Die Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft mbH Wuppertal (GWG) wurde als Wohnungsunternehmen 1937 von Wilhelm Vorwerk in Wuppertal gegründet. Ihre Aufgabe war die Errichtung und die Bewirtschaftung von Arbeiterwohnungen. Sie zählte bereits kurz nach ihren Anfängen zu den größten im Wirtschaftsraum Rhein/Ruhr.Derzeit hält die GWG 21 % der Anteile, 75 % die Stadt Wuppertal und 4 % die Stadtsparkasse Wuppertal. Geschäftsführer ist Oliver Zier, seine Vorgänger waren Harald Röllecke, Johannes Hiesgen und Helmut Sperling. Aufsichtsratsvorsitzende ist Yazgülü Zeybek.
Die Geschäftsfelder erstrecken sich heute auf die Vermietung und Verwaltung von Wohnungen und Gewerberäumen, die Errichtung und den Verkauf von Eigentumsmaßnahmen, die technische Betreuung von Bauprojekten sowie Projektsteuerung. Die GWG bietet Beratung und Betreuung von Senioren sowie Studenten in ihren Wohnsiedlungen an und kooperiert mit einer Vielzahl von sozialen Verbänden wie beispielsweise der Wuppertaler Tafel oder dem Kunst- und Museumsverein Wuppertal. 2009 hatte das Unternehmen einen Bestand von rund 6200 Wohnungen und 72 gewerblichen Einheiten. Mit 107 Mitarbeitern wurden Umsatzerlöse von 38,1 Millionen Euro erreicht.
Neben einer Reihe von verschiedenen Mitgliedschaften in Wuppertaler Vereinigungen ist das Unternehmen weiterhin Mitglied im Gesamtverband deutscher Wohnungsunternehmen, dem Europäischen Bildungszentrum der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft, dem Deutschen Verband für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung sowie dem Gemeinnützigen Verein für Wohnungswesen, Städteplanung und Raumordnung, dem Bundesverband für Wohneigentum und Stadtentwicklung, der Deutschen Entwicklungshilfe für soziales Wohnungs- und Siedlungswesen sowie dem Bundesverband für Wirtschaftsförderung und Außenwirtschaft.
1998 geriet das Unternehmen durch den GWG-Skandal bundesweit in die Schlagzeilen, in denen verschiedenen Akteuren außerhalb dieser Gesellschaft Untreue, Betrug und Bestechlichkeit vorgeworfen wurde. Einzelne Projekte der GWG waren zu stark überhöhten Preisen verkauft worden. Viele der Beschuldigten wurden zu unterschiedlich langen Freiheitsstrafen und Geldbußen verurteilt. Die GWG erhielt Entschädigungszahlungen in Höhe mehrerer Millionen Euro.