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Fällenrechen

Baudenkmal in ZwieselBauwerk in ZwieselFlößerei (Deutschland)
Fällenrechen
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Der Fällenrechen ist eine ehemalige Triftsperre am Großen Regen an der B 11 zwischen Ludwigsthal und Theresienthal im Stadtgebiet von Zwiesel. Hier, an der Talverengung („in den Fällen“), erbaute man diesen Treibgutrechen, um die Flößerei besser regulieren zu können. Die 1857/58 errichtete Holzkonstruktion liegt quer über dem Fluss. Das zweigeschossige Holzwohnhaus wurde mit der Straße durch einen 1885 überdachten Holzgang über den Regen verbunden. Unter dem Gang wurden im schrägen Winkel die sogenannten „Spindeln“, dicht aneinander gereihte acht bis zehn Meter lange Bauhölzer mit 20 bis 25 Zentimetern Durchmesser, in das Wasser gesenkt. Dadurch wurde das Triftholz aufgestaut. Wenn dieser „Rechen“ dann angezogen wurde, konnte das aufgestaute Holz gesammelt passieren. 1874 verließ die Rekordmenge von 300.000 Stämmen das Bauwerk. Der Fällenrechen wurde bis in die 1950er Jahre in dieser Weise eingesetzt. Er ist seit der Nationalparkerweiterung Staatsbesitz und nur für die Bewohner des ehemaligen Schleusenwärterhäusls als Zugang zu deren Grundstück passierbar. Im Jahr 2008 wird das denkmalgeschützte Bauwerk vom Nationalpark Bayerischer Wald renoviert.

Auszug des Wikipedia-Artikels Fällenrechen (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

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Bauernhausmuseum Lindberg
Bauernhausmuseum Lindberg

Das Bauernhausmuseum Lindberg ist ein Freilichtmuseum in Lindberg. Bis etwa 1970 besaß Lindberg noch verhältnismäßig viele alte Bauernhäuser, die um diese Zeit jedoch von Neubauten ersetzt wurden. Anfang 1974 fand sich auch für das alte Kuchlerhaus ein norddeutscher Käufer, der hier einen neuen Pensionsbau plante. Auf Initiative des damaligen Lindberger Bürgermeisters Baron von Wolffersdorf erwarb stattdessen der CSU-MdB Franz Handlos das abbruchreife Gebäude. Die Hofstelle wurde erstmals 1575, die ersten Besitzer 1598 urkundlich erwähnt. Handlos beschloss, das alte Haus als Museum zu erhalten. Mit den Balken eines bereits abgerissenen anderen Gebäudes aus Rinchnach wurde das ganz in Holzbauweise errichtete, 27 Meter lange und 14 Meter breite Kuchlerhaus restauriert. Ein neues Dach war ebenso notwendig wie ein neuer Schrout (Balkon). Mitte 1974 erwarb Handlos das benachbarte Austragshaus und ließ es ebenfalls restaurieren. Im Februar 1975 kam auch noch die baufällige Holzkapelle aus Hermannsried bei Bischofsmais dazu, die mit einem Kranwagen in drei Teilen nach Lindberg versetzt wurde. Bei der Kapelle aus dem Jahr 1885 handelt es sich um eine der wenigen noch erhaltenen alten Holzkapellen des Bayerischen Waldes. Die Kapelle wurde beim Wiederaufbau um 60 Zentimeter verkürzt. Der vier Meter lange Steinbrunnen im Hofraum stand ursprünglich in Langdorf. Die Innenräume des Hauses mit Küche, Stube, Schlafkammer, Speisekammer und Knechtkammer wurden originalgetreu eingerichtet. Dazu kommen Ausstellungen von lokalen Trachten und landwirtschaftlichen Geräten. Das Museum wurde am 28. Juni 1975 eröffnet. Das zum Hof gehörende Austragshaus wird als Wirtshaus genutzt.