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Weißenfelde

Geographie (Harsefeld)Ort im Landkreis Stade

Weißenfelde ist ein Ortsteil des Fleckens Harsefeld in Niedersachsen und liegt im Süden des Landkreises Stade. Es handelt sich dabei um einige einzeln stehender Anwesen entlang einer Nebenstraße südwestlich von Ruschwedel und südöstlich von Harsefeld selbst. Die Nebenstraße verläuft annähernd in Nord-Süd-Richtung. Sie zweigt in Höhe Hahnenbalken in rechtem Winkel von der Kreisstraße 26 nach Süden ab und führt zunächst durch ein Waldstück und dann zwischen Feldern bis Griemshorst. Die Häuser von Weißenfelde stehen hinter dem Waldstück zu beiden Seiten der Straße in meist weitem Abstand zueinander. Die Anwesen liegen entweder direkt an der Straße oder sind über kurze Stichstraßen von dieser aus erreichbar. Die Straße wird in ihrem Verlauf von zwei Eisenbahnstrecken niveaugleich und in annähernd rechtem Winkel gekreuzt. Kurz hinter dem Waldstück verläuft die von den EVB betriebenen Bahnstrecke Bremerhaven–Buxtehude, und nach etwa einem Drittel der Strecke über Feld noch die Reste der 2006 abgebauten Bahnverbindung nach Hollenstedt, die früher bis nach Buchholz in der Nordheide führte. Direkt hinter dieser Bahnstrecke mündet von Westen her die Weißenfelder Straße ein, die parallel zum alten Bahngleis verläuft und die wichtigste Zufahrt von Harsefeld aus darstellt. Am anderen Ende dieser Straße, am Ortsrand von Harsefeld, befindet sich ein Gewerbegebiet, das nach Weißenfelde benannt ist und demzufolge „Gewerbegebiet Weißenfelde“ heißt. Am Waldrand neben der EVB-Strecke steht ein Schützenheim mit eigenem Schießstand.

Auszug des Wikipedia-Artikels Weißenfelde (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Weißenfelde
Weißenfelde, Samtgemeinde Harsefeld

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Breitengrad Längengrad
N 53.44422 ° E 9.54 °
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Weißenfelde
21698 Samtgemeinde Harsefeld
Niedersachsen, Deutschland
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In der Umgebung

Steinbeckforst
Steinbeckforst

Der Steinbeckforst ist ein Naturschutzgebiet im niedersächsischen Flecken Harsefeld in der Samtgemeinde Harsefeld im Landkreis Stade. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG LÜ 325 ist etwa 70 Hektar groß. Es ist fast vollständig Bestandteil des FFH-Gebietes „Auetal und Nebentäler“. Im Norden grenzt das Gebiet an das 1997 ausgewiesene Naturschutzgebiet „Aueniederung und Nebentäler“, mit dem es einen Biotopverbund bildet und zu dem es vor der Ausweisung als eigenständiges Naturschutzgebiet im Jahr 2018 gehörte. Nach Westen und Osten grenzt es überwiegend an das Landschaftsschutzgebiet „Auetal“. Im Nordosten ist ein kleiner Teil des Landschaftsschutzgebietes „Auetal“ in das Naturschutzgebiet einbezogen worden. Das Gebiet steht seit dem 29. Juni 2018 unter Naturschutz. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Landkreis Stade. Das Naturschutzgebiet liegt östlich von Harsefeld. Es stellt den östlichen Teil der Steinbeck, einem Waldgebiet auf historisch alten Waldstandorten, und einen Teil des östlich daran angrenzenden Talraums der Steinbeck als Geestbach unter Schutz. Der Wald wird von naturnahen Buchenwäldern geprägt, die auf einer Grundmoräne der Stader Geest stocken. Dabei sind Buchenwälder in der Ausprägung als Hainsimsen-Buchenwald vorherrschend. Die Hainsimsen-Buchenwälder sind zu einem großen Teil älter als 100 Jahre. Teilweise sind Waldmeister-Buchenwälder ausgebildet. Insbesondere im Talraum der Steinbeck stocken alte Stieleichen- und Eichen-Hainbuchenwälder mit über 120 Jahre alten Eichen. Die Wälder im Naturschutzgebiet verfügen über einen hohen Totholzanteil. Die Wälder im Naturschutzgebiet werden von den Niedersächsischen Landesforsten nach den LÖWE-Grundsätzen (Langfristige ökologische Waldentwicklung) bewirtschaftet. Auf Teilflächen findet auch keine Nutzung statt. Das Naturschutzgebiet ist Lebensraum verschiedener Fledermäuse, darunter Rauhautfledermaus und Großer Abendsegler. Stillgewässer und feuchte Bereiche im Tal der Steinbeck sind Lebensraum von Laubfrosch und Kammmolch. Das Gebiet ist Nahrungshabitat des Schwarzstorchs, der im Steinbeck auch schon gebrütet hat. Die Wälder beherbergen Schwarzspecht und Hohltaube. Die Steinbeck ist im Bereich des Naturschutzgebietes begradigt, weist aber teilweise naturnahe Strukturen auf. Sie ist Lebensraum des Fischotters sowie von Fluss- und Bachneunauge. An das Naturschutzgebiet grenzen im Westen sowie im Talraum der Steinbeck weitere Wälder. Ansonsten ist es größtenteils von landwirtschaftlichen Nutzflächen umgeben, im Osten grenzt es kleinflächig auch an die Ortslage Ruschwedel. Südlich des Schutzgebietes verläuft die Bahnstrecke Bremerhaven–Buxtehude.

Kahles und Wildes Moor
Kahles und Wildes Moor

Das Kahle und Wilde Moor ist ein Naturschutzgebiet im Flecken Harsefeld und in der Gemeinde Ahlerstedt in der Samtgemeinde Harsefeld im Landkreis Stade. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG LÜ 310 ist rund 94 Hektar groß. Größtenteils ist es Bestandteil des FFH-Gebietes „Braken“. Nach Nordwesten und Südosten grenzt es an das Naturschutzgebiet „Braken und Harselah“, zu dem es vor der Ausweisung als eigenständiges Naturschutzgebiet gehörte. Das Gebiet ist seit dem 17. Februar 2017 als eigenständiges Naturschutzgebiet ausgewiesen. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Landkreis Stade. Das Naturschutzgebiet liegt südlich von Harsefeld in einem etwa 500 Meter breiten Streifen zwischen den Waldgebieten „Braken“ und „Harselah“. Es stellt ein entwässertes Hochmoor unter Schutz, das in der Vergangenheit durch bäuerlichen Handtorfstich teilweise abgebaut wurde. Große Flächen des Gebietes werden von Moorwald mit Kiefern und Birken geprägt. Die Wälder verfügen über einen hohen Alt- und Totholzanteil. Zwischen den Waldparzellen sind Grünland­parzellen zu finden, die nur vereinzelt genutzt werden. Typische Moorvegetation ist nur kleinflächig an feuchteren Standorten zu finden. Hier siedeln Wollgräser und Torfmoose, Rundblättriger und Mittlerer Sonnentau sowie Weißes Schnabelried. Weiterhin sind im Naturschutzgebiet Rosmarinheide und Moosbeere zu finden. Durch das Moorgebiet verläuft ein Graben, der das Gebiet zur Ramme entwässert. Das Gebiet wird nach Südosten durch die Kreisstraße 79 sowie nach Nordwesten größtenteils durch eine öffentliche Straße begrenzt.

Burg Harsefeld
Burg Harsefeld

Die Burg Harsefeld ist eine abgegangene Burg in dem Flecken Harsefeld im Landkreis Stade in Niedersachsen. Die Burg wurde 969 in Harsefeld (auch Rossenfeld genannt) von Heinrich von Stade erbaut, der nach dem Tod Wichmann des Jüngeren 967 die Grafschaft Stade erhielt. Hier war um 1000 auch die Grablege der Udonen. Aus einem Eintrag im Annalista Saxo zum Jahr 969 ist zu erschließen, dass die Burg nur etwa 50 Jahre Bestand hatte bis die Harsefelder Grafen am Anfang des 11. Jahrhunderts ihren Sitz auf die Burg Stade verlegten. Sie rissen die Burg ab und gründeten in Harsefeld ein Stift, das zu ihrer Begräbnisstätte wurde. Heinrichs gleichnamiger Sohn gründete auf dem Burggelände in der Zeit von 1001 bis 1010 eine Propstei die nach 99 Jahren in das Benediktinerkloster Harsefeld umgewandelt wurde, das bis 1648 bestand. Der Wall wurde nach der Ausgrabung rekonstruiert. Die Klosteranlage, an deren Rand 1740 ein Amtshofgebäude errichtet wurde, wurde fast vollständig in ihren Grundmauern freigelegt und wird heute für Veranstaltungen genutzt. Ausgrabungen fanden in den Jahren 1992 und 1993 statt, bei denen nur ein kleiner Teil des etwa einen Hektar großen Geländes der früheren Burg freigelegt wurde. Laut den archäologischen Untersuchungen war das Burggelände mit einem 3,5 Meter tiefen und etwa 10 Meter breiten Graben umfasst, an dessen Innenseite vermutlich ein Wall verlief. Das befestigte Areal besaß eine Größe von ca. 100 × 110 m. Bei den ergrabenen Überresten der Burg handelte es sich um ein Holzgebäude und ein Grubenhaus, die sich in das 8. und 9. Jahrhundert datieren ließen. Außerdem wurden die Reste eines 9 Meter langen und einen Meter breiten Steinfundaments aufgedeckt, dessen Steine durch Mörtel verbunden waren.