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Elspe

Ehemalige Gemeinde (Kreis Olpe)Ersterwähnung 1000Gemeindeauflösung 1969Ortsteil von Lennestadt
Wappen Elspe
Wappen Elspe

Elspe ist eine Ortschaft im Sauerland mit 2809 Einwohnern Ende Juni 2020 und ein Stadtteil der Stadt Lennestadt. Der Anteil von 23,2 % der Einwohner über 65 Jahre ist vergleichsweise höher als im Stadtgebiet Lennestadt (17,4 %). Der Name Elspe ist zurückzuführen auf die Kombination der frühzeitlichen Formen „Alisa“ und „apa“, die jeweils auf das Element Wasser deuten. Die lateinisierte Form von „Alisapa“ ist als „Elisopu“ in einer durch Kaiser Otto III. im Jahre 1000 n. Chr. ausgestellten Urkunde zu finden. Nach einer neueren Untersuchung der Ortsnamen des Kreises Olpe können die genannten frühzeitlichen Begriffe auch mit „fließendes Gewässer“ oder „mit Erlen bestandenes Gewässer“ gedeutet werden.Die Ortschaft Elspe liegt im Elspetal, eingerahmt von Bergen bis zu einer Höhe von 550 m auf dem Kalkriff der Attendorn-Elsper Doppelmulde. Überregional bekannt wurde Elspe durch die Karl-May-Festspiele, bei denen eine Zeit lang Pierre Brice mitspielte.

Auszug des Wikipedia-Artikels Elspe (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Elspe
Peter-Soemer-Straße,

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Breitengrad Längengrad
N 51.154166666667 ° E 8.0580555555556 °
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Adresse

Peter-Soemer-Straße
57368
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Wappen Elspe
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In der Umgebung

Vituskapelle (Elspe)
Vituskapelle (Elspe)

Die Vituskapelle nördlich von Elspe steht auf einer kleinen Anhöhe gegenüber dem Weilenscheid. Sie wurde im Jahr 1731 errichtet. Es ist möglich, dass vor dem heutigen Bau schon ein Heiligtum an dieser Stelle vorhanden war. Bei der Kapelle handelt es sich um einen verputzten Bruchsteinbau mit Schieferdach und Dachreiter sowie rundbogigen und ovalen Fenstern. Sie ist räumlich geprägt durch einen kleinen barocken Saal über einem gestreckten Oktogon (Achteck). Der Altar mit Säulenretabel stammt aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Am 1. November 1973 wurde bekannt, dass die Vituskapelle aufgebrochen wurde. Folgende Figuren sind gestohlen worden: St. Vitus, 120 cm hoch, Holz, St. Johannes Nepomuk, 105 cm hoch, Holz, St. Antonius von Padua, 105 cm, hoch, Holz, St. Rochus, 90 cm hoch, Holz, St. Sebastian, 90 cm hoch, Holz, zwei Putten, aus der Befestigung des Altares gerissen, Höhe unbekannt, Holz.In einer Sturmnacht vom 3. auf den 4. Februar 1990 fiel eine der hohen, mächtigen und alten Linden, welche die Vituskapelle seit jeher umkränzt haben. Sie riss beim Umstürzen eine der jüngeren Linden mit sich. Ein weiterer, in der Nähe der Kapellentür stehender Baum wurde der Länge nach gespalten und anschließend gefällt, da er auf das Dach der Kapelle zu stürzen drohte. Da die alte Linde im Inneren schon hohl war und nach der Ostseite einen breiten, offenen Schlitz hatte, war sie vor Jahrzehnten vorsorglich ausgemauert worden, eine Maßnahme, die ihren Einsturz bei dem Unwetter im Jahr 1990 nicht verhindern konnte. Die Vituskapelle ist seit dem 18. Juli 1988 in die Denkmalliste der Stadt Lennestadt, Teil A, Nr. 23, eingetragen.

Elsperhusen
Elsperhusen

Elsperhusen ist ein Ortsteil von Lennestadt. In einem engen Seitental des Bremkebaches nordöstlich der Ortschaften Oberelspe und Altenvalbert liegt in einem Talschluss unterhalb des Primekens Kopf (519 m ü. NN) der aus einem Hof und einem „Backes“ (Backhaus) bestehende Ort Elsperhusen an der Grenze zur Gemeinde Finnentrop. Der kleine Ort ist nur über die Stadtstraße von Altenvalbert zu erreichen. Die Gründung von Elsperhusen scheint eng mit der Historie der Höfe in Wiebelhausen verknüpft. Aus der Tatsache, dass ab 1536 für Wiebelhausen nicht mehr zwei, sondern nur noch ein Hof genannt wird, kann nach den Erkenntnissen des Historikers Willi Voß geschlossen werden, dass möglicherweise Henneke Wevel beide Höfe zusammengelegt hat, wobei er für die weichenden Erben bzw. Mündel einen Ersatzhof in Alkenhusen, das später Elsperhusen genannt wird, geschaffen hat. Der erste Bauer auf dem neuen Hof in den Alkenhusen war Rotger in den Husen, dem um 1580 sein Sohn Henrich und Peter, der Sohn seines Bruders Henrich folgten. Bereits bald nach 1600 nennt sich diese Familie Schulte und hat dann im Laufe der Jahrhunderte ihren Namen infolge Einheiraten noch sehr häufig gewechselt.Die erste preußische Gebäude- und Einwohnerzählung aus dem Jahr 1817 gibt für Elsperhusen 20 Personen in zwei Häusern an.Nach einer Beschreibung des Elsper Pfarrers Franz Kayser in der Kirchenchronik der Pfarrei Elspe war Husen (Elsperhusen) um 1823 „ein Ort von 2 Einsassen, ein Beisaß, 4 Familien und 22 Seelen; er liegt nordöstlich ½ Stunde von Elspe in einem Thale von Bergen umgeben. Die Gegend ist unfreundlich, der Boden lehmig und sandig“.Im Jahr 1983 lebten in Elsperhusen und Elsmecke zusammen nur noch sieben Einwohner.Elsperhusen gehörte früher zum Kirchspiel Elspe, von dem es zum 1. Oktober 1952 abgepfarrt wurde und seitdem zur Kirchengemeinde Oberelspe gehört. Heute gehört Elsperhusen zum Pfarrverbund Elspe-Oenetal. Elsperhusen gehört neben Elsmecke, Einsiedelei und Haus Hilmeke zu den vier kleinsten Ortsteilen von Lennestadt mit jeweils unter zehn Einwohnern. Ende Juni 2020 lebten dort vier Personen.