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Neudeck (Uebigau-Wahrenbrück)

Ehemalige Gemeinde (Landkreis Elbe-Elster)Ersterwähnung 1212Gemeindeauflösung 1957Geographie (Uebigau-Wahrenbrück)Ort an der Schwarzen Elster
Ort im Landkreis Elbe-Elster

Neudeck ist ein Ortsteil der Gemeinde Uebigau-Wahrenbrück im Landkreis Elbe-Elster in Brandenburg. Der Ort liegt etwa 6 km nördlich von Uebigau rechtsseitig der Schwarzen Elster. Derzeit leben hier 72 Einwohner.

Auszug des Wikipedia-Artikels Neudeck (Uebigau-Wahrenbrück) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Neudeck (Uebigau-Wahrenbrück)
Dorfstraße, Uebigau-Wahrenbrück

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Breitengrad Längengrad
N 51.636 ° E 13.285 °
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Adresse

Dorfstraße

Dorfstraße
04895 Uebigau-Wahrenbrück
Brandenburg, Deutschland
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In der Umgebung

Kriegerdenkmal am Bahnsdorfer Berg
Kriegerdenkmal am Bahnsdorfer Berg

Das Kriegerdenkmal am Bahnsdorfer Berg befindet sich an der heutigen Bundesstraße 101 etwas nördlich der südbrandenburgischen Orte Wiederau und Bahnsdorf. Am 6. September 1908 wurde das mit einem höhlenartigen Innenraum gestaltete und mit Inschriften versehene wuchtige Denkmal, unter großer Anteilnahme der bäuerlichen Bevölkerung der Gemeinden feierlich eingeweiht. Die Mitglieder vom Kriegerverein Wiederau-Bahnsdorf-Neudeck, in welchem sich die Teilnehmer der Einigungskriege von 1864, 1866 und 1870/71 aus den drei Dörfern zusammengeschlossen hatten, sammelten das hierfür benötigte Geld um an die Gefallenen zu gedenken. Maßgeblichen Anteil hatte hier der damalige Gutsherr von Neudeck Major Lettre. Die Inschrift der Nordseite nannte die Gefallenen aus Wiederau und Bahnsdorf. Das Denkmal unterscheidet sich vor allem durch seine außergewöhnliche Konstruktion als Aussichtspunkt an der heutigen Bundesstraße 101 von der Mehrzahl in der damaligen Zeit errichteten Gedenkstätten. Der 107 Meter hohe Bahnsdorfer Berg war damals nur ungefähr einen Meter hoch bewachsen, so dass man von hier aus bis zum Schloss Hartenfels bei Torgau, zur Herzberger Stadtkirche oder zu den Brikettfabriken in Domsdorf und Wildgrube sehen konnte. Im Jahre 1993 wurde das alte Kriegerdenkmal unter Schutz gestellt und befindet sich in der Denkmalliste des Landes Brandenburg. Im Juni 2001 wurde das Grundstück des Denkmals vermessen und das Denkmal erhielt sein eigenes Flurstück. Kurz darauf wurde es dem Bundesvermögensamt überschrieben. Vorher befand es sich im Besitz des Brandenburgischen Straßenbauamtes Cottbus. Ende 2006 und Anfang 2007 wurde das gesamte Denkmal, welches inzwischen stark einsturzgefährdet ist, von einem Cottbuser Architekturbüro vermessen und untersucht, um Zeichnungen für seine Wiederherstellung zu erstellen.

Hügelgräberfeld „Schweinert“
Hügelgräberfeld „Schweinert“

Das Hügelgräberfeld „Schweinert“ ist eines der bedeutendsten bronzezeitlichen Hügelgräberfelder in Mitteleuropa und das größte in Deutschland. Es liegt etwa 7 km südöstlich von Herzberg (Elster) nahe der Schwarzen Elster. Das Gräberfeld besteht aus mehr als 650 sichtbaren Grabhügeln auf einem Gebiet von etwa 30 ha. Der westliche Teil des Gräberfeldes ist dominiert von größeren Grabhügeln mit teilweise bis zu 40 m Durchmesser, während im östlichen Teil meist Grabhügel mit einem Durchmesser von 8 m bis etwa 15 m zu finden sind. Belegt sind Untersuchungen eines Hügels im Jahr 1811. Weitere Grabungen nahm der Kreisphysikus Friedrich August Wagner vor, der seine Ergebnisse in diversen Werken wie Aegypten in Deutschland oder die germanisch-slavischen wo nicht rein germanischen Alterthümer an der schwarzen Elster und Die Tempel und Pyramiden der Urbewohner auf dem rechten Elbufer, unweit dem Ausfluss der schwarzen Elster veröffentlichte. Die erste und bisher einzige wissenschaftliche Grabung und Auswertung wurde 1934/35 durch das Landesmuseum für Vorgeschichte Halle durchgeführt. Der damals untersuchte große Hügel zeigte über einer Errichtungsschicht aus weißem Sand rechteckige Steinpflaster, auf denen die Leichenbrandschüttung, Gefäße, Bronzeschmuck, Bronzegeräte wie Nadeln, Ringe, Lanzenspitzen, eine Bronzetasse und Reste von Behältern aus Birkenrinde lagen. Darüber waren Steinpackungen gelegt und der Erdhügel errichtet worden. Die gefundenen Metallgegenstände gehören zur Gruppe Hallstatt A2 (also ab Mitte des 12. Jahrhunderts vor Christus gefertigt), die Keramik zur gerillten Ware der Billendorfer Kultur (etwa 1000 v. Chr.). Schon 1958 wurde das Gräberfeld als Bodendenkmal unter Schutz gestellt. 1989 wurde das Gebiet im Schweinert zu einem Naturschutzgebiet ohne forstwirtschaftliche Bewirtschaftung, also ein Totalreservat. Das ist bemerkenswert, da damit die Nutzung der Erlenholzbestände im Schweinert für den Export nicht mehr möglich war. 1997 begann die Pflege der Grabanlagen durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, außerdem wurde eine moderne Vermessung des Gräberfeldes beauftragt. Durch den Schweinert führt ein Lehrpfad mit Erläuterungstafeln.