place

Grunewaldsee

Berlin-GrunewaldNaturschutzgebiet in BerlinSee in BerlinSee in Europa
Grunewaldsee1
Grunewaldsee1

Der Grunewaldsee liegt im Westen des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin, am Rande des Grunewalds. Der See mit einer Fläche von etwa 175.000 m² gehört zur Glazialen Rinne der Grunewaldseenkette. Im Norden schließen sich das Naturschutzgebiet Hundekehlefenn und der Hundekehlesee an, nach Südwesten folgen in der Seenkette die beiden Naturschutzgebiete Langes Luch und Riemeisterfenn und danach die Krumme Lanke. Am See liegt mit dem Jagdschloss Grunewald von 1542 das älteste Schloss der Stadt und das einzige Zeugnis der Berliner Frührenaissance. Ein Teil des Uferbereiches ist als Naturschutzgebiet ausgewiesen und gleichzeitig bildet der Grunewaldsee das beliebteste Berliner Auslaufrevier für Hunde – ein fortwährender Interessenkonflikt und Zankapfel in der Stadt. Während der See selbst vollständig im Ortsteil Grunewald des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf liegt, gehören ein Teil des südöstlichen Ufers, das Jagdschloss sowie das historische Jagdrestaurant und Hotel Paulsborn zum Ortsteil Dahlem des Bezirks Steglitz-Zehlendorf.

Auszug des Wikipedia-Artikels Grunewaldsee (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Grunewaldsee
Hüttenweg, Berlin Grunewald

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: GrunewaldseeBei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 52.47 ° E 13.2625 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Grunewaldsee (südlicher Teil)

Hüttenweg
14193 Berlin, Grunewald
Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

Grunewaldsee1
Grunewaldsee1
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Hundekehlefenn
Hundekehlefenn

Das Naturschutzgebiet Hundekehlefenn verbindet in der glazialen Rinne der Grunewaldseenkette den südlich gelegenen Grunewaldsee mit dem Hundekehlesee im Norden. Die sumpfig-morastige Senke liegt im Berliner Grunewald und gehört zum Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf. Die Wasserverbindung zwischen den Seen stellt der „Hundekehlekanal“ her, der an der Ostseite des Fenns verläuft. Der Ostteil des Fenns setzt das beliebteste Berliner Hundeauslaufgebiet am Grunewaldsee fort. Seit 1987 ist das Hundekehlefenn als zehn Hektar großes Naturschutzgebiet mit der Typisierung Moor ausgewiesen. Das Gebiet gliedert sich in den sumpfig-morastigen, heute weitgehend trockengelegten Teil sowie in offene Wiesenflächen mit lichtem Birkenbestand. In diesem Teil ist ähnlich wie bei der Rehwiese der Rinnencharakter der Grunewaldseenkette gut zu erkennen. Gemeinsam mit dem ebenfalls zur Seenkette zählenden Riemeisterfenn zwischen Krummer Lanke und Langem Luch bildet das Hundekehlefenn einen letzten Rest der in Berlin verbliebenen ursprünglichen Vegetation. Die noch vorhandene Flora und Fauna mesotropher Moorweiher und die Reste der Erlenbruchwälder sollen erhalten werden, die Verlandungsvegetation soll sich störungsfrei entwickeln und der Schichtaufbau des Moorgebietes bewahrt werden. Der Begriff „Hundekehle“ leitet sich möglicherweise von dem alten Begriff „Hundequele“ als Sammelstelle für die Hundemeuten bei der Treibjagd ab, wofür die Nähe des Jagdschlosses Grunewald spräche. Der Namenexperte Schlimpert führt den Namen dagegen eher auf hunt für ‚Ackermaß‘ und kele für ‚Schlucht‘ zurück (siehe genauer Hundekehlesee). Der niederdeutsche Namensbestandteil Fenn bezeichnet einen ‚versumpften Binnensee‘ und geht auf die Besiedlung der Mark Brandenburg durch die Flamen (Fläming) im 12. Jahrhundert zurück (siehe genauer: Grunewaldseenkette). An der Westseite oberhalb des Fenns liegt das Forstamt Grunewald, seit 1923 Försterei „Hundekehle“ mit einem herrlichen historischen Gebäude, das der Pracht des Jagdschlosses und der von „Paulsborn“ am benachbarten Grunewaldsee kaum nachsteht. Das Gebäude wurde 1907 als Polizeireiterposten mit Gefängnis- und Wohntrakt sowie Stall und Kutscherhäuschen erbaut. Das Forsthaus war 1963 Drehort von Scotland Yard jagt Dr. Mabuse mit Klaus Kinski und 1966 der Fernsehserie Förster Horn.