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Paulskirche (Erfurt)

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Paulsturm
Paulsturm

Die Paulskirche war eine Kirche in der Altstadt von Erfurt. Heute ist nur noch ihr Turm, der Paulsturm erhalten.

Auszug des Wikipedia-Artikels Paulskirche (Erfurt) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Paulskirche (Erfurt)
Paulstraße, Erfurt Altstadt

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.976244444444 ° E 11.027813888889 °
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Adresse

Paulstraße 11
99084 Erfurt, Altstadt
Thüringen, Deutschland
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Paulsturm
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In der Umgebung

Römer (Erfurt)

Der Römer ist eine Statue in Gestalt eines römischen Kriegers auf dem Fischmarkt in Erfurt, direkt gegenüber dem Erfurter Rathaus. Bei der Statue handelt es sich um einen von Kopf bis Fuß bewaffneten römischen Krieger mit den Insignien der römischen Republik, der die Stadtfahne Erfurts in der rechten Hand hält. Ab 1448 gab es in Erfurt eine Statue des heiligen Martins, die im Zusammenhang mit der angrenzenden Martinikirche stand. Der Heilige Martin ist der Patron der Stadt Mainz, des Mainzer Doms und des Bistums Mainz, deren Erzbischof formal Stadtherr war. So wurde der Patron auch auf Erfurt selbst übertragen. Die Statue wurde im Bauernkrieg 1525 bei einer Erhebung gegen Kurmainz auf Geheiß des Oberratsmeisters niedergerissen. Der Kurmainzer Erzbischof drängte auf die Errichtung einer neuen Martinsfigur. Der Rat der Stadt beauftragte den ansässigen Niederländer Israel von der Milla, der die Statue „Mann auf der Säule“ schuf. Sie wurde am 6. November 1591 vor dem Haus zum Breiten Herd aufgestellt und von den Erfurtern meist nur „Mann“ oder „Römer“ genannt. Der Statue wurde allmählich eine ähnliche Bedeutung beigemessen wie einem Roland, weswegen sie auch zunehmend als Roland bezeichnet wurde. Erst im 20. Jahrhundert besann man sich wieder der ursprünglichen Bedeutung und strich den Römer aus der Liste der Rolande.Der aktuelle Sockel stammt aus dem 18. Jahrhundert. 1886 kam der Römer an seinen heutigen Standort. Zur Zeit der Wende war der Römer dringend restaurierungsbedürftig. 1991/92 wurden sowohl das Standbild als auch die Säule steinkonservatorisch behandelt, einige plastische Teile, Fahne und Schwertscheide ersetzt. Die Figur erhielt auch wieder ihre Farbgebung aus der Renaissance-Zeit. Zuvor hatte der Römer aufgrund schädlicher Umwelteinflüsse eine dunkelgraue Farbe angenommen. Als Sponsor für die Erneuerung durch die Konservatoren Reinhard und Stemmler trat mit über 30.000 DM die Steinmetzfirma Ochsenfurt aus Paderborn auf, die bereits am Dom tätig war.

Lange Brücke (Erfurt)
Lange Brücke (Erfurt)

Die Lange Brücke ist ein Bauwerk im Stadtzentrum der thüringischen Landeshauptstadt Erfurt. Sie liegt im gleichnamigen Straßenzug und überspannt mit zwei Brückenbauwerken den Walkstrom und den Bergstrom, Seitenarme der Gera. Damit verbindet sie den Domplatz im Nordwesten mit der Löbervorstadt im Südosten. Die erste urkundliche Erwähnung einer Brücke an dieser Stelle ist für das Jahr 1293 nachweisbar. Anfänglich war es ein Bauwerk, das beide Geraarme überspannte. Dieses wurde aber schon früh durch zwei getrennte Brücken ersetzt. Ursprünglich galt der Name nur für den Straßenzug, soweit die Brücken und Pfeiler reichten. Nach 1817 führte die Straße von der Regierungsstraße bis zur Großen Arche, 1870 kamen das Plänchen und der Stunzenplatz hinzu. An der Ecke Regierungsstraße/Lange Brücke gab es mit der Vitikirche eine Brückenkopfkirche, die 1809 abgebrochen wurde. Die Lange Brücke ist heute im mittleren Bereich eine Fußgängerzone und kann mit einem Kraftfahrzeug nur bis zum Fischersand, von der Regierungsstraße kommend, befahren werden. Die andere Seite der Langen Brücke, aus Richtung Paulstraße, ist als Einbahnstraße lediglich bis zum Abzweig in die Stunzengasse für den motorisierten Fahrzeugverkehr freigegeben. In der Straße haben sich nach 1990 zahlreiche Boutiquen und Geschäfte des gehobenen Preissegments angesiedelt. Es gab hier schon lange vor dem Ersten Weltkrieg Handelswaren, zum Beispiel Kolonialwaren oder Einrichtungsgegenstände. Über beziehungsweise durch die Lange Brücke fuhr 40 Jahre lang die elektrische Straßenbahn der grünen Strecke Schützenhaus – Nordhäuser Straße. Der Abschnitt zwischen Hirschgarten und Domplatz über die Lange Brücke und die Kettenstraße wurde 1899 eröffnet. Da die Straße besonders eng war und keinen zweigleisigen Ausbau erlaubte, wurde der Streckenabschnitt 1939 stillgelegt und in den frühen 1950er-Jahren abgebaut. Die Bahnen verkehrten stattdessen auf der östlich verlaufenden Strecke über Domplatz – Anger – Hauptbahnhof – Kaffeetrichter.