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Bahnhof London Waterloo

Bahnhof in EuropaBahnhof in LondonErbaut in den 1840er JahrenErbaut in den 1920er JahrenKopfbahnhof
Verkehrsbauwerk im London Borough of LambethZerstört in den 1900er Jahren
Waterloo station main entrance
Waterloo station main entrance

London Waterloo ist einer der Hauptbahnhöfe von London und ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Er liegt im Stadtbezirk London Borough of Lambeth und ist nach der nahegelegenen Waterloo Bridge benannt. Die in der Travel zone 1 gelegene Bahnhofanlage besteht aus vier miteinander verbundenen Teilen; dem eigentlichen Hauptbahnhof, dem früheren Eurostar-Terminal Waterloo International, dem räumlich getrennten Bahnhof Waterloo East und der unterirdischen U-Bahn-Station von London Underground. Im Jahr 2017 nutzten 94,2 Millionen Fahrgäste den Bahnhof, der damit der höchstfrequentierte Londons ist.

Auszug des Wikipedia-Artikels Bahnhof London Waterloo (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Bahnhof London Waterloo
Lower Marsh, London Lambeth (London Borough of Lambeth)

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.5025 ° E -0.11305555555556 °
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Adresse

London Waterloo Station

Lower Marsh
SE1 8SW London, Lambeth (London Borough of Lambeth)
England, Vereinigtes Königreich
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Waterloo station main entrance
Waterloo station main entrance
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In der Umgebung

Maudslay, Sons and Field
Maudslay, Sons and Field

Maudslay, Sons and Field war eine englische Maschinenbaufabrik in London. Die Fabrik wurde von Henry Maudslay 1798 als Henry Maudslay and Co in London gegründet. Zunächst betrieb er eine kleine Schmiede und ein Geschäft in der Wells Street 64, wo er Drehmaschinen produzierte. Sein erster größerer Auftrag waren Holzbearbeitungsmaschinen zur Herstellung von Takelage-Blöcken für die Portsmouth Block Mills. Er arbeitete auch an der Perfektionierung der Herstellung von Schrauben und entwickelte schließlich die Leitspindeldrehbank. Im Jahr 1802 transferierte er sein Geschäft in die etwa 100 m entfernte Margaret Street 75. Seine Mikrometerbank, die er 1805 entwickelte und mit der man ein Zehntausendstel eines Inch messen konnte, nannte er „Lord Chancellor“. Im folgenden Jahr kaufte man eine 4 PS starke Dampfmaschine von Fenton, Murray and Wood als Antrieb für die Werkzeugmaschinen. 1810 musste das Unternehmen wegen Expansion an den letztendlichen Standort in die Westminster Bridge Road 98–100 verlegt werden. Joshua Field wurde 1812 Partner von Henry Maudslay und die Firma in Maudslay, Field & Co geändert. Neben der Verbesserung der Drehbank entwickelte man Werkzeugmaschinen zur Produktion von Getreidemühlen, Sägemühlen, Dampfmaschinen und Pressen zur Münzprägung. Man begann auch mit der Herstellung von Marinedampfmaschinen. So stattete man 1815 das Schiff Regent mit einer Dampfmaschine aus, die sich im Vergleich zu Dampfmaschinen der Konkurrenz durch ihr niedriges Gewicht auszeichnete. 1820 übernahmen Henry Maudslay das Unternehmen allein und zahlte die weiteren Gesellschafter Joshua Field, John Mendham und Thomas Henry Maudslay aus. Das Unternehmen firmierte 1822 als Maudslay, Sons and Field, wobei neben Maudslays Söhnen Thomas Henry Maudslay, John Maudslay und Joseph Maudslay auch Joshua Field Partner wurde. 1823 rüstete man die HMS Lightning, das erste Dampfschiff der Royal Navy, mit einer Dampfmaschine aus. In der Folge erhielt man viele weitere Aufträge. Für die 1828 in Hamburg auf dem Kehrwiederwall errichtete Dampfmühle lieferte das Unternehmen eine Dampfmaschine nach dem wattschen Prinzip, die 8 Mahlgänge und zusätzlich eine Holzschneide-Mühle mit 5 Sägen antrieb.1828 kam es zu einem Betriebsunfall bei Maudslay, Sons and Field. Beim Verladen einer Vorrichtung zum Bohren von Kanonenrohren fiel ein Kran um. Ein Mitarbeiter kam herbei ums Leben. Als Henry Maudslay 1831 starb, führten seine Söhne den Betrieb weiter. Inzwischen machte man mit Dampfmaschinen die größten Umsätze. So lieferte man 1838 die Maschine für die Great Western. Von 1894 bis 1895 war das Unternehmen verantwortlich für den Bau des Londoner Riesenrades. Als 1899 Walter H. Maudslay, der Enkel des Firmengründers, in Rente ging, war das Unternehmen bereits in finanziellen Schwierigkeiten. Ein Jahr später wurde es geschlossen.

Royal National Theatre
Royal National Theatre

Das National Theatre ist ein in London ansässiges Theater. Es liegt an der Waterloo Bridge direkt an der Themse im renovierten Teil von South Side am Thames Foot Path. Der Theaterbau entstand zwischen 1967 und 1976 nach Entwürfen des Architekten Denys Lasdun. Er gilt als markantes Beispiel für architektonischen Brutalismus mit der Verwendung von Sichtbeton als hervorstechendem Merkmal. Die Architektur des Gebäudes war Gegenstand öffentlicher Diskussionen. So meinte Prinz Charles, dass es einem Atomkraftwerk gleiche. Das Royal National Theatre wurde von der Londoner Bevölkerung sowohl unter die zehn beliebtesten als auch unter die zehn meistgehassten Gebäude in London gewählt. Es besteht aus drei Theatern: Lyttelton Theatre: Saal mit klassischer Frontalbühne und 890 Sitzplätzen. Olivier Theatre: Saal in halbrunder Form nach dem Vorbild des griechischen Theaters mit 1200 Sitzplätzen. Dorfman Theatre (früher „Cottesloe Theatre“): Ein relativ kleiner Saal (400 Sitze) nach dem Vorbild eines mittelalterlichen Herbergs-Innenhofes (des damaligen Theaters der Landbevölkerung); hier wird das experimentelle Theater auch durch die große Variabilität der Bestuhlung betont.Der erste Direktor des Theaters war Laurence Olivier, nach dem auch die größte der drei Bühnen benannt wurde. Aktueller Direktor ist Nicholas Hytner. Erster Vorstandsvorsitzender war Oliver Lyttelton, 1. Viscount Chandos, nach dem die Hauptbühne benannt ist. Eine vierte Bühne, das sogenannte „Temporary Theatre“, bestand von 2013 bis 2016. Mit 225 Sitzplätzen war es der kleinste Spielsaal und wurde für mehrere neue Werke des Schwarzen Theaters genutzt. Das National Theatre ist das einzige Theater in London, das über ein Repertoire verfügt, d. h. alle fünf Tage wechseln die Stücke und wiederholen sich nach zwei Wochen, so dass insgesamt über 25 Produktionen in der Saison laufen. Im Sommer finden auf dem Vorplatz kostenlose Events, wie Theaterstücke, Lounges, Zirkus etc. statt. Das Ensemble-Theater wird zu ca. 40 Prozent von der Regierung subventioniert, die restlichen 60 Prozent kommen aus Spenden und dem Theaterbetrieb. Kennzeichen ist der Flytower, der über der Olivier-Bühne in die Luft ragt und auf den oft Fotos projiziert werden. Mit der National Theatre Live Initiative des Theaters sollen verschiedene Theaterstücke in ausgewählten Kinos auf der ganzen Welt gezeigt werden.Die Laurence-Olivier-Statue wurde 2007 vor dem Theater enthüllt.

Royal Festival Hall
Royal Festival Hall

Die Royal Festival Hall (deutsch: Königliche Festhalle) in London ist eine Stätte für Konzert-, Tanz- und Vortragsveranstaltungen, die sich im Southbank Centre befindet. Sie liegt im Southbank Area am Südufer der Themse, unweit der Hungerford Bridge. Der Bau genießt als sogenanntes „Listed Building“ („gelistetes Gebäude“) der Stufe I (Grade I) speziellen Bestandsschutz und war der erste Nachkriegsbau in England, der in diese Kategorie eingereiht wurde (im April 1988). Der Grundstein wurde 1949 an der Stelle einer ehemaligen Brauerei des damaligen Premierministers Clement Attlee gelegt. Dabei handelte es sich um den Beitrag des London County Council zum Festival of Britain (einer 1951 eröffneten Nationalausstellung; die Festival Hall war das einzige auf Dauer dafür errichtete Gebäude), und die offizielle Eröffnung fand am 3. Mai 1951 statt. Mit dem Bau sollte außerdem ein Ersatz für die im Zweiten Weltkrieg zerstörte Queen’s Hall geschaffen werden. Die Gestaltung der Festival Hall folgt dem Modernismus, nachdem der vom Festival beauftragte Architekt Hugh Casson entschieden hatte, nur junge Architekten heranzuziehen. Für die Entwürfe zeichneten Leslie Martin, Peter Moro und Robert Matthew vom LCC’s Architects’ Department verantwortlich; Martin war erst 39-jährig, als er Ende 1948 mit der Leitung des Entwurfteams beauftragt wurde. Martin konzipierte die Grundstruktur als „Ei in der Schachtel“ („egg in a box“); er verwendete diesen Begriff, um die Trennung des kurvenförmigen Auditoriums vom umgebenden Baukörper – und damit auch von Lärm und Vibrationen durch die benachbarte Eisenbahnbrücke – zu beschreiben. Das Gebäude erfuhr 1964 eine erhebliche Substanzveränderung, als Foyers und Terrassen an der Flussseite des Gebäudes hinzugefügt wurden und außerdem die Zahl der rückseitigen Umkleideräume erhöht wurde. Dadurch erhielten die ursprünglich stilistisch an einen skandinavisch-leichtfüßigen Modernismus angelehnten Fassaden ein klareres und kantigeres Aussehen. Die ursprüngliche Abfolge der Eingänge wurde durch diese Eingriffe wie auch durch die spätere Hinzufügung erhöhter betonierter Zugänge deutlich beeinträchtigt. 1967/68 kamen die Nachbargebäude Queen Elizabeth Hall (Königin-Elisabeth-Halle), Purcell Room (Purcell-Saal) und The Hayward hinzu, die ebenfalls Bestandteil des Southbank Centre sind. Seit den späten 1980er-Jahren verfolgt die Festival Hall ein „Open Foyers“-Prinzip, wobei wesentliche Foyer-Räume tagsüber für den Publikumsverkehr geöffnet werden, auch wenn dort keine Darbietungen stattfinden. Dies stieß auf breite Resonanz, und die Foyers der Festival Hall sind nun einer der meistgenutzten öffentlichen Räume Londons. Unter der Leitung von Allies and Morrison Architects wurde in den letzten Jahren eine eingehende Renovierung durchgeführt, um die schlechte Akustik zu verbessern, die Leistungsfähigkeit der Zugänge und die Flexibilität des Auditoriums zu erhöhen sowie die generelle Qualität des Gebäudematerials, der Eingangszonen und der Foyerausstattung zu steigern. Eine Reihe von sieben Geschäfts- beziehungsweise Gastronomieeinrichtungen wurde an der Flussseite ergänzt und der benachbarte Gehweg am Fluss neu gestaltet, wodurch allerdings Londons bevorzugtes öffentliches Skateboardareal unterhalb der Hall weggefallen ist. Die Gesamtkosten der Renovierung werden auf etwa 115 Millionen £ beziffert. Im Juni 2008 wurde die Renovierung des Southbank Centre abgeschlossen.2014 wurde auch die Restaurierung der 1954 in die Royal Festival Hall eingebauten Orgel mit 7710 Pfeifen abgeschlossen, die im Zuge der Umbauarbeiten entfernt wurde. Die Restaurierung wurde von der Firma Harrison & Harrison, die die Orgel ursprünglich auch gebaut hatte, durchgeführt.Nachdem das Greater London Council (der Nachfolger des London County Council) 1986 aufgelöst wurde, übernahm das Arts Council die Festival Hall. Sie wird nun vom Southbank Centre betrieben. Die Royal Festival Hall ist Stammsitz des London Philharmonic Orchestra. Sie verfügt über 2.900 Sitzplätze, die benachbarte Queen Elizabeth Hall über 917 und der Purcell Room über 370 Plätze. Die nächstgelegene Untergrundbahnstation ist Waterloo.