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EnBW-Anlage 212

Bauwerk in SindelfingenEnBW Energie Baden-WürttembergFreileitung in Baden-WürttembergFreileitungsmast
Sindelfingen Gesockelter Mast 2007 by RaBoe 02
Sindelfingen Gesockelter Mast 2007 by RaBoe 02

Die EnBW-Anlage 212 ist eine ehemals siebenmastige, jetzt viermastige zweikreisige 110-kV-Drehstromleitung vom Umspannwerk Sindelfingen zum Umspannwerk der Firma Daimler AG. Fünf der Freileitungsmasten (als Donaumaste ausgeführten Gittermaste) wurden 1987 auf Veranlassung von Daimler-Benz (heute Daimler AG) mehrere Meter hoch mit Beton ummantelt, da man seinerzeit Sägeattacken industriefeindlicher Demonstranten fürchtete und man dies verhindern wollte. Hierfür erschien den Verantwortlichen beim damaligen Energieversorgungsunternehmen EVS (jetzt Teil der EnBW AG) die Einbetonierung der Mastfüße der Maste 1 bis 5 als am besten geeignete Maßnahme. Die beiden letzten Maste dieser Leitung wurden nicht ummantelt, sondern mit einem mit Bewegungsmeldern ausgerüsteten Zaun umgeben. Da 1994 das Umspannwerk verlegt wurde, wurde zu Pfingsten 1994 der fünfte Mast dieser Leitung – ein Tragmast – durch einen Endmast ersetzt, der bis zur Stilllegung des alten Umspannwerks als Abspannmast fungierte. Die Stilllegung des alten Umspannwerkes fand Anfang 1995 statt. Zusammen mit den Masten 6 und 7 wurde es demontiert, um Platz für das neue Forschungs- und Entwicklungszentrum zu schaffen. Der vierte Mast der Anlage ist jetzt der Endmast im Industriegebiet am Mittelpfad.

Auszug des Wikipedia-Artikels EnBW-Anlage 212 (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

EnBW-Anlage 212
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71063 (Sindelfingen (Stadt))
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Sindelfingen Gesockelter Mast 2007 by RaBoe 02
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Daimler-Heizkraftwerk Sindelfingen
Daimler-Heizkraftwerk Sindelfingen

Das Daimler-Heizkraftwerk Sindelfingen versorgt das Mercedes-Benz-Werk Sindelfingen mit Dampf, elektrischer Energie und Fernwärme. Überschüssige Fernwärme wird an die Stadtwerke Sindelfingen abgeleitet; hierzu existiert eine 30 MW Fernwärmetrasse und eine dazu redundante Dampfauskopplung von 25 MW. Das Heizkraftwerk ging 1960 in Betrieb. Es war anfänglich schwerölbefeuert und wurde 1986 auf Erdgas umgestellt. Es stellte 2011 eine maximale Wärmeleistung von 350 MWth zur Verfügung und deckte mit einer elektrischen Leistung von 81 MWel den elektrischen Energiebedarf des Werkes zu einem Drittel. Die Wärmeauskopplung an die Stadtwerke war 2011 ca. 40 MWthDas Kraftwerk hat zwei Kamine von 120 m und 100 m Höhe. Ersterer ist das höchste Bauwerk im Landkreis Böblingen und trug von 1999 bis 2009 eine Sendeantenne zur Verbreitung des regionalen Fernsehprogramms R.TV. Im Oktober 2013 ging eine neue Gasturbine des Herstellers Tognum mit einem Abhitzekessel in Betrieb. Sie hat 31 MW elektrische und 48 MW thermische Leistung. Das Projekt kostete 41 Millionen Euro. Die Gasturbine ist auf 7.500 Vbh/a ausgelegt und wird 230 GWh pro Jahr elektrische Energie erzeugen, was einer Steigerung der Werkserzeugung um 44 % entspricht. Im Jahr 2018 ist die installierte Leistung 101 MWel, damit wurde der Strombedarf des Daimlerwerks zu 76,2 % gedeckt und der Wärmebedarf zu 100 %. Die Leistung wurde gewonnen zu 99,7 % aus Erdgas und 0,3 % aus leichtem Heizöl. Die Heizölfeuerung ist nur für den Notfallbetrieb vorgesehen.