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Schloss Drachenburg

Baudenkmal in KönigswinterBauwerk des Historismus in Nordrhein-WestfalenBauwerk in KönigswinterDrachenfels (Siebengebirge)Drachenfelsstraße (Königswinter)
Erbaut in den 1880er JahrenInternat in Nordrhein-WestfalenSchloss am MittelrheinSchloss im Rhein-Sieg-KreisSchloss in EuropaVilla im Rhein-Sieg-Kreis
20130816 Schloss Drachenburg 02
20130816 Schloss Drachenburg 02

Schloss Drachenburg ist ein Schloss am Drachenfels in Königswinter. Es wurde in Rekordzeit von 1882 bis 1884 im Stil des Historismus (vor allem Neofrühgotik am Außenbau sowie Neorenaissance bei der Inneneinrichtung) als repräsentativer Wohnsitz für Stephan von Sarter gebaut, der jedoch kaum in dem Schloss wohnte. Nach seinem Tod war das Schloss mehrfachem Nutzungswandel ausgesetzt. 1986 wurde Schloss Drachenburg, das kulturhistorisch in den Kontext der Burgenrenaissance der Rheinromantik fällt, unter Denkmalschutz gestellt und 1990 der Nordrhein-Westfalen-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege unterstellt. Von 1995 bis 2010 wurde es in Anlehnung an den ursprünglichen Zustand restauriert und zu einer Art Gründerzeitmuseum mit einem Schwerpunkt auf zeitgenössischer Wohnkultur ausgebaut. Für die Rekonstruktion der Eingangstreppe gewannen die Restaurierungsbetriebe Bachmann & Wille und die Bauhütte Quedlinburg 2011 den Peter-Parler-Preis. Die Innenräume sowie die Wandmalereien und historistischen Glasmalereien wurden so weit wie möglich in der ursprünglichen Gestaltung rekonstruiert. Der Schlosspark gehört als herausragendes Beispiel für das Genre zu den Gründungsmitgliedern der Straße der Gartenkunst zwischen Rhein und Maas und ist in das European Garden Heritage Network eingebunden. In der Vorburg ist auch das Museum zur Geschichte des Naturschutzes in Deutschland untergebracht.

Auszug des Wikipedia-Artikels Schloss Drachenburg (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Schloss Drachenburg
Drachenfelsstraße,

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Breitengrad Längengrad
N 50.668663888889 ° E 7.2063638888889 °
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Adresse

Schloß Drachenburg

Drachenfelsstraße
53639
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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schloss-drachenburg.de

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20130816 Schloss Drachenburg 02
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Burg Drachenfels (Siebengebirge)
Burg Drachenfels (Siebengebirge)

Die Burgruine Drachenfels im Siebengebirge ist der Rest einer Höhenburg auf 321 m ü. NN, die 1138 vom Kölner Erzbischof Arnold I. begonnen und 1149 von Gerhard von Are, dem Propst des Bonner St.-Cassius-Stiftes, gekauft und fertiggestellt wurde. Sie steht auf dem gleichnamigen Berg Drachenfels. Der wohl berühmteste Burggraf Godart wurde durch den Trachyt vom Drachenfels, wichtigstes Baumaterial für den Kölner Dom, sehr vermögend. 1632 eroberten protestantische schwedische Truppen den Drachenfels, die im folgenden Jahr von spanischen Truppen wieder vertrieben wurden. Dies bewegte den Kölner Kurfürsten Ferdinand 1634 zur Schleifung der Außenwerke, um weitere Kampfhandlungen um die Kontrolle der Burg zu verhindern. Nach den Beschädigungen bis 1634 wurde die Burg nicht mehr repariert. Im Laufe der Zeit wuchsen die Trachyt-Steinbrüche bis an die Kuppe heran. Als ab 1807 die vollständige Zerstörung drohte, wurde die Abbautätigkeit verboten, nachfolgend 1836 die Bergkuppe von der preußischen Regierung gekauft. Am 18. Oktober 1819 zogen Bonner Studenten auf den Drachenfels, um den Jahrestag der Völkerschlacht bei Leipzig zu feiern. Unter ihnen war Heinrich Heine, der in seinem Gedicht „Die Nacht auf dem Drachenfels“ diesen burschenschaftlichen Ausflug beschrieb. 1967 kam es zu größeren Felsabbrüchen. Zwischen 1971 und 1973 wurde die Bergkuppe durch Stahlanker und Betonarmierungen gesichert.