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Burg Dußlingen

Burgruine im Landkreis TübingenKulturdenkmal in Dußlingen
Burg Dußlingen 02
Burg Dußlingen 02

Die Burg Dußlingen, auch Herter genannt, ist die Ruine einer Burg in der Gemeinde Dußlingen im baden-württembergischen Landkreis Tübingen. Die Burg wurde vermutlich im zweiten Drittel des 13. Jahrhunderts erbaut, worauf auch die im Erdgeschoss vermauerten stauferzeitlichen Buckelquader hinweisen. Besitzer der Burg waren die Herren von Dußlingen, ein Adelsgeschlecht, das sich seit dem 12. Jahrhundert nach dem Ort Dußlingen benannte und zeitweise im Dienste der Pfalzgrafen von Tübingen stand. 1266 wurde die Burg im Besitz der Familie Herter erwähnt, nach der die Burg den Beinamen Herter erhielt. Ihr Wappen war ein rot und weiß geteiltes Schild. 1725 erwarb die Gemeinde Dußlingen das Gebäude, das bis 1949 als Rathaus diente, und heute bewohnt wird. Von der weiteren Burganlage, von der nur noch Mauerreste mit Buckelquadern erhalten sind, gehörte auch die ebenfalls nicht mehr erhaltene Jakobs-und-Andreas-Kapelle auf dem Graben.

Auszug des Wikipedia-Artikels Burg Dußlingen (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Burg Dußlingen
Schloßhof, Verwaltungsverband Steinlach-Wiesaz

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Schloßhof 10
72144 Verwaltungsverband Steinlach-Wiesaz
Baden-Württemberg, Deutschland
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Burg Dußlingen 02
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Wiesaz
Wiesaz

Die Wiesaz ist das längste, rechtsseitig einmündende Nebengewässer der Steinlach. Sie entspringt auf einer Höhe von rund 760 m ü. NN unterhalb des Sonnenbühler Ortsteils Genkingen auf der Schwäbischen Alb, einem Karstgebirge. Das austretende Quellwasser enthält viel gelösten Kalk, der nach Druckentlastung und durch die Entnahme von Kohlendioxid durch Wasserpflanzen, meist Algen, ausfällt. Dadurch haben sich im oberen Wiesaztal seit etwa 7000 Jahren mehrere Meter mächtige Kalktufflager gebildet, die bis 1975 zur Gewinnung des Gönninger Kalktuffs und Kalksand abgebaut wurden. Die Wiesaz fließt durch die Gönninger Seen, die im Rahmen von Renaturierungsmaßnahmen aus den ehemaligen Kalktuffsteinbrüchen geschaffen wurden, sowie durch die Orte Gönningen und Bronnweiler, beides Ortsteile von Reutlingen, Gomaringen und die Ansiedlung Pulvermühle, bevor sie nach rund 17,5 Kilometern auf 360 m ü. NN unmittelbar nach Unterquerung der Bundesstraße 27 in die Steinlach mündet. In Gomaringen nimmt die Wiesaz den vom Rahnberg im Süden kommenden Erdmannsbach auf. Bei der Wiesazsägmühle mündet der Spundgraben linksseitig ein. Die Wiesaz hat keine nennenswerten rechtsseitigen Nebenbäche. Zusammen mit dem von Westen in den Trauf der Schwäbischen Alb eingreifenden Öschenbach, einem rechtsseitigen Nebenbach der Steinlach, hat die Wiesaz das Plateau zwischen Schömberg im Westen und Rinderberg im Osten von der Hochfläche der Alb nahezu abgetrennt. Den so entstandenen Ausliegerberg krönt der 870 m hohe Roßberg, einer der höchsten Berge der mittleren Schwäbischen Alb. Im Verlauf der Wiesaz gibt es mehrere Mühlkanalabzweige und teilweise stillgelegte Säge- und Getreidemühlen, die den ganzjährig Wasser führenden Bach anzapfen. Ein Elektrizitätswerk und ein ehemaliges Sägewerk in Gomaringen nutzen bis heute die Wasserkraft des Bachs. Die Wiesaz nimmt in ihrem Oberlauf auch die Vorflut der Genkinger Kläranlage auf. Die Wiesaz hat zwischen den Ortschaften Bronnweiler und Gomaringen sowie zwischen Gomaringen und der Einmündung in die Steinlach einen natürlich gewundenen Gewässerlauf mit Prall- und Gleithangbereichen. Sie verläuft dort in einer breiten Talaue. Der Gewässerrand ist geprägt von einer naturnahen Auwaldgalerie aus Silberweiden, Eschen und Roterlen, die von vereinzelten Hybrid-Pappeln (populus×canadensis) überragt wird. Durch das Orkantief Lothar wurden zahlreiche Lücken in den geschlossenen Baumbestand gerissen. Im Bereich des ehemaligen Kalktuffsteinbruchs ist der Lauf der Wiesaz begradigt. Er wird dort ebenfalls von einem naturnahen Roterlen-Auenwald gesäumt. Fast über die gesamte Länge des zur Quelle hin tief eingeschnittenen Wiesaztales gibt es asphaltierte Radwege. Die Gönninger Seen sind ein Naherholungsgebiet mit Liegewiese und großem Parkplatz. Sie bieten jedoch auch Lebensraum für zahlreiche, zum Teil seltene Pflanzen- und Tierarten. Dort sind z. B. Armleuchteralgen nachgewiesen. Es gibt Brutplätze von Wasseramsel und Zwergtaucher. Der See wird auch von der Wasserfledermaus als Nahrungshabitat genutzt.