Erbendorf (Wüstung)
Erbendorf ist die Wüstung einer frühneuzeitlichen bergmännischen Ansiedlung im oberen Tal der Großen Mittweida südlich der Wolfner Mühle und nördlich von Tellerhäuser. Das vermutlich um 1400 als Bergbausiedlung angelegte Erbendorf wurde möglicherweise während der Hussitenkriege um 1430 verwüstet oder aber aus anderen Ursachen wieder aufgelassen. In der ältesten bekannten urkundlichen Erwähnung im Crottendorfer Amtserbbuch von 1559, das im Rahmen des Verkaufs des Oberwäldischen Anteils der Schönburgischen Herrschaft an das Kurfürstentum Sachsen angelegt wurde, wird Erbendorf nur als Flurname eines Waldstücks genannt, obwohl auf die wüste Dorfstadt durchaus verwiesen wird: Der erzgebirgische Chronist Christian Lehmann kannte das Erbendorf aus einer Legende und schrieb dazu Ende des 17. Jahrhunderts: Ein am 16. Dezember 1791 gestellter Antrag von Bürgern aus den Nachbargemeinden, die Siedlung wiedererheben zu dürfen, wurde abschlägig beschieden. . Südlich der Wüstung Erbendorf finden sich noch Hinweise auf die ehemalige Bergbautätigkeit, so auch das Mundloch eines Stollens. Im Juni 2011 wurde an den Katzensteiner Wiesen im Tal der Großen Mittweida eine Schautafel aufgestellt, mit der an die Wüstung Erbendorf erinnert wird.
Auszug des Wikipedia-Artikels Erbendorf (Wüstung) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).Erbendorf (Wüstung)
Große Mittweidaer Straße, Crottendorf
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Geographische Koordinaten (GPS)
Breitengrad | Längengrad |
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N 50.457176 ° | E 12.915545 ° |
Adresse
Große Mittweidaer Straße
Große Mittweidaer Straße
09474 Crottendorf
Sachsen, Deutschland
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