place

Jitrovník

Berg in EuropaBerg in TschechienBerg unter 1000 Meter
Jüttelsberg
Jüttelsberg

Der Jitrovník (auch Pytlák (= Wilddieb) genannt, deutsch Jüttelberg nach Jutrobog, (wahrscheinlich) dem Gott der Morgenröte (vgl. Jüterbog)., nach neuerer Schreibweise auch Jüttelsberg genannt) ist ein 509 m n.m. hoher Granitberg bei Šluknov im Böhmischen Niederland in Nordböhmen (Tschechien). Einer Sage nach soll sich auf dem Berg ein alter Hexentanzplatz befinden. Ein Wanderweg führt von der Bushaltestelle „Království u Šluknova“ (Königswalde) zum Aussichtspunkt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Jitrovník (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Jitrovník
Wildbretstrasse, Bezirk Tetschen

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: JitrovníkBei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.005555555556 ° E 14.511388888889 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Jiříkovská stezka

Wildbretstrasse
407 53 Bezirk Tetschen, Království
Nordwesten, Tschechien
mapBei Google Maps öffnen

Jüttelsberg
Jüttelsberg
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Neuspremberg
Neuspremberg

Neuspremberg, Ortsteil von Neusalza-Spremberg, liegt südlich von Neusalza einen Kilometer östlich vom Ortsteil Sonneberg und ist ein Industriestandort. Aus den Forstflächen am Jitrovník (Jüttelberg) kommend, vereinigt sich das Forellenflössel mit dem Sonnebergwasser dort, wo schon im 17. Jahrhundert beide zu einem Teich angestaut wurden. Im Jahr 1674 wurde daneben eine Tuchwalke eingerichtet und kurz darauf war auch eine Neue Schenke vorhanden. 1735 beabsichtigte die Gutsherrschaft, die damals Carl Heinrich von Hoym von 1711 bis 1736 ausübte, hier eine neue Gemeinde zu gründen, um „die herrschaftlichen Intraden (Einnahmen) zu vermehren“. So wurden auf der Rittergutsflur gegen 4 Taler Pacht jährlich und 6 Groschen Steuer an die Gemeinde 8 Baustellen mit jeweils ca. 2 Scheffeln Land vergeben. Das Holz zum Bauen erhielten die Siedler kostenlos. Auf der benachbarten „Rothen Lehde“ und im Wald auf dem Schinderplan und am Hofebuschberg konnte das städtische Vieh weiden, das täglich auf der Viehtreibe, einem Weg von Neusalza Richtung Südwesten, herausgebracht wurde. An 3 Wohnhäusern im Ort ist noch Umgebinde zu erkennen. Zu der geplanten Gemeinde-Neugründung kam es jedoch aufgrund der instabilen politischen und ökonomischen Verhältnisse jener Zeit in Kursachsen nicht. Im Jahr 1849 errichtete Adolph Tuchatsch auf dem Grundstück der Walkmühle nach belgischem Muster eine Flachsbereitungsanstalt. Der Walkmühl-Teich, der heute zweigeteilt als Insel- und Fabrikteich besteht, diente zur Kaltwasser-Röste mit mechanischer Aufbereitung. In 100 Kästen ließ man jeweils 1500 Zentner Flachs 14 Tage lang im Wasser liegen und trocknete den Rohstoff dann auf den angrenzenden Wiesen. 30 Arbeiter veredelten jährlich 9.000 bis 10.000 Zentner Rohflachs für die Flachsspinnerei in Hirschfelde an der Neiße. 1875 kaufte ein Zittauer Fabrikant die Fabrik und wandelte sie in eine Chlor-Bleicherei um. Später wurde die Flachsröste wieder aktiv, die 80 bis 90 Arbeitskräfte beschäftigte. Nach dem Zweiten Weltkrieg im Jahr 1945 wurde die Flachsröste enteignet und in Volkseigentum überführt, kurz darauf aber in eine Knopffabrik reorganisiert. Ein weitreichender Neu- und Umbau erfolgte 1965, als der Betrieb als VEB Duroplast-Presswerk Neusalza-Spremberg fortgeführt wurde. Ab 1971 wurde dieses Zweigwerk durch das Kombinat Duro- und Thermoplast Ottendorf-Okrilla verwaltet, in dem täglich etwa 300 Arbeiter mit Bussen von auswärts anreisten. 90 % der hergestellten Plasteerzeugnisse wurden im VEB Schaltelektronik bzw. Elektro-Schaltgeräte Oppach, kurz ESGO, weiterverwertet. Bis zur Wende in der DDR (1989/90) befand sich im OT Neuspremberg die Zentralschule des Ministeriums für Glas- und Keramikindustrie (MfGuK). Heute ist das neue Gewerbegebiet Rumburger Straße auf dem Gelände des früheren Duroplast-Betriebes, der fast komplett abgerissen wurde, fertiggestellt und wartet auf weitere Gewerbeansiedlung. Etwa 20000 m² Fläche stehen zur Verfügung. Zwischenzeitlich, seit 1991, siedelte sich die Fa. plastic concept GmbH an. Das anerkannte Unternehmen entwickelte sich unter marktwirtschaftlichen Aspekten als Zulieferer für Systembauteile und Baugruppen aus Kunststoff, insbesondere für die Autoindustrie (vgl. L. Mohr 2017, S. 50).

Neufriedersdorf
Neufriedersdorf

Neufriedersdorf ist eine Siedlung des Ortsteils Friedersdorf der Stadt Neusalza-Spremberg in Sachsen, 400 m östlich von Neuspremberg gelegen. Er war ein Ausbau der Gutsherrschaft Niederfriedersdorf, der seit 1938 Ortsteil der Landgemeinde Friedersdorf war. Die Gutsherrschaft Niederfriedersdorf hatte an der Stelle von Neufriedersdorf eine Ziegelei errichten lassen, welche die südlich des Spreebogens gelegenen pleistozänen Geschiebelehme und Bändertone verarbeitete. 1777 waren als erste Bewohner neun Häusler verzeichnet, 1871 waren es 104 und 1890 dann 116 Einwohner. Die kleine Siedlungsgruppe reicht in einer etwa 400 m langen Häuslerzeile von der Eisenbahnstrecke Zittau – Dresden bis zum nördlichen Rand des Grenzwaldes. Von Einheimischen wird auch der Name Fichtelhäuser verwendet, benannt nach der am Waldrand stehenden Fichtelschenke neben einer alten Fichte, einem Gasthaus am südlichen Ende der Häuserreihe. An ihr vorbei verläuft in Nordwest-Südost-Richtung ein alter Weg, die Diebesstraße (kurz Diebstraße), an der ehemaligen Froschmühle (heute nur noch in Resten vorhanden) vorbei nach Südosten zum Ort Jiříkov (Georgswalde). Der Räuberhauptmann Karasek soll sie bei Diebeszügen benutzt haben. Das Richterflössel, ehemals kurz Floß genannt, sammelt zahlreiche Rinnsale, die im Grenzwald nahe dem Blockhaus entspringen. Er führt weiter zum Ziegelteich, ab dort mit tief eingeschnittenem Verlauf, im Nebenschluss entlang dem 2008 sanierten Brückenteich und mündet schließlich in die Spree im Spreepark.