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Gotenkreuz von Elsterwerda

Bauwerk aus SandsteinBauwerk im Elbe-Elster-LandBauwerk in ElsterwerdaSage aus DeutschlandSchraden (Landschaft)
Steinernes Flurkreuz in Brandenburg
Sühnekreuz Elsterwerda (1)
Sühnekreuz Elsterwerda (1)

Das Gotenkreuz von Elsterwerda befindet sich seit etwa 1950 südlich der Stadt an der Bundesstraße 101/169 in Richtung Prösen gegenüber einer kleinen Gartenkolonie in einer Gehölzecke. Dieses Sühnekreuz besteht aus grauem Sandstein und hat eine Größe von 57 × 62 × 35 cm. Das ovale Loch, das natürlichen Ursprungs ist und wahrscheinlich durch eine Gletschermühle entstand, hat die Abmessungen 22 × 26 cm. Das Kreuz wurde vermutlich als Sühne für einen Mord oder Totschlag an diesem Ort aufgestellt. Über den in Elsterwerda auch als Franzosengrab geläufigen Stein gab es erstmals 1913 in der heimatkundlichen Schriftenreihe „Schwarze Elster“ eine Notiz. 1916 beschrieb es K. Jost im Liebenwerdaer Heimatkalender als umgefallen und verkommen. Zwei Jahre später wurde es auf Veranlassung des dortigen Rittergutsbesitzers im Schlosspark in Linz bei Ortrand aufgestellt, kam jedoch später durch den 1965 verstorbenen Elsterwerdaer Rektor Müller wieder an seinen ursprünglichen Standort zurück, der zu einem kleinen Schmuckplatz umgestaltet wurde.

Auszug des Wikipedia-Artikels Gotenkreuz von Elsterwerda (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Gotenkreuz von Elsterwerda
B 101; B 169, Röderland

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N 51.44222222 ° E 13.51548889 °
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Adresse

Sühnekreuz von Elsterwerda

B 101; B 169
04932 Röderland
Brandenburg, Deutschland
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Sühnekreuz Elsterwerda (1)
Sühnekreuz Elsterwerda (1)
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In der Umgebung

Pulsnitz (Fluss)
Pulsnitz (Fluss)

Die Pulsnitz ist ein linker Nebenfluss der Schwarzen Elster in Sachsen und Brandenburg. Sie entspringt in Ohorn am Westhang des Tannebergs und fließt durch die Städte Pulsnitz, Königsbrück, Ortrand und Elsterwerda. Die eigentliche Quelle befindet sich im Keller eines Wohngebäudes, unterhalb davon fängt ein Teich das Quellwasser auf. Am Einflussrohr trägt eine Tafel die Aufschrift „Pulsnitzquelle VMI 1976“. Die Pulsnitz verläuft durch den gesamten alten Ortskern von Ohorn unterirdisch und tritt erst ca. 900 Meter weiter südwestlich und ca. 50 Meter tiefer am Rand einer Ackerfläche wieder ans Tageslicht. Anschließend fließt sie durch die Königsbrücker Heide, wo sich zwischen 1906 und 1992 der Truppenübungsplatz Königsbrück und bis 1938 der Marktflecken Krakau an der Pulsnitz befand. Nach der Passage des bei Ortrand beginnenden Niederungsgebietes Schraden mündet sie im Stadtgebiet von Elsterwerda in die Schwarze Elster. Wenige hundert Meter zuvor befindet sich die Anbindung zum Elsterwerda-Grödel-Floßkanal, einer seit dem 18. Jahrhundert bestehenden künstlich angelegten Wasserstraße zum an der Elbe gelegenen Ort Grödel. Die ursprüngliche Mündung befand sich jedoch bis zur Anlage des Neuen Pulsnitzgrabens im 16. Jahrhundert unterhalb des Dorfes Tettau. Dieser als Grenzpulsnitz bezeichnete Lauf bildete einst die Landesgrenze zwischen der Markgrafschaft Meißen und der Oberlausitz, woran auch noch alte Flurnamen erinnern. Mehrere Ansiedlungen befanden sich beiderseits des Flusses, wobei der am westlichen Ufer gelegene Teil regelmäßig als Meißner Seite und der östlich gelegene als Oberlausitzer Seite beziehungsweise auch Böhmische Seite bezeichnet wurde. Der Oberlauf und fast das gesamte sächsische Tiefental der Pulsnitz stehen unter Natur- bzw. Landschaftsschutz. Der kleine Fluss ist dort weitestgehend naturbelassen. Durch die teilweise Begradigung der Pulsnitz und ihres Nebenflusses, des Haselbaches, wurde im Oberlauf die Fließgeschwindigkeit und damit der Geschiebetransport erhöht. Die ehemals bei Königsbrück angesiedelten seltenen Flussperlmuscheln versandeten und starben ab. Die starke Verschmutzung der Pulsnitz durch Abwässer von Haushalten und der Textilindustrie ließ nach der Wiedervereinigung durch den Bau von kommunalen Kläranlagen und den Niedergang der ostdeutschen Industrie nach.

Wasserturm Elsterwerda
Wasserturm Elsterwerda

Der Wasserturm an der Weststraße in der südbrandenburgischen Stadt Elsterwerda wurde von 1905 bis 1906 erbaut und steht heute als technisches Kulturdenkmal unter Denkmalschutz.Die Herstellung der städtischen Wasserleitung wurde am 5. Juli 1901 auf einer öffentlichen Versammlung beschlossen, zu welcher Bürgermeister Albert Wilde eingeladen hatte. Während das Wasser aus einer Quelle am Kahlaer Weg durch ein Hebewerk in acht Metern Tiefe entnommen wurde, benötigte man zur Aufrechterhaltung eines gleichmäßigen Wasserdrucks in den Leitungen einen Wasserturm. Dieser wurde von 1905 bis 1906 an der heutigen Weststraße erbaut und am 27. Februar 1906 das erste Mal mit Wasser befüllt. Die offizielle Inbetriebnahme erfolgte am 1. April 1906. Er besitzt eine Höhe von 32 Metern und trägt einen eisernen, 250 m³ großen Wasserbehälter, der von einer zylindrischen Stahlbetonverkleidung umgeben ist. Zur Speisung der Dampflokomotiven mit Wasser wurden 1912 drei Wasserkrane des nahegelegenen Bahnhofs angeschlossen. 1942 reichte die städtische Anlage zur Versorgung der stark gewachsenen Stadt nicht mehr aus und es wurde das Leitungsnetz des 1940 zwangseingemeindeten Ortsteils Biehla angeschlossen. Der Wasserturm in der Weststraße wurde schließlich 1948 für die kommunale Wasserversorgung außer Betrieb gesetzt und sollte, nachdem auch die Deutsche Reichsbahn keine Verwendung mehr für das Bauwerk hatte, in den 1980er Jahren abgerissen werden. Da sich Denkmalpfleger und der damalige Rat der Stadt für den Erhalt des technischen Denkmals einsetzten, wurde einer Sanierung zugestimmt und das Turmdach 1989 umfassend erneuert.