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Ohle Dörp

Archäologischer Fundplatz in NiedersachsenBauwerk in StadeBurgwall in Niedersachsen

Das Ohle Dörp bezeichnet die Überreste einer frühmittelalterlichen Wallburg nahe dem Stader Ortsteil Groß Thun am südwestlichen Rand der Hansestadt. Die Anlage lag auf einem topographisch erhöhten Punkt der Stader Schwingewiesen und hatte eine Ausdehnung von 90 mal 70 Metern. Im Gegensatz zur benachbarten Schwedenschanze wurde die Wallanlage komplett abgetragen. Nur ein Plateau blieb übrig, das heute als Pferdeweide genutzt wird. Im Inneren wurden Siedlungsspuren wie Pfostenlöcher, Gruben und Öfen entdeckt. Der abgetragene Wall aus Grassoden besaß eine Breite von 10 Metern. Zusätzlich war die Anlage durch einen Abschnittsgraben gesichert. Die alte Wallanlage wurde durch eine geophysikalische Prospektion des Erdmagnetfelds im Umfeld der Schwedenschanze im Frühjahr 2009 gefunden. Das Flurstück wird nach mündlicher Überlieferung als das Ohle Dörp (niederdeutsch 'Altes Dorf') bezeichnet, dort wurden in der Vergangenheit Scherben aus der Zeit zwischen 700 und 1000 n. Chr. gefunden. Das Verhältnis der Anlage zur Schwedenschanze ist ungeklärt, vermutlich war sie etwas jünger.

Auszug des Wikipedia-Artikels Ohle Dörp (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Ohle Dörp
Fred-Watzlawik-Weg,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 53.574944444444 ° E 9.445 °
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Adresse

Schwedenschanze

Fred-Watzlawik-Weg
21680 , Groß Thun
Niedersachsen, Deutschland
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In der Umgebung

Schwingetal (Landschaftsschutzgebiet)
Schwingetal (Landschaftsschutzgebiet)

Das Schwingetal ist ein Landschaftsschutzgebiet in der niedersächsischen Hansestadt Stade und den Gemeinden Fredenbeck und Kutenholz in der Samtgemeinde Fredenbeck sowie der Gemeinde Heinbockel in der Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten im Landkreis Stade. Das Landschaftsschutzgebiet mit dem Kennzeichen LSG STD 025 ist rund 1.502 Hektar groß. Es ist größtenteils Bestandteil des 2004 ausgewiesenen, 1.961 Hektar großen, gleichnamigen FFH-Gebietes. Es grenzt vielfach an das Landschaftsschutzgebiet „Schwinge und Nebentäler“. Im Nordosten grenzt es an das Landschaftsschutzgebiet „Schwingewiesen“. Südlich von Stade grenzt das Landschaftsschutzgebiet an die Naturschutzgebiete „Steinbeck“, „Deinster Mühlenbach“ und „Fredenbecker Mühlenbach“. Im Westen schließt sich das auf dem Gebiet des Landkreises Rotenburg (Wümme) liegende Naturschutzgebiet „Schwingetal“ an. Die Schutzgebietsverordnung wurde am 17. Dezember 2012 beschlossen. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Landkreis Stade. Das Landschaftsschutzgebiet erstreckt sich entlang der Schwinge von Stade bis zur Landesgrenze des Landkreises Stade mit dem Landkreis Rotenburg (Wümme) zwischen Stade und Bremervörde. Es beinhaltet den mäandrierenden Verlauf der Schwinge sowie Teile der Niederung mit den der Schwinge zufließenden Nebenbächen und Teile der sich anschließenden Talhänge. Die Schwinge wird streckenweise von Gehölzen, Hochstaudenfluren und Rieden begleitet. Sie zeichnet sich durch flutende Wasservegetation sowie einer wechselnden Sohle mit sandigen und kiesigen Abschnitten aus. In Stillgewässern wie den Altarmen südlich der Bundesstraße 73 siedeln Laichkraut- und Froschbissgesellschaften.Große Teile des Landschaftsschutzgebietes werden von Grünland unterschiedlicher Nutzungsintensität und Feuchtegrade eingenommen. Dazwischen sind ungenutzte oder nur extensiv genutzte Flächen zu finden. Niedermoorbereiche sind von zahlreichen Gräben durchzogen. Die Grünlandbereiche zeichnen sich teilweise durch Hochstaudenfluren, Sauergras-, Binsen und Staudenrieden sowie Röhrichte aus. In die Grünlandbereiche sind kleine Au- und Moorwälder eingestreut. Die Au- und Moorwälder werden in erster Linie von Erlen, Eschen und Birken gebildet. Entlang der Talhänge stocken teilweise alte Buchen- und Eichen-Hainbuchenwälder. Auf trockenen Binnendünen sind stellenweise Sandheiden mit Besenheide und Ginster sowie Magerrasen mit Silbergras und Straußgras. Stellenweise sind im Landschaftsschutzgebiet auch feuchte Heiden mit Glockenheide zu finden. Die Biotope im Landschaftsschutzgebiet sind teilweise unabhängig von der Schutzgebietsverordnung als gesetzlich geschützte Biotope gemäß § 30 Bundesnaturschutzgesetz geschützt.Das Landschaftsschutzgebiet ist Lebensraum des Fischotters sowie von Fluss- und Bachneunauge sowie potentiell des Lachses. Teile der Grünlandbereiche bieten verschiedenen Wiesenvögeln einen geeigneten Lebensraum. Das Landschaftsschutzgebiet wird in Stade von der Bahnstrecke der Niederelbebahn sowie der Bundesstraße 73 gequert. Weiterhin verlaufen hier mehrere Wege durch das Landschaftsschutzgebiet. Flussaufwärts wird das Schutzgebiet nur von der Kreisstraße 1 zwischen Schwinge und Fredenbeck, der von Mulsum zur Bundesstraße 74 verlaufenden Kreisstraße 2 sowie zwei öffentlichen Straßen nördlich von Mulsum gequert. Eine weitere Straße quert das Landschaftsschutzgebiet im Bereich der Heidbeck im Süden von Stade. Im Bereich der Heidbeck ist das Landschaftsschutzgebiet von der Wohnbebauung des Stader Ortsteils Barge unterbrochen. In der Nähe von Stade liegt die Schwedenschanze, eine frühmittelalterliche Wallburg, im Landschaftsschutzgebiet. Das Landschaftsschutzgebiet ersetzt Teile des vormals rund 3.500 Hektar großen Landschaftsschutzgebietes „Schwinge und Nebentäler“, das sich entlang der Schwinge erstreckte, sowie den größten Teil des vormals rund 42 Hektar großen, nördlich des Bahndamms der Niederelbebahn liegenden Landschaftsschutzgebietes „Schwingewiesen“ in der Hansestadt Stade. Insbesondere der Bereich nördlich des Bahndamms hat eine große Bedeutung als städtischer Naherholungsbereich, aber auch weitere Teile der Niederung dienen der Naherholung.Große Teile des Schwingetals sollen als Überschwemmungsgebiet der Schwinge ausgewiesen werden.

Steinbeck (Naturschutzgebiet)
Steinbeck (Naturschutzgebiet)

Der Steinbeck ist ein Naturschutzgebiet in der niedersächsischen Hansestadt Stade und der Gemeinde Deinste in der Samtgemeinde Fredenbeck im Landkreis Stade. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG LÜ 261 ist circa 116 Hektar groß. Es ist zu einem großen Teil Bestandteil des FFH-Gebietes „Schwingetal“. Im Westen grenzt es an das Naturschutzgebiet „Deinster Mühlenbach“, nach Nordwesten und Norden an das Landschaftsschutzgebiet „Schwingetal“. Außerdem grenzt es an mehreren Stellen an das Landschaftsschutzgebiet „Schwinge und Nebentäler“ sowie im Osten an das Landschaftsschutzgebiet „Rüstjer Forst“. Das Gebiet steht seit dem 2. Februar 2004 unter Naturschutz. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Landkreis Stade. Das Naturschutzgebiet liegt südlich von Stade. Es stellt einen Abschnitt der Steinbeck mit ihrer vielfach feuchten Niederung ab der Querung der Steinbeck durch einen Feldweg zwischen Helmste und Hagen bis zur Mündung der Steinbeck in die Schwinge unter Schutz und schließt einen Teil der Niederung der Schwinge mit ein. Die Steinbeck verläuft im Naturschutz relativ naturnah mit flutender Unterwasservegetation. In Hagen ist sie zu einem Mühlenteich aufgestaut. Die Steinbeck verläuft bis zum Eintritt in die Niederung der Schwinge größtenteils durch Auwälder mit Schwarzerle, Esche und Stieleiche und Erlenbruchwälder. Stellenweise sind die Wälder von Grünländern unterbrochen. In der Niederung siedeln u. a. Wechselblättriges und Gegenblättriges Milzkraut, Bachnelkenwurz, Kleiner Baldrian, Haingilbweiderich, Hainsternmiere, Sumpfdotterblume und Walzensegge. Die Auwälder gehen am Rand der Niederung in Eichen- und Eichen-Hainbuchenwälder mit Stieleiche, Hainbuche, Hängebirke und teilweise auch Waldkiefer und Rotbuche über. In der Krautschicht siedeln u. a. Bachnelkenwurz, Kleiner Baldrian und Hainsternmiere. An Gewässer- und Waldrändern sind kleinflächig feuchte Hochstaudenfluren mit Geflügeltem Braunwurz, Wasserdost, Echtem Mädesüß, Kleiner Baldrian und Sumpffarn zu finden. Die Wälder verfügen über einen hohen Alt- und Totholz­anteil. Die Steinbeck ist Lebensraum u. a. von Bachneunauge, Flussneunauge und Bachforelle sowie der Großen Erbsenmuschel. Außerdem ist die Blauflügel-Prachtlibelle hier heimisch. Die Niederung der Steinbeck ist Lebensraum für Fischotter und Iltis. Weiterhin leben hier u. a. Buntspecht, Kleinspecht, Eisvogel, Pirol, Nachtigall, Kleiber und Gebirgsstelze. Die Niederung der Schwinge ist von landwirtschaftlich genutzten Grünlandflächen geprägt. Das Naturschutzgebiet wird von der Landesstraße 124 und der Kreisstraße 30 sowie der Bahnstrecke Stade–Osterholz-Scharmbeck gequert. In Hagen queren weitere Wege das Gebiet bzw. verlaufen durch dieses. Das Gebiet dient hier auch der Naherholung. Das Naturschutzgebiet ist größtenteils von landwirtschaftlichen Nutzflächen umgeben bzw. grenzt an die Ortslagen von Hagen und Steinbeck.