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Regiswindiskirche (Lauffen am Neckar)

Bauwerk in Lauffen am NeckarDisposition einer OrgelGotische KircheGotisches Bauwerk im Landkreis HeilbronnKirche in der Evangelischen Landeskirche in Württemberg
Kirchengebäude im Landkreis HeilbronnKirchengebäude in EuropaKulturdenkmal in Lauffen am NeckarRegiswindiskirche
Lauffen regiswindis ansicht
Lauffen regiswindis ansicht

Die Regiswindiskirche in Lauffen am Neckar im Landkreis Heilbronn im nördlichen Baden-Württemberg ist eine evangelische Pfarrkirche. Vorgängerbauten gehen bis in das 8. Jahrhundert zurück und waren dem Heiligen Martin geweiht. Ab 1227 entstand ein der Heiligen Regiswindis geweihter Bau, der nach einem Brand 1564 in seine heutige Gestalt umgebaut wurde. Neben der Kirche befindet sich eine alte Friedhofskapelle, in die um 1880 der steinerne Regiswindis-Schrein aus dem 13. Jahrhundert verbracht wurde und die seitdem als Regiswindiskapelle bezeichnet wird.

Auszug des Wikipedia-Artikels Regiswindiskirche (Lauffen am Neckar) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Regiswindiskirche (Lauffen am Neckar)
Kirchbergstraße, Verwaltungsgemeinschaft Lauffen am Neckar

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 49.076142 ° E 9.154427 °
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Adresse

Regiswindiskirche

Kirchbergstraße 16
74348 Verwaltungsgemeinschaft Lauffen am Neckar
Baden-Württemberg, Deutschland
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linkWikiData (Q1429019)
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Lauffen regiswindis ansicht
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In der Umgebung

Kloster Lauffen
Kloster Lauffen

Das Kloster Lauffen war ein Frauenkloster in Lauffen am Neckar. 1003 auf Geheiß Kaiser Heinrichs II. als Benediktinerinnenkloster gestiftet, beherbergte es spätestens 1285 Dominikanerinnen, die Ende des 13. Jahrhunderts einen Itzinger Konvent aufnahmen. Im 14. Jahrhundert wechselte die Landesherrschaft in Lauffen von Kurmainz zu den Württembergern. Da das Klosterleben der Dominikanerinnen zum Erliegen kam, übernahmen 1466 Prämonstratenserinnen des Klosters Adelberg das Kloster und erfuhren vom Landesherrn Ulrich V. vor der Reformation erhebliche Unterstützung. Im Zuge des Bauernkriegs wurde das Kloster 1525 geplündert. Gegen die Einführung der Reformation ab 1536 leisteten die Nonnen bis 1553 Widerstand. Das Kloster wurde in dieser Zeit wie ein Gefängnis bewacht, bis die letzte Priorin schließlich abzog. Die Anlage wurde daraufhin als reformiertes Frauenkloster genützt und erhielt einen landesherrlichen Klosterhofmeister. Infolge des Restitutionsediktes Ferdinands II. von 1629 bemühte sich der Adelberger Abt vergeblich um die Rückgabe. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts war Heinrich Friedrich Hölderlin Klosterhofmeister. Sein Sohn Friedrich Hölderlin wurde 1770 hier geboren. 1806 wurde das Kirchengut aufgehoben und in der Folge 1807 auch die Hofmeisterei aufgelöst, ihre Aufgaben übernahm das Hofkameralamt Lauffen. Die funktionslos gewordenen Gebäude gingen daraufhin größtenteils verloren. Im Klosterhof kann man die Klostermauer, die wiederaufgebaute Klosterkirche, ein Lapidarium sowie eine Hölderlin-Gedenkstätte besichtigen. In der Nachbarschaft befinden sich das Elternhaus Hölderlins und die Reste einer Mühle.

Alte Kelter (Lauffen am Neckar)
Alte Kelter (Lauffen am Neckar)

Die Alte Kelter (auch Neuschloss oder Neuer Bau genannt) in Lauffen am Neckar im Landkreis Heilbronn im nördlichen Baden-Württemberg ist ein historisches Gebäude, das als Kulturdenkmal eingetragen ist und gegenwärtig als Ärztezentrum, Restaurant und Hotel genutzt wird. Der massive, zweigeschossige Bau verfügt über einen langgestreckten Flügel entlang der Heilbronner Straße. Rückwärtig, an der Nordseite, sitzt das Gebäude auf der Stadtmauer auf. Es ist verputzt und verfügt über eine Eckquaderung, steinerne Fensterstöcke, Rundbogentore und profilierte Türrahmungen. 1568 begann Herzog Christoph von Württemberg mit dem Bau eines schlossartigen Gebäudes als Magazin und Zeughaus an Stelle und auf den Grundmauern der alten Kelter. Baumeister war vermutlich Heinrich Schickhardt. Wohl weil Christoph noch im Jahr des Baubeginns starb, wurde der Bau nie fertiggestellt. Einige bauliche Spezifika des Bauwerks lassen vermuten, dass es als Herrensitz angelegt war; so weist er eine steinerne Wendeltreppe auf, einen sehr großen Keller sowie eine aufwendige Holzkonstruktion im Obergeschoss. Ab Ende des 16. Jahrhunderts wurde das Gebäude als Kelter, Brennhütte, Bindhaus, Zehntscheune und Fruchtkasten genutzt. Es befand sich bis ins frühe 19. Jahrhundert im Besitz des württembergischen Staates und kam danach in den der Stadt Lauffen. Während Keller und Erdgeschoss wie zuvor als Lager genutzt wurden, parzellierte die Stadt das Obergeschoss in kleine Wohnungen. Wegen der Lage des Baus in der beengten Altstadt ohne umliegende Freiflächen und wegen seines schlechten Zustandes wurde zeitweilig der Abriss erwogen. 1983 kam das Gebäude in Privatbesitz und wurde anschließend vollständig saniert. Daraufhin eröffnete ein Hotel mit Restaurant im Gebäude. Nach einem weiteren Besitzerwechsel 2003 zog eine Klinik für Kiefer- und Gesichtschirurgie ins Erdgeschoss, während Keller und Obergeschosse weiterhin als Restaurant und Hotel dienen.