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U-Bahnhof Freie Universität (Thielplatz)

Bahnhof in EuropaBaudenkmal in BerlinBerlin-DahlemErbaut in den 1910er JahrenHeinrich Straumer
U-Bahnhof in Berlin
U Bahnhof Thielplatz 20130704 4
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Der U-Bahnhof Freie Universität (Thielplatz) ist ein oberirdisch gelegener Bahnhof der Linie U3 der Berliner U-Bahn. Er befindet sich im Ortsteil Dahlem des Bezirks Steglitz-Zehlendorf von Berlin zwischen Löhlein- und Brümmerstraße. Der benachbarte Thielpark wurde bis etwa 1945 als ‚Thielplatz‘ bezeichnet. Zusammen mit den acht anderen Bahnhöfen der neuen Wilmersdorf-Dahlemer-Schnellbahn wurde der U-Bahnhof unter dem Namen Thielplatz am 12. Oktober 1913 von der Hochbahngesellschaft eröffnet und war bis 1929 südwestlicher Endpunkt der Strecke. Auch dieser U-Bahnhof ist, ebenso wie die beiden stadtauswärts davor befindlichen Stationen Podbielskiallee und Dahlem-Dorf, als Einschnittbahnhof mit Mittelbahnsteig angelegt. Das von Heinrich Straumer entworfene alte Stationsgebäude am nördlichen Ende steht zusammen mit Vorplatz und Brücke als Gesamtanlage unter Denkmalschutz.Zum Fahrplanwechsel am 11. Dezember 2016 wurde der Bahnhof in Freie Universität (Thielplatz) umbenannt.

Auszug des Wikipedia-Artikels U-Bahnhof Freie Universität (Thielplatz) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

U-Bahnhof Freie Universität (Thielplatz)
Löhleinstraße, Berlin Dahlem

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N 52.451217 ° E 13.282095 °
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Adresse

U Freie Universität (Thielplatz)

Löhleinstraße
14195 Berlin, Dahlem
Deutschland
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U Bahnhof Thielplatz 20130704 4
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In der Umgebung

Entdeckung der Kernspaltung
Entdeckung der Kernspaltung

Die Entdeckung der Kernspaltung am 17. Dezember 1938 im Kaiser-Wilhelm-Institut für Chemie in Berlin ist eines der bedeutendsten und folgenreichsten Ereignisse in der Geschichte der Naturwissenschaften. Bei der Bestrahlung von Uran mit Neutronen entstanden Spaltprodukte des Urans, u. a. das zuerst nachgewiesene Barium. Dieses entscheidende Ergebnis eines kernphysikalischen und radiochemischen Experiments von Otto Hahn wurde durch chemische Analysen seines Assistenten Fritz Straßmann ergänzt. In interdisziplinärer Zusammenarbeit wurde dieses unerwartete Ergebnis im Januar 1939 durch Lise Meitner und Otto Frisch erstmals theoretisch und kernphysikalisch gedeutet. Den Ausgangspunkt bildeten die Versuche von Enrico Fermi, der 1934 Uran mit Neutronen bestrahlt hatte. In jahrelanger Arbeit versuchten Hahn, Meitner und Straßmann, die dabei beobachteten Vorgänge aufzuklären. Unabhängig hiervon widmete sich von 1937 an auch eine Arbeitsgruppe um Irène Joliot-Curie am Radium-Institut in Paris dem gleichen Thema. Anfangs verfolgten alle Arbeitsgruppen die Hypothese, dass bei den Bestrahlungen schwerere Elemente als Uran (sogenannte Transurane) entstehen. Im Dezember 1938 kam es zu einem unerwarteten Ergebnis: Hahn und Straßmann wiesen mit Hilfe spezieller chemischer Trenn- und Analyseverfahren nach, dass es sich bei den beobachteten Reaktionsprodukten um in der Natur nicht vorkommende radioaktive Bariumisotope handelte. Es kam bei den Versuchen offenbar zu einem – wie es Hahn formulierte – „Zerplatzen“ des Atomkerns, das sich die Chemiker theoretisch nicht erklären konnten, zumal dieses „Zerplatzen“ im Widerspruch zu den bisherigen physikalischen Modellen eines "unteilbaren" Atoms stand. Lise Meitner, die aufgrund ihrer jüdischen Abstammung im Sommer 1938 das nationalsozialistische Deutschland hatte verlassen müssen und mit Hahns Hilfe über Holland nach Schweden emigriert war, wurde in der Folgezeit brieflich von Otto Hahn über den Fortschritt der Berliner Experimente unterrichtet. Sie konnte somit im Januar 1939 gemeinsam mit ihrem Neffen Otto Frisch eine erste kernphysikalische Deutung der Hahn-Straßmann’schen Ergebnisse ausarbeiten und zusammen mit Frisch im Februar 1939 in der englischen Zeitschrift Nature veröffentlichen. Ihr Modell beschrieb den Urankern als elektrisch geladenen Flüssigkeitstropfen, der durch das Einfangen des Neutrons so in Schwingungen versetzt wurde, dass er sich in zwei annähernd gleich große Fragmente teilte, wobei eine hohe Energie freigesetzt wurde. Frisch gab diesem bisher unbekannten Kernreaktionstyp den Namen „nuclear fission“ (Kernspaltung), der sich schnell international durchsetzte. Die Hahn-Straßmann- und Frisch-Meitner-Veröffentlichungen im Januar und Februar 1939 lösten eine außerordentliche Resonanz unter den Naturwissenschaftlern aus, weil die Kernspaltung eine neue Energiequelle von bisher unbekannter Größenordnung erschloss, die Kernenergie.

Aristoteles-Archiv

Das Aristoteles-Archiv ist ein 1965 von dem Klassischen Philologen Paul Moraux gegründetes Archiv zur Erforschung der Überlieferungsgeschichte des Corpus Aristotelicum, das heißt, aller Schriften des Aristoteles und aller unter seinem Namen gehenden Abhandlungen, am Institut für griechische und lateinische Philologie der Freien Universität Berlin. Seit 2014 ist das Archiv Teil des Aristotelismus-Zentrums Berlin, das sich der weitergreifenden Erforschung des Aristoteles und seiner Rezeption von der Antike bis in die Frühe Neuzeit widmet. Das Zentrum ist eine Einrichtung des Fachbereichs Philosophie und Geisteswissenschaften der FU Berlin. Dem Vorstand gehören derzeit (2021) an: die Philosophin Anne Eusterschulte, der Romanist Bernhard Huß, der Neogräzist Miltos Pechlivanos, der mittellateinische Philologe Bernd Roling und die Klassische Philologin Gyburg Uhlmann. Im Archiv wurden Mikrofilme von ca. 1000 griechischen Handschriften des Corpus Aristotelicum und von etwa 1000 weiteren Handschriften mit spätantiken und byzantinischen Kommentaren das Corpus betreffend zusammengetragen. Ziel des Archivs ist der Aristoteles Graecus, die Aufklärung der Überlieferungsgeschichte und die maßgebliche textkritische Edition aller aristotelischen Schriften. Leiter des Archivs ist seit 1986 Dieter Harlfinger. Weitere Mitarbeiter waren Diether R. Reinsch und Jürgen Wiesner. Eine enge Kooperation verbindet das Archiv mit dem von Dieter Harlfinger begründeten und nunmehr von ihm und Christian Brockmann geleiteten Teuchos-Zentrum der Universität Hamburg und dem Projekt Commentaria in Aristotelem Graeca et Byzantina der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.