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Stanser Joch

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Stanser Joch
Stanser Joch

Das Stanser Joch ist ein Berg im Karwendel im österreichischen Bundesland Tirol. Das Stanser Joch liegt als wenig auffälliger Gipfel auf dem langgestreckten Rücken, der vom 1400 Meter entfernt gelegenen Ochsenkopf (2148 m ü. A.) in Richtung Osten zieht. Die Bezeichnung Stanser Joch bezeichnet aber nicht nur die unauffällige 2102 m ü. A. hohe Erhebung, sondern den ganzen flachen Bergrücken. Der Berg liegt zwischen dem Weißenbachtal im Norden und dem Stallental und dem Inntal im Süden. Das Stanser Joch bildet das östliche Ende der Rauer Knöll-Verzweigung östlich der Hinterautal-Vomper-Kette. Während das Stanser Joch gegen Süden zu mit relativ gleichmäßig geneigten Hängen abfällt, bricht es zum Weißenbachtal hin schroff ab. Über die Südseite führt ein Fahrweg bis zum Hochleger der Stanser Alm (1961 m ü. A.) und weiter zu den Lawinenverbauungen auf etwa 2000 m ü. A. Der restliche Weg zum Gipfelkreuz kann unschwierig über Steige zurückgelegt werden.

Auszug des Wikipedia-Artikels Stanser Joch (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 47.399449 ° E 11.698791 °
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Adresse

32

32
6135
Tirol, Österreich
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Stanser Joch
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Hohe Brücke (St. Georgenberg)
Hohe Brücke (St. Georgenberg)

Die Hohe Brücke ist ein einzigartiges Bauwerk aus der Zeit des mittelalterlichen massenhaften Pilgerandrangs zum Kloster und Wallfahrtsort St. Georgenberg in Tirol. Sie überspannt in gut 40 m Höhe die Schlucht des Georgenbachs und bietet die einzige Möglichkeit, das Kloster und den Wallfahrtsort ohne Klettern zu erreichen. Die jetzige Steinbogenbrücke, deren Unterbau spätestens 1497 beim Neubau nach einem Brand gemauert wurde, wird von einer hölzernen etwa 50 Meter langen Balkenkonstruktion überhöht. 1515 wurde ein Torhaus gebaut, das jedoch 1689 von einer Lawine zerstört wurde. Bereits auf Ansichten, die um die Mitte des 17. Jahrhunderts geschaffen wurden, wird die Brücke als überdacht und mit Schindeln gedeckt dargestellt. Nach einem verheerenden Waldbrand, der am 31. Oktober 1705 das damalige Bergkloster für dreißig Jahre auslöschte und einen neuen Klosterbau im Tal gleichsam erzwang, bekam der Schwazer Zimmermeister Michael Lentner den Auftrag zu einer neuen Holzkonstruktion, die er 1709 fertigstellte. Ein letzter Umbau des Torhauses, erforderlich nach einem Brand 1819, wurde in neugotischem Stil ausgeführt. Die 13,5 % ansteigende und merklich geschwungene Brücke hat eine Fahrbahnbreite von 4,8 m und eine Durchfahrtshöhe von 2,8 m, darf jedoch nicht allgemein befahren werden: Der Parkplatz Weng für Besucher des Wallfahrtsortes befindet sich in drei Kilometer Entfernung. Für die vom Bundesdenkmalamt beaufsichtigte Restaurierung der Hohen Brücke wurde 2004 der Europa Nostra Award vergeben.

Wolfsklamm
Wolfsklamm

Die Wolfsklamm ist eine Schlucht des Stanser Baches im Gemeindegebiet von Stans im Bundesland Tirol. Die Schlucht beginnt wenige hundert Meter talwärts des österreichischen Georgenbergs, sie wurde vom Stanser Bach in den Dolomitfels des Karwendelgebirges gewaschen. Sie führt bis zum Nordrand des Ortes Stans, den der Bach dann mit wenig Gefälle durchquert, und überbrückt dabei einen Höhenunterschied von 254 Metern.Touristisch wurde die Wolfsklamm ab 1901 erschlossen, indem an den kritischsten Stellen hölzerne Stege errichtet wurden, und am 11. August 1901 eingeweiht. 1936 war sie für Wanderer vollkommen begehbar, doch fiel der gesamte Ausbau 1950 einer Überschwemmung zum Opfer. Der Gemeinde und dem lokalen Tourismusverband gelang 1957 die Wiedererrichtung der Anlagen. Die Klamm hat angeblich 324 (nach manchen Quellen 354) Stufen und endet bergseitig an einem 12 Meter hohen Wehr. Oberhalb davon durchwandert der Besucher einen Laubwald, aus dem bald hoch über dem Stanser Bach der Wallfahrtsort St. Georgenberg zu erkennen ist. Das danach beginnende Stallental, das derselbe Bach durchfließt, gehört zum Naturschutzgebiet Alpenpark Karwendel und ist nicht für touristische Begehung dem Wasser entlang erschlossen. Botanisch ist die Klamm von Interesse wegen einiger Schluchtpionierpflanzen, welche die ständig feuchten Felswände besiedeln, beispielsweise Primula auricula.Die Durchwanderung ist mautpflichtig (Mautstelle am Ortsrand von Stans, Hinweistafel am oberen Eingang) und von November bis April gesperrt.