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St. Paulus (Quakenbrück)

Baudenkmal in QuakenbrückBauwerk in QuakenbrückKirchengebäude im Landkreis OsnabrückKirchengebäude in EuropaPaulus-von-Tarsus-Kirche (Patrozinium)
Pfarrkirche des Bistums Osnabrück
St paulus quakenbrück hengelage
St paulus quakenbrück hengelage

Die katholische St. Paulus-Kirche in Quakenbrück steht im Stadtteil Hengelage. Die Gemeinde St. Paulus verdankt ihre Entstehung der extremen Randlage Quakenbrücks; der Stadtteil Hengelage zählte früher zum Gebiet der oldenburgischen Gemeinde Essen, ragt aber in das Stadtgebiet Quakenbrücks, ja fast in die Altstadt, hinein. Die Katholiken dieses Gebiets wurden seit jeher von der Quakenbrücker Gemeinde St. Marien betreut, weil die offiziell zuständige Pfarrkirche Essens mehr als fünf Kilometer entfernt lag. Um diesen „seelsorgerischen Missstand“ zu beseitigen, wurde 1963/64 auf der Hengelage die St.-Paulus-Kirche errichtet. Politisch gehört dieser Bereich seit der Gebietsreform von 1972 zur Stadt Quakenbrück, so dass sich zeitweise innerhalb des Stadtgebiets Kirchengemeinden zweier Bistümer (Münster und Osnabrück) befanden. Auf Bitten der Bischöfe von Münster und Osnabrück gliederte die Bischofskongregation mit Dekret vom 19. April 2002 die Pfarrei St. Paulus ins Bistum Osnabrück um.

Auszug des Wikipedia-Artikels St. Paulus (Quakenbrück) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

St. Paulus (Quakenbrück)
Rosenstraße, Artland

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 52.68272222 ° E 7.94744444 °
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Adresse

Sankt Paulus

Rosenstraße 2
49610 Artland, Hengelage
Niedersachsen, Deutschland
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St paulus quakenbrück hengelage
St paulus quakenbrück hengelage
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In der Umgebung

Gut Vehr
Gut Vehr

Gut Vehr ist eine ehemalige Burg- und Wehranlage am nordwestlichen Stadtrand von Quakenbrück und gehört heute zusammen mit dem Stadtteil Hengelage zum Stadtgebiet. Durch die Swingolfanlage ist das Gut unter den diesen Sport Ausübenden deutschlandweit bekannt. Bereits im 13. Jahrhundert erwähnt, diente Gut Vehr zunächst als Burg- und Wehranlage und wurde später als wehrhafte, mit einem Graben umgebene Hofanlage genutzt. 1522 besaß die Familie von Schmerten das Gut, 1540 gelangte es durch Heirat an von Grothaus. Um 1650 kam es über die Familien von Kobrinck (Daren) und von Schade (Ihorst) an das Adelsgeschlecht von Frydag (Daren). 1783 kaufte es von Elmendorff. Von 1876 bis 1929 stand es im Besitz des Freiherrn von Schorlemer Burghard von Schorlemer-Alst und dessen Sohn Clemens Freiherr von Schorlemer-Lieser, der seine Verbundenheit mit der Stadt Quakenbrück am 29. Mai 1916 durch die Schenkung des „Eisernen Burgmanns“ zum Ausdruck brachte, mit dessen „Nagelung“ Geldspenden für die Kriegslasten erbracht werden sollten. Von Schorlemers Vater hatte 1877 das neue Gutshaus von Gut Vehr errichten lassen, das etwas abseits von den ausgedehnten landwirtschaftlichen Gebäuden in einem parkähnlichen Waldgebiet gelegen ist. 1926 kaufte Johann Wilhelm Welker aus Duisburg das Gut. Von 1929 bis 1936 wurde es vollständig umgebaut und erhielt seine heutige Form. So entstand die größere Hofanlage in der heute erhaltenen Form. Der Speicher, Bestandteil des Ostflügels vom Hof, diente als Getreidelager und später der Saatgetreideveredlung. Das Anwesen wurde innerhalb der Familie vererbt und befindet sich bis heute in deren Besitz. Gut Vehr ist mit dem Gut Groß-Arkenstedt vereint. Die Hengelage ist praktisch gleichzusetzen mit Gut Vehr, denn die Siedlung entstand auf deren Grund und Boden. Der Wald und das übrige Gelände gehören noch zum Gut. Heute begrenzt es das Quakenbrücker Stadtgebiet in nordwestlicher Richtung; bis zur niedersächsischen Gebietsreform im Jahr 1972 gehörte Hengelage (wie heute noch das Gut Groß-Arkenstedt) zur Gemeinde Essen (Oldenburg) im Landkreis Cloppenburg. Die von der Bundesstraße 68 abzweigende Allee, die zum Gut Vehr führt, ist Teil der „Kunsttour“, einem durch das nördliche Artland führenden Radrundweg, an dessen Rand insgesamt zwölf Gemälde aufgestellt sind, die die für den Bildbetrachter außerhalb des Bildes sichtbare Landschaft reproduzieren.

Hohe Pforte (Quakenbrück)
Hohe Pforte (Quakenbrück)

Die Hohe Pforte ist das einzige erhaltene Stadttor Quakenbrücks. Die Stadt war einstmals über fünf Stadttore (Pforten) zugänglich, die Hohe Pforte bildete den nördlichen Ausgang der Stadt. Das auf Holzpfählen gegründete und aus Bruchsteinen errichtete gotische Tor wurde 1485 erbaut und besteht aus vier Stockwerken. Die Seitenwände der Durchfahrt haben eine Mauerstärke von 1,40 Metern. Das untere Stockwerk enthält keine Räume, sondern eine offene Durchfahrt. Die Torbogen waren ursprünglich romanische Korbbögen, wurden aber wegen der zunehmenden Größe von Last- und Lieferwagen Mitte des 19. Jahrhunderts durch höhere gotische Spitzbögen ersetzt. Das erste Obergeschoss war früher durch eine Bretterwand in zwei Räume unterteilt; der mit Holzbänken und Ketten zum Fesseln von Gefangenen ausgestattete Bereich hieß Schrubbekasten und diente zur Aufnahme weiblicher Personen, die man als zänkische Weiber wegen leichter Vergehen verurteilt hatte, die andere Hälfte war das gefürchtete Stadtgefängnis Up de porten.Bei ihrem Bau wurde von der „nyen Porte“ gesprochen, denn vorher befand sich an derselben Stelle bereits ein Nordtor, in älterer Zeit meist als Steinpforte bezeichnet. Etwa 100 Meter nördlich der Hohen Pforte hatte man ein weiteres Tor, die so genannte Stumpfe Pforte errichtet, gleichwohl blieb die Hohe Pforte bestehen, weil die Nordseite der Stadt besonders gefährdet war. Zur Bedienung der Pforten, insbesondere für das Schließen und Öffnen, bestellte der Rat Pförtner, die sich ihr Wohnhäuschen neben dem ihnen übertragenen Turm bauen durften. An beiden Seiten des Tores sind noch die Firstrillen zu sehen, die zeigen, dass früher beiderseits Häuser an die Pforte gebaut waren und das Tor den einzigen Durchlass bildete. Noch bis 1777 waren die Ketten an den Stadttoren geschlossen, so dass die Wagen nur einzeln durchgelassen wurden. 1782 wurde der Dachreiter in barocker Form erneuert, als das Gebäude Uhrturm und „Gefängnis für zänkische Weyber“ war. An der Außenseite sind Schießscharten in verschiedenen Formen eingelassen. Die unteren Scharten waren auf die ehemalige Zugbrücke gerichtet, denn hier floss früher ein mittlerweile umgeleiteter Hasearm, der, statt einer Mauer, die Abwehr der Feinde übernahm.Eine umfassende Sanierung des Gebäudes erfolgte im Jahre 1999. Die Stadt wurde im Übrigen nicht durch Stadtmauern geschützt, sondern durch ein Wall-System, das in dem Sumpfgebiet viel wirkungsvoller war. Beiderseits eines Grabens erhoben sich mit Schlehensträuchern bepflanzte Wälle, deren stark verästeltes, hohes und dorniges Gebüsch unzugänglich war. Die Zweige waren so zäh, dass sie sich nicht abknicken ließen und die Pflanzen brannten auch nicht, weil ihre Wurzeln ständig im Grundwasser standen. Auf dem inneren Wall stand zusätzlich ein Glynt (Palisade). Jeder Bürger hatte seinen zugewiesenen Platz am Wall, den er im Angriffsfall zu verteidigen und in Friedenszeiten zu pflegen hatte. Ansonsten unterlag die Verteidigung zehn Rotten, die den Lösch-, Wach- und Wehrdienst versahen.

St.-Petrus-Kirche (Quakenbrück)
St.-Petrus-Kirche (Quakenbrück)

Die 1966 eingeweihte evangelische Kirche St. Petrus entstand unweit des Fliegerhorstes und der militärischen Anlagen des Zweiten Weltkriegs in dem damals „Merschland“ genannten späteren Quakenbrücker Stadtteil Neustadt. Die Kirchengemeinde gehört zum Kirchenkreis Bramsche der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers. Der nach zeitgenössischen Gesichtspunkten konzipierte, zweiteilige Bau besteht aus Kirchenschiff und freistehendem Glockenturm in der Art eines Campanile. Die Wände sind innen und außen fast vollständig mit handgestrichenen, holländischen Klinkern verkleidet. In Betonwabensteine sind 132 farbige Scheiben des Bremer Glasmalers Heinz Lilienthal eingefasst. Von Lilienthal stammen auch fünf bunte Seitenfenster, die jeweils zwei Szenen aus der Passionsgeschichte Jesu Christi mit je einem Symbol darstellen. Der Innenraum wird von einem weit vorgezogen wuchtigen Altar beherrscht, der karolingische Altarformen aufnimmt. Kruzifix, Taufbecken, Lesepult, dreiarmiger Leuchter und die Tür des Hauptportals sind Bronzearbeiten des Nürnberger Künstlers Heinz Heiber. Der 3,15 auf 2,20 Meter große Wandteppich auf der Kanzelseite stammt aus der Werkstatt der Handweberei Huhs in Ganderkesee und stellt den Fischzug des Petrus dar. Die die Apsis schmückende, aus 132 farbigen Scheiben bestehende Fensterwand sowie die fünf Seitenfenster schuf der Bremer Glasmaler Heinz Lilienthal.Der nach den zeitgenössischen Gesichtspunkten der 1960er Jahre konzipierte Bau unterscheidet sich deutlich von den Sakralbauten vergangener Jahrhunderte. So fällt viel Tageslicht in das Kircheninnere, das, zusammen mit der Innenarchitektur, wie der großen, bunten Fensterwand in der runden Nische hinter dem Altarbereich, der Apsis, eine Konzentration auf das Geschehen im Altarbereich fördern soll. Der weit vorgezogene Altar ermöglicht eine Teilnahme am Altargeschehen im ursprünglichen Sinn. Der Altarbereich selbst vermittelt traditionelle Kirchenarchitektur in Gestalt des wuchtigen, viereckigen Altares, der auf einem kreisrunden Podest steht und eine alte, karolingische Altarform aufnimmt. Dahinter blickt man auf ein Bronzekreuz mit einem stilisierten Korpus des leidenden Christus, dessen Schattenwurf sich an der Decke abzeichnet.

Artland-Arena
Artland-Arena

Die Artland-Arena ist eine Mehrzweckhalle in der niedersächsischen Stadt Quakenbrück im Artland, Landkreis Osnabrück. Seit der Eröffnung 2003 ist die Arena Schauplatz der Spiele des Basketballvereins Artland Dragons (gegenwärtig in der ProA). Neben Sportveranstaltungen finden in der Halle Konzerte, Musical- und Theateraufführungen, Messen, Bälle, Märkte, Ausstellungen sowie andere kulturelle Veranstaltungen statt. Die Halle bietet 2800 Sitzplätze sowie die Möglichkeit einer zusätzlichen Bestuhlung der Aktionsfläche mit rund 200 Plätzen. Des Weiteren verfügt der Bau über eine 1200 m² große Aktionsfläche bei 3137 m² Gesamtfläche. Bedarfsweise kann die Halle auch ohne Sitzplätze genutzt werden. Sie verfügt über sieben Umkleidekabinen, zwei Restaurationsbereiche sowie einen V.I.P.-Raum für rund 80 Personen. Im direkten Umfeld der Halle stehen ca. 1000 kostenlose Parkplätze für PKW und Busse zur Verfügung. Neben der Arena befinden sich eine weitere Sporthalle, eine Tennishalle und ein Freigelände mit zwei Fußballtrainingsplätzen mit Flutlichtanlage. Direkt gegenüber sind die Schwimmhalle und das Freibad angesiedelt. Da die Halle vom ersten Spiel im Oktober 2003 bis November 2010 bei sämtlichen Bundesligaspielen der Artland Dragons ausverkauft war, war ein Ausbau der Halle seit längerem im Gespräch. Eine technische Machbarkeitsstudie wurde 2008 erstellt, wonach die Kosten für Umbau und Aufstockung auf 5.000 Plätze schätzungsweise acht Millionen Euro betragen. Seither wird versucht, die Finanzierung unter anderem über das Projekt „Masterplan Tourismus“ des Tourismusverbands Osnabrücker Land anzustoßen. Zum Haushalt 2011 beschloss die Samtgemeinde Artland den Einbau eines Aufzugs.