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Burg Tiefenstein

Burgruine im Landkreis WaldshutGrafschaft HauensteinGörwihl
Burghügel Tiefenstein
Burghügel Tiefenstein

Die Burg Tiefenstein ist die Ruine einer Höhenburg oberhalb eines Steinbruchs bei dem Ortsteil Tiefenstein der Gemeinde Görwihl im Landkreis Waldshut in Baden-Württemberg. Die Ruinenreste sind nicht zugänglich, da der Waldweg zum alten Steinbruch gesperrt ist.

Auszug des Wikipedia-Artikels Burg Tiefenstein (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 47.62583333 ° E 8.08666667 °
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Adresse

73
79733
Baden-Württemberg, Deutschland
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Burghügel Tiefenstein
Burghügel Tiefenstein
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In der Umgebung

Tiefenstein (Görwihl)
Tiefenstein (Görwihl)

Der Ort Tiefenstein liegt im Albtal an der Alb und ist ein Ortsteil von Görwihl im Hotzenwald im Landkreis Waldshut. Der Ortsteil hatte am 30. Juni 2018 153 Einwohner. Der Ort geht zurück auf die als Tufenstein erstmals genannte Burg Tiefenstein der nobilis viri de Tuifenstein, der Ritter von Teufen. Die Ruine liegt auf der Gemarkung von Görwihl. Bei Hohenfels besteht das Kraftwerk Hohenfels das einst für die Papierfabrik Albbruck erbaut wurde. 1855 bis 1859 wurde die Albtalstraße vom Badischen Staat erbaut bis nach Niedermühle, um das Eisenwerk Albbruck besser mit Holzkohle aus den Wäldern zu versorgen, die Eisenwerke in Kutterau, Tiefenstein und letztlich auch in St. Blasien ließ man bewusst eingehen, um die Holzkohle allein für Albbruck zu erhalten. Doch vergeblich, 1866 musste das Eisenwerk Albbruck aus mehreren Unkostengründen schließen. Es entstand die Papierfabrik in Albbruck. Die Gemarkung des Orts verteilte sich bis 1974 auf vier Gemeinden: Rüßwihl, Niederwihl und Schachen sowie links der Alb zu der Gemarkung von Buch, also ehemals zwei Landkreisen solange der Landkreis Säckingen bestand. Bis 1973 bestand eine Schule. Bei Tiefenstein liegt der in Betrieb stehende Steinbruch Tiefenstein. In der Talweitung von Schildbach (aus Hogschür) und Steinbach (aus Remetschwiel) liegt der aus einem ehemaligen Hammer- und Eisenwerk (1630) und einer Mühle (1770, heute Sägewerk) entstandene Ort an der Albtalstraße von Albbruck nach St. Blasien. Die Albtalbrücke war eine wichtige Verbindung zwischen dem Albgau mit dem Klettgau, die „Grenze“ zwischen Klettgau und Albtal bildet jedoch nicht das Albtal, sondern das Schlüchttal. Die Verhüttung von Eisenerz wurde 1770 eingestellt, und die Wasserkraftanlagen des Hammerwerks wurden 1865 für die Spinnerei Tiefenstein ausgebaut.Seit Pfingsten 2015 ist die Albtalstraße L 154 zwischen Tiefenstein und Albbruck-Hohenfels wegen der Gefahr von Felsstürzen gesperrt. Ob sie je wieder geöffnet wird, ist ungewiss.In der Nähe befinden sich die Ruinen der Iburg sowie der Wallburg Tiefenstein. An der Albhalde unterhalb Niederwihl befindet sich der Tiefensteiner Granitsteinbruch, in dem Albtalgranit gebrochen wird. Im Ort befindet sich die Kapelle St. Theresia von Lisieux der katholischen Kirchengemeinde Hotzenwald St. Wendelinus.

Heimatmuseum Görwihl

Das Heimatmuseum Görwihl ist ein Heimatmuseum in Görwihl im Landkreis Waldshut. Gezeigt werden Einrichtungen, Werkzeuge, Möbel und Trachten der Bewohner auf dem Wald. Nach Beratungen und Vorgesprächen wurde am 26. April 1975 der Förderverein Hotzenhaus Görwihl mit der Absicht ein baufälliges Hotzenhaus als Museum einzurichten, gegründet. Als Hauptgründer sind zu nennen Alfred Frei, Paul Eisenbeis, Günther Romaker und Bruno Feige. Das dazu projektierte Hotzenhaus wurde jedoch 1979/80 in einem Freilichtmuseum wiederverwendet, dem heutigen Freilichtmuseum Klausenhof, so dass man mit einem ersten Ausstellungsraum in einem ehemaligen Kaufladen in Görwihl vorliebnehmen musste. Nachdem auch dieses Haus abgebrochen wurde, konnte im Rahmen der Dorferneuerung 1986 das Gebäude der ehemaligen Gewerbeschule am Marktplatz bezogen werden. Gustav Oberholzer vom Deutschen Museum München half bei der Rekonstruktion einer Salpetersiederei. Die weiteren Stockwerke konnten mit einem historischen Klassenzimmer einer Dorfschule, einem nachgebauten und in Funktion stehendem Handwebstuhl sowie einem Posamentwebstuhl aus Rünenberg, wie er einst in der Hausweberei auf dem Hotzenwald und in der Schweiz verwendet wurde, ausgestattet werden. Des Weiteren sind Vitrinen mit Figuren, staffiert mit der Hotzenwälder Tracht und Modelle zur Eisenverhüttung in den Eisenwerken im Albtal und dem Eisenwerk Hausen in Hausen im Wiesental ausgestellt. Nach umfangreichen Umbauarbeiten wurde das Museum am 20. Mai 2001 wiedereröffnet. Das Museum wird ehrenamtlich geleitet und ist im Winterhalbjahr geschlossen.