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Kehlsteinhaus

Architektur im NationalsozialismusBaudenkmal in BerchtesgadenBauwerk in BerchtesgadenBerchtesgadener AlpenBetriebsstätte eines Bewirtungs- und Verpflegungsbetriebes
Erbaut in den 1930er JahrenFührersperrgebiet ObersalzbergNS-PropagandaTourismus (Bayern)Unternehmen (Landkreis Berchtesgadener Land)
Erelio lizdas
Erelio lizdas

Das Kehlsteinhaus ist ein 1937 bis 1938 im Auftrag der NSDAP nach Plänen des Architekten Roderich Fick errichtetes ehemaliges Repräsentationsgebäude oberhalb Berchtesgadens im bayerischen Landkreis Berchtesgadener Land. Es war Teil des Täterortes Führersperrgebiet Obersalzberg und ist seit 1952 öffentlich zugänglich. Eine Ausstellung informiert über seine Geschichte, die übrigen Räume werden seither als Gaststätte genutzt. Das Gebäude steht knapp unterhalb des Kehlsteingipfels in 1834 m ü. NHN Höhe auf einem Bergsporn. Der Kehlstein selbst ist ein 1881 m ü. NHN hoher westlicher Nebengipfel des Gölls in den Berchtesgadener Alpen. Technisch erschlossen wird das Kehlsteinhaus durch eine exponierte Bergstraße – die Kehlsteinstraße – und einen Aufzug. Die Kehlsteinstraße wird ausschließlich von den Bussen der Kehlsteinlinie befahren. Die gesamten Kehlsteineinrichtungen befinden sich heute im Eigentum des Freistaates Bayern. Die Berchtesgadener Landesstiftung hat den Nießbrauch an den Kehlsteineinrichtungen. Die Reinerträge kommen gemeinnützigen Zwecken im Landkreis Berchtesgadener Land zugute. Das Kehlsteinhaus gehört zu den als Big Five bezeichneten touristischen Angebotsschwerpunkten in der Landkreisteilregion Berchtesgadener Land und damit zu den besucherstärksten Sehenswürdigkeiten des ganzen Landkreises.

Auszug des Wikipedia-Artikels Kehlsteinhaus (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 47.611111111111 ° E 13.041666666667 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Kehlsteinhaus

Kehlsteinstraße 21
83471
Bayern, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

Telefonnummer
Norbert Eder

call+4986522969

Webseite
kehlsteinhaus.de

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linkOpenStreetMap (123189987)

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In der Umgebung

Pension Moritz

Die Pension Moritz war ein 1878 von Mauritia „Moritz“ Mayer (1833–1897) begründeter Beherbergungsbetrieb in Obersalzberg, damals noch eine Gnotschaft der eigenständigen Gemeinde Salzberg (Berchtesgaden), die seit 1972 eine Gemarkung von Berchtesgaden im Landkreis Berchtesgadener Land ist.Laut Albert A. Feiber steht ihre Pension „am Beginn des Tourismus in Deutschland und Mitteleuropa“, und Mauritia Mayer selbst gilt für ihn „als Pionierin des modernen Tourismus“. Die Pension eröffnete mit ihrem ersten, gezielt um Touristen werbenden Angebot insbesondere für die Landkreisteilregion Berchtesgadener Land eine neben dem Salzabbau wichtige neue Einnahmequelle. Um die Jahrhundertwende wurde die Pension unter der Bezeichnung Gebirgskurhaus Obersalzberg geführt und ab 1920 von Bruno Büchner gepachtet, der sie 1928 erwarb und in Platterhof umbenannte. Er hatte u. a. Adolf Hitler zu Gast, der die Pension später seinem Führersperrgebiet als Volkshotel Platterhof einverleiben ließ, das nach einigen Aus- und Umbauten in die Organisation Kraft durch Freude einbezogen wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das zum Teil zerstörte Gebäude als Teil eines Erholungszentrums der US-Streitkräfte instand gesetzt und nach dem General Walton Walker in Hotel General Walker umbenannt.Nach Freigabe der Liegenschaften auf dem Obersalzberg durch die Amerikaner wurden 1999/2000 im Zuge des Zweisäulenkonzepts der bayerischen Staatsregierung die Gebäude zum größten Teil abgerissen. Erhalten blieben nur noch das Fundament des ehemaligen Gästehauses Hoher Göll, auf dem die Dokumentation Obersalzberg errichtet wurde, sowie ein Teil der Bunkeranlage, der nun in die Dokumentation integriert ist. Das ehemalige Nebengebäude Terrassenhalle dient wieder als Gastronomiebetrieb. Die denkmalgeschützte Außentreppenanlage verbindet die Dokumentation mit einem der Besucherparkplätze, der sich nun über den Bereich des ehemaligen Hauptgebäudes erstreckt. Am Standort des Mitarbeitergebäudes wurde die neue Kehlsteinabfahrtsstelle errichtet.

Brettgabel
Brettgabel

Die Brettgabel bildet mit 1805,2 m ü. NHN Höhe am Ende des nordwestlichen Grats des Hohen Bretts einen markanten Aussichtspunkt. An zwei Flanken fällt sie über 500 Höhenmeter steil ab. Auf der Brettgabel befindet sich ein hölzernes Gipfelkreuz mit Gipfelbuch und ein trigonometrischer Vermessungspunkt. Durch die exponierte Lage hat man einen weitläufigen Rundblick über den Berchtesgadener Talkessel. Der Blick reicht vom Hagengebirge über das Steinerne Meer mit der Schönfeldspitze und dem Großen Hundstod bis hin zum Untersberg und dem Kehlsteinhaus. Auch Teile des etwa 1200 Meter tieferliegenden Königssees sind einsehbar. Knapp oberhalb der Brettgabel befindet sich seit Herbst 2010 eine der acht Sendeanlagen, die als Pseudoliten in der GALILEO Test- und Entwicklungsumgebung (GATE) des europäischen Satellitennavigationssystemes Galileo zur Simulation von Navigationssatelliten dienen.Die Brettgabel kann vom Tal aus nur über einen inoffiziellen, unmarkierten, oft steilen oder steinigen und in vielen Karten nicht verzeichneten Trampelpfad vom Parkplatz Hinterbrand aus erreicht werden. Dieser Pfad zweigt unbeschildert etwa 50 Meter nach der Schranke auf dem Forstweg in Richtung Jenneralmen in den Wald ab, führt anschließend über eine Almwiese und anschließendes Schutt- und Felsgelände auf die Brettgabel. Etwa zwei Stunden sind für den Anstieg einzuplanen. Trittsicherheit ist erforderlich, ferner sind wenige kurze Kletterstellen im ersten Schwierigkeitsgrad zu bewältigen. Folgt man dem Trampelpfad an einer Verzweigung kurz vor dem Aussichtspunkt weiter Richtung Süden, so ersteigt man in etwa zwei Stunden das Hohe Brett. Die Brettgabel kann über diesen mit Touren auf den Hohen Göll oder das Hohe Brett verknüpft werden.