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Flugplatz Mendig

Bauwerk in MendigEhemaliger Militärflugplatz (Bundeswehr)Erbaut in den 1930er JahrenFlugplatz in EuropaFlugplatz in Rheinland-Pfalz
Militärflugplatz der französischen Luftstreitkräfte in DeutschlandVerkehr (Eifel)Verkehrsbauwerk im Landkreis Mayen-Koblenz
Aerial image of the Mendig airfield
Aerial image of the Mendig airfield

Der Flugplatz Mendig (bis 2007 Heeresflugplatz Mendig) befindet sich in unmittelbarer Nähe der Stadt Mendig in Rheinland-Pfalz. Er liegt zum größten Teil in der Gemarkung Mendig sowie in Thür und Kruft. 1914 errichteten Truppen des Deutschen Kaiserreichs hier zunächst einen Flugplatz, um die nach dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges vorrückenden Verbände an der Westfront zu unterstützen. Mit der Remilitarisierung des Rheinlandes durch die Nationalsozialisten wurde 1939 ein Fliegerhorst errichtet. Nach seiner Nutzung im Zweiten Weltkrieg durch die Wehrmacht übernahm ihn die französische Armee bis zur Übergabe an die Bundeswehr 1957, die auf dem Flugplatz Heeresflieger stationierte. Bis zu 1300 Soldaten und 200 zivile Mitarbeiter waren hier beschäftigt. Mitte 2008 endete die militärische Nutzung des Flugplatzes, der seitdem als Sonderlandeplatz klassifiziert ist.

Auszug des Wikipedia-Artikels Flugplatz Mendig (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Flugplatz Mendig
Ernst-Abbe-Straße, Mendig

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Adresse

Flugplatz Mendig

Ernst-Abbe-Straße
56743 Mendig, Niedermendig
Rheinland-Pfalz, Deutschland
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Webseite
mendig-flugplatz.de

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Aerial image of the Mendig airfield
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In der Umgebung

Lavakeller (Mendig)
Lavakeller (Mendig)

Die Lavakeller in Mendig (lokaler Name Mendiger Ley) sind etwa drei Quadratkilometer große Felsenkeller und das ehemals größte Basaltlava-Bergwerk der Welt. Sie wurden in einen erkalteten Lavastrom des vor 200.000 Jahre ausgebrochenen Wingertsbergvulkans bis in eine Tiefe von 32 m gegraben, um Basalt für Mühlsteine abzubauen. Die Lava ist von etwa 30 m Löss und Bimstuffen vom Ausbruch des Laacher-See-Vulkans vor etwa 13.000 Jahren überlagert und wurde deshalb seit dem 18. Jahrhundert unterirdisch abgebaut.Die temperaturstabilen Stollen (5–8 °C) bei einer Luftfeuchtigkeit von 72 % wurden nach dem Niedergang der Mühlsteinindustrie aufgrund der Einführung von Stahlwalzen im Mühlenwesen ab 1843 zu Gär- und Lagerkellern für zeitweise 28 Brauereien. Mendig hat wegen dieser hohen Zahl von Brauereien bis heute den Ruf einer Bierbrauerstadt. Mit Erfindung der Kühltechnik durch Carl von Linde verschwanden viele der Brauereien wieder. Heute gibt es am Ort nur noch eine Brauerei, die für die eigene Gaststätte und Abnehmer aus der Region braut. Die ehemaligen Bierkeller sind teilweise für Besucher zugänglich. Da bereits viele Stollen eingestürzt sind, mussten viele Zugänge gesperrt werden. Ab und zu passiert es, dass in Mendig Straßen oder Grundstücke durch die Unterhöhlung absacken. 1995 übernahm die Deutsche Vulkanologische Gesellschaft per Mietvertrag die Verwaltung des Lavakellers – ihr Hauptsitz liegt genau darüber. Die Lavakeller gehören wie der benachbarte Lava-Dome zum Vulkanpark im Landkreis Mayen-Koblenz. Sie sind als Denkmalzone ausgewiesen.

Deutsche Vulkanologische Gesellschaft

Die Deutsche Vulkanologische Gesellschaft (DVG) ist eine geowissenschaftliche Interessengemeinschaft mit Sitz in der rheinland-pfälzischen Stadt Mendig. Sie hat sich gemäß eigenem Bekunden dem Ziel verschrieben, durch „Förderung von Wissenschaft, Forschung und Bildung Interesse an der Entstehung, Nutzung und Erforschung der Vulkane zu wecken.“ Zu diesem Zweck bietet sie Vorträge und Exkursionen an, publiziert regelmäßig Bücher über vulkanologische Themen und erstellt Fachgutachten. Ferner engagiert sie sich in zahlreichen Projekten und Museen. Die Mitgliedschaft steht allen thematisch Interessierten offen, sodass die DVG sowohl fachliche Laien als auch studierte Geowissenschaftler aus 15 Nationen vereint. Als gemeinnütziger Verein finanziert sich die DVG ausschließlich durch Spenden und Mitgliedsbeiträge. Sie besitzt eine Arbeitsgemeinschaft Polarisationsmikroskopie/Petrographie und eine Arbeitsgemeinschaft Mineralien/Gesteine mit Kontakten zum Mineralien- und Fossilienfreunde Bonn e.V. Im März 2007 wurde darüber hinaus auf Initiative von Landrat Rudolf Marx die in Grebenhain ansässige DVG-Fachsektion Vogelsberg gegründet. Damit soll eine fachliche Verbindung von diesem zur Vulkaneifel als jüngster Vulkanlandschaft Deutschlands – in der bis dahin der Tätigkeitsschwerpunkt der Gesellschaft lag – erreicht werden. Die Deutsche Vulkanologische Gesellschaft ist eine der Trägereinrichtungen der GeoUnion Alfred-Wegener-Stiftung.