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Scheveningen

FischersiedlungOrt in Zuid-HollandSeebadStadtteil von Den Haag
Flag of Scheveningen
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Scheveningen [ˈsxeːvənɪŋə(n)] () ist ein Stadtbezirk Den Haags, sechs Kilometer vom Zentrum entfernt. Von einem kleinen Fischerdorf hat es sich zum größten Seebad der Niederlande entwickelt. Scheveningen besitzt einen Fischerei-Hafen und eine lange Strandpromenade mit Geschäften, Restaurants, Sonnenterrassen und einem Aquarium. Hauptattraktionen sind die Miniaturstadt Madurodam, sowie eine 381 m lange Seebrücke mit Aussichtsturm und Riesenrad. Das Museum Beelden aan Zee zeigt moderne Skulpturen, auch auf einer Freifläche entlang des Boulevards. Das Kurhaus am Strand wurde 1884–85 erbaut und steht unter Denkmalschutz. Das Holland Casino betreibt hier eine Filiale. Ein beliebter Radweg führt vom nördlichen Ende Scheveningens nach Katwijk (etwa zwölf Kilometer). Von dort kann man auch weiter an der Küste nach Noordwijk und Zandvoort fahren. Unmittelbar an die nordöstliche Stadtteilgrenze schließen sich die Dünengebiete Oostduinpark und Meijendel an; im Südwesten liegt in Richtung Kijkduin mit dem Westduinpark ein weiteres Dünengebiet mit vorgelagertem Sandstrand. Scheveningen ist vom Zentrum Den Haags über mehrere Straßenbahnlinien erreichbar. Das Wort Scheveningen ist ein beliebtes niederländisches Schibboleth.

Auszug des Wikipedia-Artikels Scheveningen (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Scheveningen
Zuidboulevard, Den Haag Scheveningen

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Breitengrad Längengrad
N 52.108055555556 ° E 4.2730555555556 °
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Zuidboulevard
2586 AC Den Haag, Scheveningen
Südholland, Niederlande
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In der Umgebung

Europol
Europol

Europol oder Europäisches Polizeiamt ist eine Polizeibehörde der Europäischen Union mit Sitz im niederländischen Den Haag. Sie soll die Arbeit der nationalen Polizeibehörden Europas im Bereich der grenzüberschreitenden organisierten Kriminalität (OK) koordinieren und den Informationsaustausch zwischen den nationalen Polizeibehörden fördern. Der Grundgedanke von Europol ist die Zusammenführung von bi- und multilateralen Übereinkommen wie TREVI (französisch Terrorisme, Radicalisme, Extremisme et Violence Internationale), Schengener Abkommen und der European Drug Unit (EDU). Arbeitsbereiche sind unter anderem die Terrorismusbekämpfung, die Bekämpfung und Prävention des illegalen Waffenhandels, des Drogenhandels, der Kinderpornografie und der Geldwäsche. Direktorin von Europol ist seit Mai 2018 die Belgierin Catherine De Bolle. Aktuelle Rechtsgrundlage für die Arbeit von Europol ist die Verordnung (EU) 2016/794 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 11. Mai 2016 (Europol-Verordnung).Seit 1. Januar 2010 ist Europol eine Agentur der Europäischen Union, wie CEPOL und Eurojust. Die offiziellen Arbeitssprachen der Europol sind die Amtssprachen der Europäischen Union. Die Anbindung an die nationalen Strafverfolgungsbehörden erfolgt durch Verbindungsbeamte (sog. „ELOS“ – Europol-Liaison Officers). Über diese Verbindungsbeamten wird Dienst- und Rechtsaufsicht durch die jeweiligen Justiz- und Innenminister der Mitgliedstaaten der Europäischen Union ausgeübt. Die Zweigstellen von Europol finden sich mittlerweile in jedem EU-Mitgliedstaat, gegenwärtig sind die Nationale Stellen Europols für die Bundesrepublik Deutschland und Österreich beim jeweiligen Bundeskriminalamt eingerichtet. Neben einigen Ausnahmen kann Europol grundsätzlich dann ermitteln, wenn Verbrechen in mindestens zwei EU-Mitgliedstaaten verübt wurden und zum Zuständigkeitskatalog der EU gehören.

Internationaler Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien
Internationaler Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien

Der Internationale Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien (kurz IStGHJ; englisch International Criminal Tribunal for the former Yugoslavia, kurz ICTY; französisch Tribunal pénal international pour l’ex-Yougoslavie, kurz TPIY; bosnisch/kroatisch/serbisch Međunarodni krivični sud za bivšu Jugoslaviju, kurz MKSJ), umgangssprachlich häufig auch UN-Kriegsverbrechertribunal oder Haager Tribunal genannt, war ein von 1993 bis 2017 bestehender Ad-hoc-Strafgerichtshof mit Sitz im niederländischen Den Haag. Er war für die Verfolgung schwerer Verbrechen zuständig, die seit 1991 in den Jugoslawienkriegen begangen wurden. Der Strafgerichtshof wurde durch die Resolution 827 des UN-Sicherheitsrats vom 25. Mai 1993 geschaffen. Die letzten Chefankläger waren von 1999 bis 2007 die Schweizerin Carla Del Ponte und ab 2008 der Belgier Serge Brammertz. Von den insgesamt 161 angeklagten Personen wurden 84 Personen verurteilt. Das letzte Strafverfahren wurde am 29. November 2017 abgeschlossen. Zum 31. Dezember 2017 wurde der Strafgerichtshof offiziell geschlossen.Als gemeinsame Nachfolgeeinrichtung des IStGHJ und des Internationalen Strafgerichtshofs für Ruanda (IStGHR) fungiert seit Juli 2012 der Internationale Residualmechanismus für die Ad-hoc-Strafgerichtshöfe. In einer Übergangszeit bis 2014 bestand er parallel zu den beiden Ad-hoc-Gerichtshöfen. Für die Verfolgung von Straftaten, die im Zuge des Kosovokriegs zwischen 1999 und 2000 begangen wurden und der UÇK oder ihren Kommandanten zur Last gelegt werden, wurde das Kosovo Specialist Chambers and Specialist Prosecutor’s Office (KSC & SPO) in Den Haag gebildet, vor dem derzeit u. a. das Verfahren gegen den ehemaligen Staatspräsidenten des Kosovo, Hashim Thaçi, anhängig ist.