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Hollingstedt (Dithmarschen)

Gemeinde in Schleswig-HolsteinGemeindegründung 1934Hollingstedt (Dithmarschen)Ort im Kreis Dithmarschen
Hollingstedt(Di) Wappen
Hollingstedt(Di) Wappen

Hollingstedt ist eine Gemeinde im Norden des Kreises Dithmarschen in Schleswig-Holstein. Altenkamp, Hollingstedter Mühle, Krusenbusch, Lopshop und Viertel liegen im Gemeindegebiet.

Auszug des Wikipedia-Artikels Hollingstedt (Dithmarschen) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Hollingstedt (Dithmarschen)
Hauptstraße, Eider

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 54.29027778 ° E 9.22666667 °
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Adresse

Hauptstraße

Hauptstraße
25788 Eider
Schleswig-Holstein, Deutschland
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Hollingstedt(Di) Wappen
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In der Umgebung

FFH-Gebiet Wald bei Hollingstedt
FFH-Gebiet Wald bei Hollingstedt

Das FFH-Gebiet Wald bei Hollingstedt ist ein NATURA 2000-Schutzgebiet in Schleswig-Holstein im Kreis Dithmarschen in der Gemeinde Hollingstedt. Es liegt in der Landschaft Heide-Itzehoer-Geest (Landschafts-ID 68301), Diese ist wiederum Teil der Naturräumlichen Großregion 2. Ordnung Schleswig-Holsteinische Geest. Es hat eine Größe von 30 Hektar und liegt einen Kilometer westlich des Ortes Hollingstedt westlich der Hauptstraße (Landesstraße 150). Seine größte Ausdehnung liegt mit 1,33 Kilometer in Nordwestrichtung. Das FFH-Gebiet befindet sich in Hanglage einer Geestkuppe, die sich als Altmoräne der Saale-Kaltzeit gebildet hat. Der Gebietsteil Norderholz fällt nach Norden, das Süderholz nach Süden ab. Die höchste Erhebung mit 15 Meter über Normalhöhennull (NHN) liegt an der Schnittstelle von Norder- und Süderholz an der Straße Rodweg. Der niedrigste Punkt liegt mit 2 Meter über NHN an der Nordspitze des FFH-Gebietes. Das Norderholz entwässert über den Salzkrugstrom in die Eider und das Süderholz über die Wallener Au in die Eider und beim Eidersperrwerk schließlich in die Nordsee. Das FFH-Gebiet ist vollständig mit Wald bedeckt, hierbei handelt es sich um einen historischen Waldstandort. Er wird auf historischen Karten auch als „Krusenbusch“ bezeichnet. Bereits in der „Landtcarte von Dithmarschen Anno 1559“ des Johannes Mejer aus Husum von 1651 sind im Gebiet westlich von Hollingstedt (Hollingstede) Waldungen verzeichnet, siehe Bild 1. Die Karte zeigt auch die beiden Gewässer Salzkrugstrom und Wallener Au sowie deren Zuflüsse, die im Waldgebiet entspringen und deren Mündungen in die Eider. Nach der Karte des Deutschen Reiches, Ausgabe 1893, ist der Wald ausschließlich mit Laubbäumen bestockt gewesen, siehe Bild 2. Das Norderholz ist ringsum von einem Forstweg und fast vollständig von einer ein- oder beidseitigen Wallhecke (Knick) umgeben. Ein Forstweg geht von dort über einen schmalen Korridor in das Süderholz, das eine ähnliche Begrenzung aufweist. Ein weiterer Weg kreuzt das Norderholz von Ost nach West. Es handelt sich um den Bahndamm der früheren Eisenbahnstrecke der Kreisbahn Norderdithmarschen, die von 1905 bis 1937 in Betrieb war. Der Damm wird als Rad- und Wanderweg genutzt.

Ganggrab von Linden-Pahlkrug
Ganggrab von Linden-Pahlkrug

Das Ganggrab von Linden-Pahlkrug vom Typ Holsteiner Kammer liegt nördlich der Landstraße Heide-Pahlen zwischen der Umgehung von Linden und den ersten Häusern von Pahlkrug in Dithmarschen in Schleswig-Holstein. Die 1879 entdeckte Megalithanlage der Trichterbecherkultur (TBK) ist die letzte einer Reihe von mindestens neun Anlagen, die hier zwischen 3500 und 2800 v. Chr. entstanden und heute verschwunden sind. Das Ganggrab ist eine Bauform jungsteinzeitlicher Megalithanlagen, die aus einer Kammer und einem baulich abgesetzten, lateralen Gang besteht. Diese Form ist primär in Dänemark, Deutschland und Skandinavien, sowie vereinzelt in Frankreich und den Niederlanden zu finden. Der Besitzer fand damals einen Steindolch, ein Bronzestück und einen Schleifstein, die heute verschollen sind, und zwei bronzezeitliche Urnen von Nachbestattungen, die sich im Landesmuseum Schleswig befinden. Über eine Nachuntersuchung des Meldorfer Museums von 1882 gibt es keine Berichte. Damals wurden wahrscheinlich Scherben steinzeitlicher Gefäße gefunden. Sicher ist, dass die Kammer des Ganggrabes mit völlig erhaltenem Trockenmauerwerk und verschlossenem Gang unbeschädigt war. Auch die Steineinfassung des runden Grabhügels war noch vorhanden. Der Wiederherstellung von 1980 ging eine Nachuntersuchung des Heider Museums voraus. Es wurden einige Scherben von Tongefäßen gefunden, ferner ein Rest des Kammerbodens und die Standspur eines der Steine der Hügeleinfassung.

Delver Koog
Delver Koog

Der Delver Koog ist ein durch Grünlandwirtschaft geprägter, etwa 1200 Hektar großer Koog, der in einer der großen Eiderschleifen gelegen ist. In ihm liegt eines von zehn Naturschutzgebieten in der Region Eider-Treene-Niederung im westlichen Schleswig-Holstein. Der Koog ist ein Teil der Gemeinde Delve im Kreis Dithmarschen. Der Naturschutzbund Deutschland, Landesverband Schleswig-Holstein betreut das Naturschutzgebiet. Das Naturschutzgebiet zeichnet sich durch Niedermoorbereiche mit Röhrichten, Großseggenriedern und Kleinseggenwiesen aus. Die vielen kleinflächig offenen Wasserflächen mit einem weitläufigen Bewässerungs-Grabensystem stellen insbesondere für Vögel einen bedeutenden Lebensraum dar. Ursprünglich war das Gebiet dem Tideneinfluss der Eider ausgesetzt und wurde vor allem zur Reetgewinnung genutzt. In der Zeit galt der Slogan „Wenn Du wullt warrn in't Bett ni natt, denn kumm nan’n Delv un koop Di Dack!“ Auch heute noch werden Flächen des Kooges zur Reetgewinnung genutzt. Als 1936 der Grundwasserspiegel der Gegend gesenkt wurde, baute man hier eine Randverwallung und bewässerte das Gebiet, um den Reetanbau nicht zu gefährden – in der Folge entwickelte es sich zu einem Rückzugsort für Tiere und Pflanzen, die in feuchten Niedermoorgebieten leben. Es besitzt ausgedehnte Schilfflächen und beherbergt seltene Pflanzen wie Wollgras und diverse Kleinseggenarten. Der Delver Koog ist eines der bedeutendsten Rastgebiete der Kornweihe, ebenso rasten hier andere Wat- und Wiesenvögel auf ihren Zügen. Weiterhin leben im Delver Koog Rohrammer, Rohrschwirl, verschiedene Rohrsängerarten, die Große Rohrdommel und die Rohrweihe.