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Dalhunden

DalhundenErsterwähnung im 14. JahrhundertGemeinde im Département Bas-RhinOrt am OberrheinOrt in Grand Est
Dalhunden 01a St Laurentius Mairie Protestantische Kirche gje
Dalhunden 01a St Laurentius Mairie Protestantische Kirche gje

Dalhunden ist eine französische Gemeinde im Département Bas-Rhin in der Region Grand Est (bis 2015 Elsass) und hat 1.221 Einwohner (Stand 1. Januar 2021).

Auszug des Wikipedia-Artikels Dalhunden (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Dalhunden
Rue du Tilleul, Hagenau-Weißenburg

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 48.774444444444 ° E 7.9913888888889 °
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Adresse

Wagner

Rue du Tilleul
67770 Hagenau-Weißenburg
Grand Est, Frankreich
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Dalhunden 01a St Laurentius Mairie Protestantische Kirche gje
Dalhunden 01a St Laurentius Mairie Protestantische Kirche gje
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In der Umgebung

Greffern
Greffern

Greffern ist seit der Gemeindeverwaltungsreform vom 1. Oktober 1974 ein Ortsteil der Gemeinde Rheinmünster im baden-württembergischen Landkreis Rastatt. Es hat (Stand 2018) 2051 Einwohner und ist damit der bevölkerungsreichste Ortsteil im Gemeindegebiet. Greffern liegt rechtsrheinisch unmittelbar am Rhein, der dort auf der Grenze zu Frankreich fließt. Südwestlich der Ortschaft befindet sich der Altrheinarm Kirchhöfel und westlich der Grefferner Altrhein. Jenseits des Rheins liegt Dalhunden und Drusenheim. Bis zur Rheinbegradigung musste der Ort aufgrund der ständig wechselnden Rheinverläufe mehrmals verlegt werden. 2005 wurde der Polder Söllingen/Greffern fertiggestellt, der durch gezielte Überflutung der unbesiedelten Rheinauen zwischen Freistett und Hügelsheim einen Beitrag zum Hochwasserschutz leistet. Archäologische Besiedlungsnachweise reichen bis in die römische Zeit. Ein römisches Fundstück, wahrscheinlich ein Altarstein, ist nahe der Schule öffentlich aufgestellt. Von Greffern aus fährt eine Fähre über den Rhein ins französische Drusenheim. Größter Arbeitgeber war lange Zeit die Firma Dow Chemical, die in Greffern ein Zweigwerk unterhielt. Das Werk in Greffern wurde 1965 aufgebaut und stellte den ältesten Produktionsstandort des Dow-Konzerns in Deutschland dar. Im zweiten Halbjahr 2019 wurden die Produktionsanlagen Dows durch Trinseo übernommen. Trinseo erweiterte durch diese Übernahme seine schon bestehende Produktion am Standort Rheinmünster. Zusammen mit Niederlassungen der Unternehmen Evonik, Olin und Ravago bildet der Trinseo-Standort den „Chemiepark Rheinmünster“. Im Zuge der Veräußerung der Geschäftsanteile von Dow übernahm Trinseo auch den Betrieb des Chemieparks und verantwortete ab der Übernahme standortbezogene Dienstleistungen wie die Instandhaltung, Logistik und Entsorgung.

Polder Söllingen/Greffern
Polder Söllingen/Greffern

Der Polder Söllingen/Greffern ist ein Rückhalteraum zum Schutz vor Hochwasser am Oberrhein. Bei den Ortsteilen Söllingen und Greffern der Gemeinde Rheinmünster im Landkreis Rastatt gelegen, kann der zwischen 1998 und 2005 gebaute Polder auf einer Fläche von 580 Hektar bis zu 12 Millionen Kubikmeter Wasser aufnehmen. Der Bau des Polders war Teil des Integrierten Rheinprogramms, mit dem Überflutungsflächen zurückgewonnen werden sollten, die beim Bau von Staustufen am Oberrhein ab 1928 verloren gingen. Der Verlust an Überflutungsflächen wird dafür verantwortlich gemacht, dass der Ausbauquerschnitt des Rheins unterhalb der Staustufe Iffezheim nicht mehr ausreicht, um große Hochwasser ohne die Gefahr von Dammbrüchen abzuleiten. Insgesamt sollen in Baden-Württemberg im Zuge des Integrierten Rheinprogramms 13 neue Rückhalteräume geschaffen werden.Der aus vier Teilpoldern bestehende Rückhalteraum liegt in einem Gebiet, das überwiegend bewaldet ist oder für die Kiesgewinnung in Baggerseen genutzt wird. Teilflächen gehören zum Naturschutzgebiet Rheinknie Alter Kopfgrund. Für den Bau waren über 100 Einzelmaßnahmen erforderlich: Im Rheinseitendamm wurden vier Entnahmebauwerke errichtet, durch die bis zu 445 Kubikmeter Rheinwasser pro Sekunde in die Polderflächen fließen können. Zur Binnenseite wird der Polder überwiegend durch vorhandene, reaktivierte Hochwasserdämme abgegrenzt; auf vier Kilometer Länge wurden neue Dämme gebaut. Zur Verbindung der vier Teilpolder und um vorhandene Straßen und Wege befahrbar zu halten, wurden zahlreiche Durchlässe errichtet. Kreuzungen von untergeordneten Wegen mit Gewässern innerhalb des Polders wurden auch als Furten ausgebaut. Um zu hohe Grundwasserstände im Binnenland zu vermeiden, wurden drei Schöpfwerke errichtet. Ein bei Greffern gebautes Schöpfwerk dient dem Abfluss der Acher, deren Unterlauf als Verbindung der Teilpolder genutzt wird. Im Ortsbereich von Greffern, das unmittelbar an den Polder angrenzt, wurde eine Brunnengalerie gebaut, um den Grundwasserstand absenken zu können. Ebenfalls in Greffern entstand die Betriebszentrale für Polder. Zur Information der Bevölkerung entstanden zwei Polderinfopfade. Insgesamt wurden 67,5 Millionen Euro investiert, wovon 40 Prozent der Bund und je 20 Prozent die Länder Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz trugen. Nach anderen Angaben betrugen die Baukosten 80,1 Millionen Euro. Im Dezember 2010 wurde ein Rheinhochwasser genutzt, um den Polder erstmals vollständig zu füllen. Nach Angaben des Regierungspräsidiums Karlsruhe, das Betreiber der Anlage ist, verlief dieser Belastungstest erfolgreich. Es wird damit gerechnet, dass eine Flutung des Polders zum Schutz vor Hochwasser im Mittel alle 30 Jahre erforderlich sein wird. Außerdem erfolgen sogenannte ökologische Flutungen, bei denen Rheinwasser an ungefähr 190 Tagen pro Jahr durch die Gewässer des Polders geleitet wird. An circa sechs Tagen pro Jahr wird auch das Gelände des Polders außerhalb der Gewässer überflutet. Durch die ökologischen Flutungen sollen „auenähnliche Verhältnisse“ hergestellt werden, so dass die Wälder und Lebensgemeinschaften im Poldergebiet auf eine vollständige Überflutung vorbereitet werden. Ökologische Flutungen werden durchgeführt, wenn der Abfluss des Rheins 1100 Kubikmeter pro Sekunde übersteigt. Dabei fließen bis zu 49 Kubikmeter pro Sekunde durch den Polder. Bei Flutung werden auch höhergelegene Flächen gesperrt, um dem Wild ungestörte Fluchträume zu bieten. An der Planung der ökologischen Flutungen war das Rastatter Auen-Institut des WWF beteiligt, das 1992 für den Polder Söllingen/Greffern die Umweltverträglichkeitsstudie erstellte. Der Leiter des Auen-Instituts, Emil Dister, nannte gegenüber der Stuttgarter Zeitung den Polder Söllingen/Greffern ein besonders gravierendes Beispiel für die langsame Realisierung des Integrierten Rheinprogramms, gleichwohl es keine nennenswerten Widerstände von Kommunen oder Bürgerinitiativen gegeben habe. Im Juni 2013 war die Genehmigung für den Regelbetrieb des Polders noch nicht erteilt. Im 1998 durchgeführten Planfeststellungsverfahren waren 429 Einwendungen erhoben worden, wovon rund 400 befürchtete Probleme mit Grund- und Druckwasser betrafen.Der Polder wird befüllt, wenn der Abfluss am Pegel Kehl-Kronenhof 4200 und am Pegel Maxau bei Karlsruhe 4600 Kubikmeter pro Sekunde übersteigt. Der Polder wird entleert, wenn der Abfluss in Maxau unter 3700 Kubikmeter pro Sekunde gefallen ist.Auf der elsässischen Rheinseite liegt gegenüber dem Auslaufbereich des Polders Söllingen/Greffern der Polder Moder.