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Gröberner See

Bauwerk in GräfenhainichenBauwerk in MuldestauseeBinnenschifffahrt (Sachsen-Anhalt)Geographie (Gräfenhainichen)Geographie (Muldestausee, Gemeinde)
Gewässer im Landkreis Anhalt-BitterfeldLandeswasserstraßeSee in EuropaSee in Sachsen-AnhaltTagebaurestsee im Mitteldeutschen BraunkohlerevierVerkehr (Landkreis Anhalt-Bitterfeld)Wasserbauwerk im Landkreis Anhalt-Bitterfeld
KLG 0094 Barbarasee, Gröberner See
KLG 0094 Barbarasee, Gröberner See

Der Gröberner See ist einer der nördlichsten Seen des Mitteldeutschen Seenlands. Er ist aus dem ehemaligen Tagebau Gröbern hervorgegangen. Der Name leitet sich vom nahe gelegenen Ort Gröbern ab. Neben dem Gröberner See im Süden begrenzt der Gremminer See die Stadt Gräfenhainichen im Norden, die sich im Endmoränengebiet Hochfläche von Gräfenhainichen-Schmiedeberg (Dübener Heide) in Sachsen-Anhalt befindet. Die Bahnstrecke Berlin–Halle und die B 100 verlaufen am Westufer des Sees. Am 8. Juni 1987 stießen Baggerfahrer im Tagebau Gröbern auf Knochen eines 100.000 Jahre alten Waldelefanten, die im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle gezeigt werden. 1993 wurde der Tagebau Gröbern als letzter Tagebau im Bitterfelder Revier geschlossen.Die Blauwasser GmbH erwarb 2004 neben dem nördlich gelegenen Gremminer See auch dieses Tagebaurestloch und ließ es fluten. So entstand bis 2010 der knapp 372 Hektar große Gröberner See.

Auszug des Wikipedia-Artikels Gröberner See (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.70333333 ° E 12.44888889 °
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Adresse


06774
Sachsen-Anhalt, Deutschland
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KLG 0094 Barbarasee, Gröberner See
KLG 0094 Barbarasee, Gröberner See
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Meilenstein (Gossa; Chausseestraße 19)
Meilenstein (Gossa; Chausseestraße 19)

Der Meilenstein in der Chausseestraße 19 in Gossa im Landkreis Anhalt-Bitterfeld in Sachsen-Anhalt ist einer von zwei Sechskant-Meilensteinen im Ort. Obwohl beide schon seit Jahrzehnten an ihren heutigen Standorten stehen, war zunächst nur dieser denkmalgeschützte Distanzstein in der Chausseestraße 19 (Bundesstraße 100) bekannt. Die B 100 ist die Nachfolgerin der preußischen Chaussee Berlin–Kassel, an der beide Steine in den 1870er Jahren errichtet wurden. Sechskantige Meilensteine sind fast ausschließlich von dem Chausseeabschnitt Halle–Wittenberg bekannt. Auf Halle bezieht sich auch die heutige Inschrift „40,0“, denn das ist die Entfernung dorthin in Kilometern, wodurch der Stein, ähnlich wie in Bitterfeld, in seiner Zweitnutzung zu einem Kilometerstein wurde. Er wird gelegentlich auch Myriameterstein genannt, da sich diese Bezeichnung in Bitterfeld findet, doch fehlt dafür eigentlich die Angabe in Myriameter, wenngleich man sie sich aus der Kilometerangabe leicht erschließen kann. Die Angabe von 40 Kilometern entspricht keiner gängigen Meilenangabe, denn die preußische Meile misst 7,532 Kilometer, die kursächsische Meile 9,062 Kilometer, so dass der ursprüngliche Standort dieses Steines 500 Meter südwestlich von Schlaitz vermutet werden muss.Der Distanzanzeiger besitzt dieselben Maße wie die Meilensteine in Roitzsch, Bitterfeld oder auch Landsberg, ein sicheres Indiz dafür, dass die Steine zeitgleich aufgestellt wurden. Ob sich zwischen den einstigen Ganzmeilensteinen auch Viertel- und Halbmeilensteine befanden, ist noch nicht restlos geklärt und bisher nur für Halle nachgewiesen. Im Denkmalverzeichnis ist der Distanzstein scheinbar nicht verzeichnet.

Meilenstein (Gossa; Chausseestraße 31)
Meilenstein (Gossa; Chausseestraße 31)

Der Meilenstein in der Chausseestraße 31 in Gossa im Landkreis Anhalt-Bitterfeld in Sachsen-Anhalt ist einer von zwei Sechskant-Meilensteinen im Ort. Obwohl beide schon seit Jahrzehnten an ihren heutigen Standorten stehen, war zunächst nur der Distanzstein in der Chausseestraße 19 bekannt. Der Meilenstein in der Chausseestraße 31 war schlichtweg zugewachsen und kam erst im Jahr 2006 wieder zum Vorschein. Wie schon der Straßenname verrät, stehen beide Steine an der preußischen Chaussee Berlin–Kassel (heute Bundesstraße 100), die in den Jahren 1821 bis 1823 erbaut wurde. Da alle bekannten Sechskant-Meilensteine (etwa die in Landsberg, Roitzsch oder Bitterfeld) dieselbe Kantenlänge und Gestalt aufweisen und diese auf den Chausseeabschnitt Halle–Wittenberg sowie Berlin begrenzt sind, also nirgendwo anders vorkommen, ist zum einen offensichtlich, dass sie zeitgleich errichtet wurden, obwohl sie heute abweichende Inschriften tragen, zum anderen ist es wahrscheinlich, dass ihre Aufstellung in die Bauzeit der Chaussee fällt. Aufgrund seines sekundären Standortes neben dem Chausseehaus Gossa und der nicht mehr erkennbaren Inschrift, kann über den ursprünglichen Standort des Steines nur spekuliert werden. Laut Aussage der Eigentümer stand der Stein schon seit einem halben Jahrhundert am Chausseehaus. Mit der Umstellung der Meilensteine in das Kilometersystem in den 1870er Jahren wurde dieser Stein vermutlich überflüssig und daher zum Chausseehaus gebracht und vergessen, bis er im Jahr 2006 bei Sanierungsarbeiten wiederentdeckt wurde. Ein entsprechender Karteneintrag auf dem historischen Messtischblatt 4240 (2389) Gräfenhainichen macht es wahrscheinlich, dass der Stein sich ursprünglich südlich von Gräfenhainichen befand. Die genauen Hintergründe müssen dennoch vorerst als ungeklärt gelten, da verschiedene Szenarien denkbar sind.Ebenso ungeklärt bleibt, ob sich hier – zwischen den erhaltenen einstigen Ganzmeilensteinen – auch Viertel- und Halbmeilensteine befanden, denn das wurde bisher nur für Halle nachgewiesen. Im Denkmalverzeichnis ist der Distanzstein mit der Erfassungsnummer 094 18759 als Baudenkmal verzeichnet.

Chausseehaus Gossa
Chausseehaus Gossa

Das Chausseehaus in Gossa im Landkreis Anhalt-Bitterfeld in Sachsen-Anhalt ist ein klassizistisches Bauwerk aus dem ersten Viertel des 19. Jahrhunderts. Chausseehäuser gehörten zur Standardausstattung preußischer Staatschausseen und dienten zur Unterkunft des Chausseegeld-Einnehmers sowie für einen oder mehrere Chausseewärter und ihre Familien. Sie ähneln einander oft an einzelnen Straßenabschnitten. Das eingeschossige Gebäude mit dem Krüppelwalmdach befindet sich an der Chausseestraße am südlichen Ortsausgang von Gossa und besitzt zwei kleine Wirtschaftsgebäude. Es wurde hier im Zuge des Baues des Chausseeabschnitts Halle–Wittenberg (heute Bundesstraße 100) der preußischen Chaussee Berlin–Kassel errichtet, kann also auf dessen Bauzeit (1821–1823) datiert werden. Markant ist die symmetrische Gliederung der Fassaden mit je einem Fenster links und rechts an der Straßenfront und dem Mittelrisalit mit den Eingangstüren links und rechts und einem Fenster in der Mitte. Dieser macht auch optisch klar, dass es sich um ein Doppelwohnhaus handelt, in dem Einnehmer, zuständig für die Freigabe der Strecke, und Wärter, angestellt, um den Zustand der Straße intakt zu halten, lebten. Vor dem Chausseehaus, das bis zum Jahr 2006 saniert wurde, wurde ein Meilenstein wieder sichtbar gemacht, der ebenso unter Denkmalschutz steht, wie das Chausseehaus selbst, das im Denkmalverzeichnis mit der Erfassungsnummer 094 96396 als Baudenkmal verzeichnet.