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Sächsisches Bergland und Mittelgebirge

Naturraum der MittelgebirgsschwelleNaturraum in Sachsen
Naturregion Sächsisches Bergland und Mittelgebirge
Naturregion Sächsisches Bergland und Mittelgebirge

Als Sächsisches Bergland und Mittelgebirge wird eine Naturregion in Sachsen bezeichnet. Die Systematik der Naturräume in Sachsen gruppiert die naturräumlichen Einheiten der oberen chorischen Dimensionsstufe (Makrogeochoren) zu drei sächsischen Naturregionen, um ihre Einordnung im regionischen Maßstab zu verdeutlichen. Das Sächsische Bergland und Mittelgebirge ist ein Teil der Zentraleuropäischen Mittelgebirgsschwelle, die sich westlich im Thüringisch-Fränkischen Mittelgebirge, östlich in den Sudeten fortsetzt. Die Naturregion nimmt etwa ein Drittel der Fläche des Freistaats Sachsen ein. Ihre Abgrenzung wurde im Südwesten, Südosten und Osten deckungsgleich mit der sächsischen Landes- bzw. deutschen Staatsgrenze gezogen, da sich die zugrundeliegende Naturraumerfassung auf das Territorium Sachsens beschränkte, jedoch erstreckt sich die physiogeographische Charakteristik der Makrogeochoren jeweils um einiges über diese willkürliche Kartierungsgrenze hinaus. Lediglich im Norden bildet der Rand der geschlossenen Verbreitung der Lössböden eine definierte Naturraumgrenze, die das Sächsische Bergland und Mittelgebirge von der Naturregion Sächsisches Lössgefilde scheidet.

Auszug des Wikipedia-Artikels Sächsisches Bergland und Mittelgebirge (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Sächsisches Bergland und Mittelgebirge
Weißthal, Mittweida

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Naturregion Sächsisches Bergland und Mittelgebirge
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Sächsisches Lössgefilde
Sächsisches Lössgefilde

Als Sächsisches Lössgefilde wird eine Naturregion in Sachsen bezeichnet. Die Systematik der Naturräume in Sachsen gruppiert die naturräumlichen Einheiten der oberen chorischen Stufe (Makrogeochoren) zu drei Naturregionen, um ihre Einordnung im regionischen Maßstab zu verdeutlichen. Bei grenzüberschreitender Betrachtung stellt sich das sächsische Lössgefilde als Teil des von Belgien bis in die Ukraine reichenden europäischen Lössgürtels dar, andererseits wird es mit einem Großteil seines Gebiets im Rahmen der Gliederung Deutschlands in naturräumliche Großregionen auch dem Norddeutschen Tiefland zugerechnet. Die Naturregion zieht sich als mehr oder weniger breites Band quer durch Sachsen und nimmt etwa 50 % der Landesfläche ein. Am Westrand beträgt ihre Nord-Süd-Ausdehnung etwa 100 km, am Ostrand etwa 40 km. In der Gegend von Bautzen wird sie zwischen den benachbarten Naturregionen bis auf etwa 15 km zusammengedrängt. Im Norden grenzt das durch glaziäre und fluvioglaziale Sedimente charakterisierte Sächsisch-Niederlausitzer Heideland an, das ebenfalls Teil des Norddeutschen Tieflandes ist. Die südliche Begrenzung bildet das Sächsische Bergland und Mittelgebirge, das zur naturräumlichen Großregion Mittelgebirgsschwelle gehört. Verbindende Merkmale der zum Lössgefilde gerechneten Naturräume sind die mehr oder weniger mächtigen Decken aus äolischen Sedimenten der Weichselkaltzeit (Löss, Sandlöss, Treibsand), die dadurch bedingten Mikroreliefformen und Bodengesellschaften sowie die Pflanzengesellschaften der potentiellen natürlichen Vegetation. Der Einfluss des recht verschiedenartig aufgebauten tieferen geologischen Untergrundes tritt demgegenüber zurück. Mit dem Ausdruck „Gefilde“ werden in Sachsen von alters her Gegenden bezeichnet, deren Landschaftsbild durch Felder geprägt wird, d. h. in denen die ackerbauliche Nutzung dominiert. Meist handelt es sich um Altsiedelland, das bereits seit vielen Jahrhunderten in Kultur ist, teils auch um Altsiedellandschaften mit bis in die Vorgeschichte zurückreichenden Kulturnachweisen. Der Wald besitzt in diesen Gebieten heute nur noch einen Flächenanteil um 5 % und ist oft an Sonderstandorte gebunden. Entsprechend fragmentarisch sind die Relikte der natürlicherweise großflächig zu erwartenden Waldgesellschaften Waldlabkraut-Hainbuchen-Eichenwald und Hainsimsen-Eichen-Buchenwald. Das sächsische Lössgefilde beherbergt etwa 16 % der Naturschutzgebietsfläche Sachsens, verteilt auf 78 Gebiete (vgl. Liste der Naturschutzgebiete in Sachsen). Der Anteil der NSG an der Fläche der Naturregion ist mit 0,9 % weit unterdurchschnittlich, jedoch gibt es viele Flächennaturdenkmale, die in Sachsen bis zu fünf Hektar groß sein können.