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Naturschutzgebiet Friedrichsmoor

Naturschutzgebiet im Landkreis Ludwigslust-ParchimNeustadt-Glewe
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Das Naturschutzgebiet Friedrichsmoor ist ein 155 Hektar umfassendes Naturschutzgebiet in der Lewitz-Landschaft in Mecklenburg-Vorpommern. Die namensgebende Ortschaft Friedrichsmoor befindet sich einen Kilometer südlich. Durch das Gebiet verläuft der Breite Graben aus Richtung des nördlich gelegenen Störkanals. Direkt nordöstlich des Störkanals schließt das Naturschutzgebiet Fischteiche in der Lewitz an. Die Ausweisung erfolgte am 22. Juli 1938 mit einer Verkleinerung im Jahr 1961. Es soll ein bewaldeter Ausschnitt der Lewitz erhalten und entwickelt werden, der sich durch wechselnde Wasser- und Bodenverhältnisse auszeichnet. Der Gebietszustand wird als befriedigend eingestuft. Absenkungen des Grundwasserspiegels führten zur Nährstoffanreicherung im Boden und verstärktem Gehölzwachstum. Das Naturschutzgebiet wird im Rahmen der forstlichen Grundlagenforschung als Naturwaldreservat untersucht. Die Flächen sind Teil des EU-Vogelschutzgebiets Lewitz. Durch das Gebiet führen öffentliche Wege, die ein Betreten ermöglichen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Naturschutzgebiet Friedrichsmoor (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Naturschutzgebiet Friedrichsmoor
Albrechtdamm, Neustadt-Glewe

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Breitengrad Längengrad
N 53.47027 ° E 11.56126 °
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Albrechtdamm

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19306 Neustadt-Glewe
Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
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In der Umgebung

Friedrichsmoorer Karpfenteiche
Friedrichsmoorer Karpfenteiche

Die Friedrichsmoorer Karpfenteiche befinden sich im Norden des Stadtgebiets von Neustadt-Glewe im Landkreis Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern im Landschaftsschutzgebiet Lewitz. Die Karpfenteiche rechtsseitig der Müritz-Elde-Wasserstraße bestehen aus insgesamt zwölf Becken, die voneinander durch Dämme, auf denen Wege und Straßen verlaufen, getrennt sind. Der Abschnitt der Wasserstraße, der auch Friedrich-Franz-Kanal genannt wird, ist hier als Hochkanal ausgeführt, das heißt, der Wasserstand befindet sich über dem Niveau der umgebenden Landschaft. Die ausgedehnten Teichflächen befinden sich etwa vier Kilometer nördlich von Neustadt-Glewe. Der namensgebende Ortsteil Friedrichsmoor liegt drei Kilometer westlich. Östlich grenzt das Gemeindegebiet von Spornitz an die Teiche und den Kanallauf. Die viereckigen Teichbecken nehmen insgesamt eine Fläche von 3,3 km² ein. Die maximale Ausdehnung beträgt 3,8 Kilometer in Nord-Süd-Richtung und 1,35 Kilometer von West nach Ost. Die Friedrichmoorer Karpfenteiche unterteilen sich in die sechs nördlichen Becken, die als Teiche Spornitz Nord bezeichnet werden und die mit Teiche Spornitz Süd bezeichneten sechs südlichen Becken. An den die Teiche kreuzenden Straßen befinden sich an der Spornitzer und der Dütschower Brücke Aussichtspunkte.Die Wasserstände der Becken sind unterschiedlich hoch und betragen 35,5 bis 36,9 m ü. NHN. Die Befüllung der Fischteiche erfolgt über die geringfügig höher liegende Müritz-Elde-Wasserstraße. Über ein in den ursprünglichen Flusslauf der tiefer und westlich liegenden Elde mündendes Grabensystem kann Wasser abgelassen werden. Die Friedrichsmoorer Karpfenteiche wurden bis etwa zur Mitte des 20. Jahrhunderts angelegt. Sie sind, zusammen mit einem Großteil der linksseitig der Müritz-Elde-Wasserstraße befindlichen Neuhöfer Karpfenteiche, weiteren Teichen zwischen Friedrichsmoor und Tramm, angrenzenden Flächen und dem Flusslauf der Elde in diesem Bereich Bestandteil des Naturschutzgebiets Fischteiche in der Lewitz.

Banzkow
Banzkow

Banzkow ist eine Gemeinde im Landkreis Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Sie wird vom Amt Crivitz mit Sitz in Crivitz verwaltet. Banzkow liegt 15 Kilometer südlich von Schwerin. Durch die Gemeinde fließt die Stör-Wasserstraße. Diese verbindet den Schweriner See über die Müritz-Elde-Wasserstraße mit der Müritz und der Elbe. Die Banzkower Schleuse im Verlauf des Kanals regelt neben dem Wehr an seinem nördlichen Abfluss den Wasserstand des Schweriner Sees. Die Schleuse wird vom Mühlengraben umgangen. Von diesem zweigt der Neue Kanal ab. Das Gelände erreicht im Nordwesten Höhen bis zu 56,2 m ü. HN. Die Gemeinde liegt im Landschaftsschutzgebiet Lewitz. Südlich des Ortes Banzkow befindet sich das Feuchtgebiet Mirower Torfmoor. Zur Gemeinde gehören die Ortsteile Banzkow, Goldenstädt, Jamel und Mirow. Banzkow wurde erstmals am 31. Oktober 1300 als Bancekowe erwähnt. Weitere Namensformen sind Banscekowe (1327) und Bantzekowe (1350). Der Name bezieht sich auf den slawischen Lokator des Ortes und bedeutet Ort des Bąček. Seit dem Jahr 1337 gab es in Banzkow eine Wassermühle, wovon noch heute der Mühlengraben, ein Seitenarm der Stör-Wasserstraße, zeugt. 1534 wurde eine Brücke über die Stör gebaut. Hier entlang führte früher eine wichtige Handelsstraße nach Hamburg, die noch heute Hamburger Frachtweg genannt wird. Für die Überquerung der Stör wurden Zölle erhoben. Die 1566 fertiggestellte Hauptschleuse wurde mehrfach umgebaut und 1926 neu errichtet. Bediener der Schleuse war bis 1856 der Wassermüller, der den Wasserstau und den Ablauf über den Mühlengraben zum Betrieb seiner Mühle benötigte. Während der Schleusung von Schiffen stand das Wasserrad still. Der Holzreichtum brachte es mit sich, dass Banzkow als ein Dorf der Schnitzer und Drechsler bekannt wurde. Ursprünglich gehörte Banzkow dem Grafen von Schwerin, ab 1433 zur Landesdomäne. Bis ins 16. Jahrhundert hatte auch das Kloster Zarrentin verschiedene Anrechte. 1760 wurde eine Bockwindmühle in Banzkow errichtet, 1872 die neugotische Backsteinkirche. Die heute auch im Wappen verewigte Galerieholländerwindmühle stammt aus dem Jahr 1874. Die Kirche wurde von Theodor Krüger an der Stelle eines Vorgängerbaus entworfen und 1875 geweiht. Der Banzkower Carnevalsclub „Grün-Gold“ e. V. (BCC) wurde 1953 gegründet und gilt damit als drittältester Karnevalsverein Mecklenburg-Vorpommerns (im KLMV). Am 29. Juni 2007 wurde bei einer feierlichen Auswertung des Wettbewerbes „Unser Dorf hat Zukunft – Unser Dorf soll schöner werden“ in Mecklenburg-Vorpommern durch den Ministerpräsidenten Harald Ringstorff Vertretern der Gemeinde Banzkow der mit 30.000 Euro dotierte Erste Preis überreicht. Beim Bundeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“, an dem insgesamt 3625 Gemeinden teilnahmen, konnte Banzkow eine der acht Goldmedaillen erringen. Der Preis wurde im Januar 2008 auf der Grünen Woche in Berlin durch den damaligen Bundesminister Horst Seehofer übergeben. Im selben Jahr veranstaltete Banzkow das „Landeserntefest“. Beim europaweiten Wettbewerb Entente Florale Europe im Jahr 2010 errang Banzkow die Silbermedaille. Banzkow war von 1992 bis 2013 Sitz des Amtes Banzkow, das durch eine Ämterfusion zum 1. Januar 2014 aufgelöst wurde. Das neu gebildete Amt Crivitz betreibt ein Bürgerbüro in Banzkow. Zeitgleich mit den in Mecklenburg-Vorpommern stattgefundenen Kommunalwahlen am 7. Juni 2009 wurde die ehemals eigenständige Gemeinde Goldenstädt mit dem Ortsteil Jamel nach Banzkow eingemeindet. Der Ortsteil Mirow wurde 1270 erstmals urkundlich erwähnt. In seinem Ortsbild haben sich niederdeutsche Hallenhäuser sowie die neugotische Kirche erhalten. Die Dorfstraße wird von einer ansehnlichen Lindenallee begleitet. Stand: 31. Dezember des jeweiligen Jahres Die Gemeindevertretung von Banzkow besteht aus 11 Mitgliedern und dem ehrenamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 hatte folgendes Ergebnis: Der Stimmenanteil Klüvers entspricht zwei Sitzen. Daher bleibt ein Sitz in der Gemeindevertretung unbesetzt. 1950: Heinrich Vick, Hermann Müller 1951: M. Kaiser 1951–März 1953: Johann Damm März 1953–April 1956: Erich Winkler April 1956–Juli 1959: Bruno Mittag Juli 1959–April 1965: Willi Cammin April 1965–Mai 1969: Heinrich Vick Mai 1969–Dezember 1979: Gerda Koltermann September 1978–März 1984: Karl Friedrich Böthfuer April 1984–Dezember 1991: Wilfried Bröcker Januar 1992–Juni 1992: Gertlinde Kral Juni 1992–Juni 2009: Solveig Leo Juni 2009–Mai 2019: Irina Berg seit Mai 2019: Ralf Michalski Michalski wurde am 26. Mai 2019 mit 76,6 % der gültigen Stimmen gewählt. Die Gemeinde verfügt über keine amtlich genehmigte Flagge. Das Dienstsiegel zeigt das Gemeindewappen mit der Umschrift „GEMEINDE BANZKOW“. Dorfkirche Banzkow: Neugotische Saalkirche aus Backstein von 1875 nach Plänen von Theodor Krüger mit einschiffigem, vierjochigem Langhaus mit Treppengiebel, eingezogenem Chor (Architektur) mit 5/8-Schluss sowie dem Westturm mit achteckigem Oberteil und Spitzhelm. Dorfkirche Mirow: Neugotischer Backsteinbau von 1842 auf dem Feldsteinsockel der Vorgängerkirche vom 13. Jahrhundert nach Plänen von Ludwig Bartning mit einem Westturm von 1883, der früher einen Spitzhelm hatte. Dorfkirche Goldenstädt: Gotischer, einfacher Saalbau als Wehrkirche, vermutlich aus dem 13. Jahrhundert. Banzkower Mühle: Galerieholländermühle von 1874; im Wappen enthaltenes Wahrzeichen des Dorfes. Schleuse von 1950 in der Stör-Wasserstraße von 1711. Störtal-Museum-Banzkow von 2000 im Souterrain des Trend-Hotels. Niederdeutsche Hallenhäuser in Banzkow und Mirow. Forsthof Jamel von 1860; heute Ferienwohnung und kulturelle Veranstaltungsstätte. Landschaftsschutzgebiet Lewitz. Banzkower Ortseingänge, im Jahr 2007 zusammen mit Studenten der Hochschule Wismar gestaltet. Der von der Gemeindevertretung im Rahmen eines Wettbewerbs ausgewählte Entwurf des damaligen Architekturstudenten Ralf Möller wurde schließlich realisiert. Es handelt sich um Kunstobjekte im Stil der Pop Art.Ein stilisierter Weidezaun mit Torgriff, der die Straße aus Richtung Mirow und aus Richtung Hasenhäge überspannt, ist ein Türband. Der Weidezaun vermittelt die Verbundenheit der Dorfgeschichte mit der Viehzucht und Weidewirtschaft, das Türband weist auf die Schmiedekunst hin. Aus Richtung Sukow wurde ein Modell eines Chipkartenlesers aufgestellt, das symbolisch für den neueren Teil Banzkows steht. Die Zufahrt aus Richtung Plate wird durch ein geöffnetes Dorftor verziert, das auf den Dorfkern mit seinen alten Höfen hindeuten soll. Büdnerei (Am Neddelrad 2), gebaut 1903 mit Restposten hell- und dunkelgebrannter Klinker vom Bau des Schlosses Wiligrad mit Terrakotta-Abbildung von Herzog Johann Albrecht. Die Landesstraße 72 (ehemals Bundesstraße 106) führt durch den Südwesten der Gemeinde. Die Bundesautobahn 14 verläuft direkt durch das Gemeindegebiet, ist aber bis zur Einrichtung der geplanten Anschlussstelle Schwerin-Süd nur über die Anschlussstelle Schwerin-Ost (18 km entfernt) erreichbar. Die Anschlussstelle Wöbbelin der südlich der Gemeinde verlaufenden Bundesautobahn 24 befindet sich in etwa 13 Kilometern Entfernung. Etwas nördlich des Gemeindegebietes verläuft die Bahnstrecke Schwerin–Parchim, von der aus die Züge der Ostseeland-Verkehr GmbH nach Parchim und Rehna verkehren. Ein Bahnhof befindet sich in Plate. Der DEFA-Dokumentarfilm Solveig bläst Trompete (Regie: Jürgen Clasen, 1987/88) porträtiert die Banzkower Einwohnerin Solveig Leo und zeigt Aufnahmen des Ortes.