilhelmshaven wurde im November 1956 gegründet, um die Nord-West-Oelleitung als erste Mineralölfernleitung in Europa zu bauen und zu betreiben. Mit dem Bau der Mineralölfernleitung wurde die Rohstoffversorgung mehrerer Mineralölraffinerien im Emsland und im Rhein-Ruhr-Gebiet sichergestellt. Entscheidend für die Standortwahl war vor allem der Tiefwasserhafen in Wilhelmshaven, den auch die größten Tanker beladen anlaufen können. Die NWO ist Deutschlands Knotenpunkt für Umschlag, Lagerung und Durchleitung von Mineralöl. Mehr als 1 Milliarde Tonnen Mineralöl wurden seit Inbetriebnahme der Anlagen am 29. November 1958 mit über 18.000 Tankern umgeschlagen. Im Jahr 2018 wurden 15,5 Millionen Tonnen Mineralöl umgeschlagen, die von 197 Tankern angeliefert wurden.Zu den Betriebsanlagen gehören im Wesentlichen die Tankerlöschbrücke zum Löschen der Tanker, das Tanklager auf dem Betriebsgelände zum Zwischenlagern des Mineralöls und die Mineralöl-Fernleitungen mit allen dazugehörigen technischen Einrichtungen. Die Hälfte des angelieferten Mineralöls kommt aus Europa. Ein Drittel kommt aus Russland und ca. 20 % aus Afrika.Seit Aufnahme des Betriebes im November 1958 entwickelte sich der neu gebaute Ölhafen Wilhelmshaven zu dem bedeutendsten Mineralölimporthafen der Bundesrepublik. Die NWO ist Teilnehmer am BIL-Portal und bildet Leitungsauskünfte über das durch die Genossenschaft betriebene bundesweite Informationssystem für Leitungsrecherche (BIL) ab.