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Oldendorf (Melle)

Ehemalige Gemeinde (Landkreis Osnabrück)Ersterwähnung 1160Gemeindeauflösung 1972Stadtteil von Melle
Oldendorf inMelle
Oldendorf inMelle

Oldendorf ist ein nordwestlicher Stadtteil von Melle in Niedersachsen am Südhang des Wiehengebirges zwischen den großen Städten Osnabrück und Bielefeld.

Auszug des Wikipedia-Artikels Oldendorf (Melle) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Oldendorf (Melle)
Oldendorfer Straße,

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 52.239444444444 ° E 8.3175 °
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Adresse

Oldendorfer Straße

Oldendorfer Straße
49324 , Oldendorf
Niedersachsen, Deutschland
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Oldendorf inMelle
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In der Umgebung

Gut Ostenwalde
Gut Ostenwalde

Gut Ostenwalde war ein Rittersitz nördlich von Melle in Niedersachsen. Vermutlich diente er ursprünglich als Bollwerk zum Schutze einer damals auf dem Berg befindlichen alten Volksburg. Ostenwalde ist der Stammsitz des adligen Geschlechts der Herren und Freiherren von Vincke, die schon seit 1223 nachweisbar als Ministeriale dem Osnabrücker Bischof dienten und das Gut noch heute besitzen. 1343 wird das Haus als Sitz von Omer Vincke erwähnt. Die Wasserburg besteht aus einer quadratischen Hauptburg und einer südlich anschließenden Vorburg. Von dem doppelten Gräftenring sind nur noch Teile der Hauptburggräfte erhalten. Der zweigeschossige Westflügel ist das heutige Hauptgebäude des Dreiflügelbaus. Dieser Gebäudeteil ist auch der älteste und stammt aus dem Jahr 1698. Der Giebel wird von Pyramiden geziert, die für die Weserrenaissance üblich sind. Der Mittelteil wurde im Jahr 1780 fertiggestellt. Der Ostflügel wurde zwischen 1906 und 1908 wiederhergestellt. Der Turm im Knick wurde auch bei dieser Baumaßnahme ergänzt und ist wohl als Anspielung auf die Weserrenaissance zu sehen. Dabei stieß man auf die Grundmauern des Vorgängerbaus sowie eines sich daran anschließenden Turms. Im Gutshaus gibt es eine Privatbibliothek mit über 15000 Büchern, die von Idel Jobst II von Vincke angelegt wurde.Im Park hinter dem Herrenhaus befindet sich eine Orangerie aus dem 19. Jahrhundert und seit 1839 ein gotisches Brunnenhäuschen, das früher auf dem Herforder Marktplatz gestanden hat. In der Nähe am Oldendorfer Mühlenbach liegt auch eine dem Gut zugehörige Ölmühle, die mit Wasserkraft angetrieben wird und aus dem 15. Jahrhundert stammt. 1988 wurde die Mühle vollständig restauriert. Heutzutage wird sie noch an Mühlentagen betrieben.Das Geschlecht der von Vincke war auch stets im Landtag vertreten. Das Herrenhaus bewohnte in den Jahren 1945–46 Field Marshal Bernard Montgomery, der an der Spitze der britischen Militärregierung in Deutschland stand. Das Herrenhaus war einst von breiten Gräften umgeben.Einen Tag nach der Verabschiedung des Grundgesetzes traf sich im Gut Ostenwalde der englische Außenminister Ernest Bevin mit Konrad Adenauer, Kurt Schumacher und Karl Arnold am 9. Mai. 1949.

Wildpark Diedrichsburg
Wildpark Diedrichsburg

Der Wildpark Diedrichsburg (auch Meller Wildpark oder Wildpark Ostenwalde, umgangssprachlich Wildschweinpark oder Sauenpark) war ein Wildpark und Jagdgehege auf dem Gebiet der Stadt Melle in den Meller Bergen, einem Nebenhöhenzug des Wiehengebirges in Niedersachsen, unweit der Grenze zu Nordrhein-Westfalen. Der Wildpark umfasste mit einer Größe von 200 Hektar rund ein Fünftel dieses Höhenzuges. Zentrale Anlaufstelle des Wildparks ist die Diedrichsburg, in der ein Café-Restaurant betrieben wird. Das Gelände gehört zu den Ländereien des nahegelegenen Rittergutes Ostenwalde, das sich im Privatbesitz der Familie derer von Vincke befindet. Der Wildpark wurde vom Freiherrn von Vincke 1963 mit finanzieller Unterstützung des Landkreises Melle, der Stadt Melle und des Vereins Naturpark Nördlicher Teutoburger Wald-Wiehengebirge eingerichtet.Die ehemalige Parkfläche ist überwiegend bewaldet, lediglich ganz im Norden an der Parkgrenze gibt es zwei offene Flächen mit zusammen rund drei Hektar Fläche. Das Gelände liegt zwischen 139 Metern im Norden und 218 Metern an der Diedrichsburg über dem Meeresspiegel. 135 Hektar des Wildparks waren umfriedet. Außer der Umfriedung des Parks nach außen gab es keine Zäune oder Gatter; es gab keine kleineren Gehege innerhalb des Parks. Der Wildpark vermittelte deshalb nicht den Charakter eines Zoos oder Tierparks im herkömmlichen Sinne, sondern eher den eines natürlichen Geländes, in dem sich der Besucher frei unter und mit den Wildtieren bewegen kann bzw. das Gelände auf Wanderwegen „kreuz und quer“ erkunden kann. Das umfriedete Gelände beherbergte Damwild, Mufflons und Wildschweine, wobei vor allem der hohe Wildschweinbestand in der Öffentlichkeit bekannt war. Insbesondere im Frühjahr, wenn die Bachen Frischlinge geworfen haben, zog der Park viele Besucher an. Die Wildschweine, auch Wildsauen mit wenige Tage alten Frischlingen, waren im Gegensatz zur freien Natur häufig zutraulich, man konnte sich ihnen bis auf wenige Schritte nähern.