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Russische Nationalbibliothek

Bauwerk in Sankt PetersburgBibliothek in EuropaBibliothek in RusslandErbaut in den 1810er JahrenGegründet 1796
NationalbibliothekOrganisation (Sankt Petersburg)Russische Nationalbibliothek
Spb NevskyPr RNL building asv2019 09
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Die Russische Nationalbibliothek (russisch Российская национальная библиотека) in Sankt Petersburg ist die zweitgrößte Bibliothek Russlands und eine der größten Bibliotheken der Welt. Sie gehört zusammen mit der Russischen Staatsbibliothek in Moskau und der 2009 eröffneten Bibliothek des Präsidenten B. N. Jelzin in Sankt Petersburg zu den drei Nationalbibliotheken der Russischen Föderation.

Auszug des Wikipedia-Artikels Russische Nationalbibliothek (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Russische Nationalbibliothek
площадь Островского, Sankt Petersburg Apraxin Dwor (округ № 78)

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191011 Sankt Petersburg, Apraxin Dwor (округ № 78)
Sankt Petersburg, Russland
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In der Umgebung

Gostiny Dwor (Metro Sankt Petersburg)
Gostiny Dwor (Metro Sankt Petersburg)

Gostiny Dwor (russisch Гостиный двор) ist ein unterirdischer U-Bahnhof in der russischen Metropole Sankt Petersburg. Er liegt an der Linie 3 der Metro Sankt Petersburg und wurde gleichzeitig mit der Eröffnung dieser Linie, nämlich am 3. November 1967, in Betrieb genommen. Der in 56 Metern Tiefe angelegte U-Bahnhof befindet sich direkt unter dem Newski-Prospekt, der zentralen Einkaufsstraße Sankt Petersburgs. Namensgebend für die Station ist das 1785 errichtete Kaufhaus Gostiny Dwor, in dessen Gebäude einer der beiden Zugänge des U-Bahnhofs eingebaut ist. Vom U-Bahnhof Gostiny Dwor besteht für Fahrgäste der Metro eine direkte Umsteigemöglichkeit zum U-Bahnhof Newski Prospekt der zweiten Linie, die hier die dritte Linie kreuzt. Das zeitgleich mit der Station eröffnete östliche Eingangsvestibül nimmt einen Teil des Erdgeschosses des Kaufhausgebäudes ein, die Ein- und Ausgangstüren befinden sich im Eckbereich des Kaufhauses direkt an der Ecke des Newski-Prospektes mit der Sadowaja-Straße. Im Inneren des Vestibüls befindet sich eine Schalterhalle mit Ticketschranken. Im Bereich über dem Mund des Fahrtreppenschachtes ist die Wand der Halle mit einer Glasmalerei geschmückt, die vom Künstler A. L. Koroljow zum Gedenken an die sich 1917 genau an dieser Straßenecke ereignete blutige Niederschlagung einer Demonstration im Vorfeld der Oktoberrevolution erschaffen wurde. Die durchgehenden Rolltreppen führen von hier direkt zum östlichen Ende der Bahnsteighalle der Station. Der zweite Zugang des U-Bahnhofs ist gleichzeitig ein Zugang zur Station Newski Prospekt. Über diesen Zugang gelangt man durch einen Gang vom westlichen Bahnsteigende aus und daran anschließend per Rolltreppe in die ebenerdige Schalterhalle, die in ein spätklassizistisches Haus an der Ecke des Newski-Prospektes und des Gribojedow-Kanalufers eingebaut ist. Eröffnet wurde dieser zweite Zugang einige Monate vor der Inbetriebnahme des U-Bahnhofs Gostiny Dwor, damals diente er ausschließlich als Zugang zur Linie 2. Generell gelangt man von Gostiny Dwor zu Newski Prospekt bzw. umgekehrt sowohl über den Gang am westlichen Bahnsteigende von Gostiny Dwor als auch über einen zusätzlichen Fußgängertunnel, zu dem zwei Abwärtstreppen in der Bahnsteigmitte von Gostiny Dwor führen. Heutzutage ist jedoch aufgrund eines sonst zu erwartenden größeren Gedränges der erstere Weg für Umsteigende von der Linie 2 zur Linie 3 und der letztere für Fahrgäste in umgekehrter Umsteigerichtung reserviert (siehe dazu auch den Abschnitt Newski Prospekt#Besonderheiten). Wie alle anderen Stationen des ersten Bauabschnitts der Linie 3 wurde Gostiny Dwor als eine sogenannte „Station geschlossenen Typs“ erbaut und weist damit eine den anderen Petersburger U-Bahn-Stationen dieser Bauart sehr ähnliche, schlichte Gestalt auf. Die einteilige Bahnsteighalle weist Trennwände zum Gleisbereich auf, in deren Nischen sich automatische Bahnsteigtüren befinden, die sich ähnlich einer Aufzugtür beim Halt des ankommenden Zuges (dessen Türen sich bei Stillstand genau in Höhe der Bahnsteigtüren befinden) öffnen und vor dessen Abfahrt wieder schließen. Die Wände der Halle und der Bahnsteigtürennischen sind mit weißem Marmor verkleidet, der an vielen Stellen von Werbeplakaten verdeckt ist. Im Gesims über den Nischen sind Leuchten untergebracht, die Licht auf das Gewölbe werfen und damit die Halle beleuchten. Der Fußboden ist in dunkelgrauem Granit ausgeführt.

Feinkostladen Jelissejew (Sankt Petersburg)
Feinkostladen Jelissejew (Sankt Petersburg)

Der Feinkostladen Jelissejew (russisch Елисеевский магазин) in Sankt Petersburg befindet sich im Herzen der Stadt am Newski-Prospekt 56, an der Kreuzung mit der Malaja Sadowaja-Straße. Er wurde in den Jahren 1902–1903 als ein damals in der Hauptstadt des Russischen Reichs einzigartiger Gourmettempel errichtet. Der Laden gehörte der Handelsgesellschaft Gebrüder Jelissejew (russ.: Торговое товарищество «Братья Елисеевы»), welche in den 1810er-Jahren vom ehemaligen Gärtner Pjotr Jelissejew und seinem Bruder Grigori gegründet wurde und sich anfangs schwerpunktmäßig auf den Import und Vertrieb von Weinen, exotischen Früchten, Tee, Kaffee und anderen Kolonialwaren in Russland spezialisiert hatte. Diese Handelsgesellschaft ließ bereits einige Monate früher, im Jahre 1901, einen ähnlichen Feinkostladen an der Twerskaja-Straße in Moskau bauen. Beide Läden sind architektonisch dem Jugendstil zuzuordnen und wurden vom selben Architekten, Gawriil Baranowski (1860–1920), entworfen. Die Fassade des Petersburger Hauses wird von mehreren Skulpturen des bekannten estnischen Bildhauers Amandus Adamson (1855–1929) geziert. Auch die Inneneinrichtung der Verkaufshallen wurde für die damalige Zeit sehr imposant und prunkvoll gehalten, mit großen als Pflanzen stilisierten Stehlampen, Spiegeln und Ornamenten. Während der Sowjetzeiten befand sich der Feinkostladen Jelissejew in staatlicher Hand und hieß – sowohl in Leningrad als auch in Moskau – offiziell Gastronom Nr. 1, auch wenn die Bezeichnung Jelissejew-Laden im Volksmund weiterhin Bestand hatte. In den 1990er Jahren erhielt er die historische Bezeichnung zurück und gilt bis heute als eine der Touristenattraktionen auf dem Newski-Prospekt, auch wenn das Sortiment des Ladens heutzutage nicht mehr so exklusiv ist wie Anfang des 20. Jahrhunderts.

Anitschkow-Palais
Anitschkow-Palais

Das Anitschkow-Palais (russisch Аничков дворец) ist ein Palais aus dem Jahr 1754 in Sankt Petersburg (Russland). Das Gebäude befindet sich am Newski-Prospekt unmittelbar westlich dessen Kreuzung mit der Uferstraße der Fontanka (Haus 39). Ursprünglich ein barockes Palais, erhielt es Ende des 18. Jahrhunderts seine heutigen klassizistischen Formen. 1741 verfügte Kaiserin Elisabeth den Bau eines Palais, das als eine der Stadtresidenzen des Romanow-Hauses dienen sollte, auf dem vormals unbelegten Grundstück an der Südseite der Newski-Perspektivstraße westlich der Fontanka. Der kurz darauf begonnene Bau dauerte insgesamt bis 1754. Der Entwurf stammte vom Stadtbaumeister Michail Semzow, nachdem dieser jedoch 1743 verstarb, setzte der barocke Hofarchitekt Bartolomeo Francesco Rastrelli die Bauarbeiten fort, wobei er den ursprünglichen Entwurf etwas modifizierte. Bei seiner Fertigstellung verfügte das repräsentative Palais über eine steinerne Umfriedungsmauer von der Seite der Perspektivstraße, und an der Seite des Flusses gab es sowohl den Paradeeingang wie auch eine eigene Anliegestelle für Boote. Der bis heute bestehende Name des Palais wurde in Anlehnung an die Anitschkow-Brücke gewählt, jene Brücke des Newski-Prospektes also, die in unmittelbarer Nähe des Palais die Fontanka überspannt. Ab 1757 gehörte das Palais dem Grafen Alexei Grigorjewitsch Rasumowski, und zwei Jahrzehnte später schenkte Kaiserin Katharina II. das Anitschkow-Palais ihrem Lebensgefährten Graf Grigori Alexandrowitsch Potjomkin. Wenig später führte der klassizistische Baumeister Iwan Starow im Auftrag Potjomkins den Umbau des Palastes in dessen heutigen Formen durch. Dabei verschwand unter anderem der Bootshafen an der Fontanka und die ehemals sehr feierliche barocke Gestalt der Fassaden wurde erheblich vereinfacht. Die beiden mit Kuppeln gekrönten Dachrisalite, die dem Palais im Grundriss eine H-förmige Gestalt gaben, wurden teilweise zurückgebaut, in einem davon richtete man eine Hauskirche ein, die jedoch im 20. Jahrhundert ebenfalls aufgelöst wurde. Stattdessen erhielt das Palais beim Umbau durch Starow seine charakteristische ionische Säulenreihe an den Fassaden. Nach Potjomkins Tod ging das Palais zurück an den Hof und galt ab 1793 offiziell als Kaiserresidenz. Weitere Umbauten des Gebäudes gab es 1809–1812, als Luigi Rusca einige der Interieurs umgestaltete, sowie 1817–1820 nach einem Entwurf Carlo Rossis, der zur gleichen Zeit auch die beiden Hofpavillons baute. 1803–1805 errichtete Giacomo Quarenghi auf dem Vorhof zur Moika-Uferstraße mit dem Kabinett Seiner Kaiserlichen Majestät ein weiteres klassizistisches Gebäude aus dem Ensemble des Anitschkow-Palais. Das Palais blieb bis zur Februarrevolution 1917 im Besitz des Romanow-Hauses, unter anderem lebte dort ab 1866 Großfürst Alexander Alexandrowitsch, der auch nach seiner Inthronisation als Alexander III. das Anitschkow-Palais als Wohnresidenz präferierte. Sein Sohn Nikolai Alexandrowitsch, der spätere Kaiser Nikolaus II., verbrachte seine Jugendjahre ebenfalls im Anitschkow-Palais. 1918 wurde der Gebäudekomplex verstaatlicht und beherbergte danach bis Mitte der 1930er-Jahre das Stadtmuseum Leningrads. 1937 wurde hier schließlich der Palast der Leninpioniere, eine ideologisch geprägte Kinder-Freizeitstätte, eingerichtet. Mit dem Zerfall der Sowjetunion profilierte sich der ehemalige Palast der Pioniere 1990 in den Palast der Kreativität der Jugendlichen um. Diese bedeutende Freizeitstätte, zu der zahlreiche Jugendeinrichtungen und auch eine Schule gehört, befindet sich bis heute im Anitschkow-Palais.