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Kaitsch

Berg in EuropaBerg in ThüringenBerg unter 1000 MeterGeographie (Blankenhain)Kiliansroda
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Der Kaitsch oder Kötsch ist ein 497,3 m ü. NHN hoher Muschelkalk-Berg des Landkreises Weimarer Land im zentralen Thüringen. Der Kötsch ist mit 497 m Höhe die zweithöchste Erhebung im Landkreis Weimarer Land. Direkt über den Gipfel verläuft die Grenze der Gemarkungen Blankenhain und Kiliansroda. Auf einem Plateau steht der 26 m hohe Aussichtsturm Carolinenturm.

Auszug des Wikipedia-Artikels Kaitsch (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.893055555556 ° E 11.365 °
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Adresse

Carolinenturm

Müllershausen
99444
Thüringen, Deutschland
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In der Umgebung

Staatsschule für Führertum und Politik
Staatsschule für Führertum und Politik

Die Staatsschule für Führertum und Politik war eine ideologische Schulungseinrichtung der NSDAP in Egendorf, einem Ortsteil von Blankenhain (Thüringen). Die Staatsschule ging aus einem Arbeitslager für Lehrer hervor, das sich auf dem thüringischen Staatsgut Egendorf befand. Auf dem etwa 150 Hektar großen Gelände hatte sich ein Erziehungsheim für Jungen befunden, das 1933 verlegt wurde, als die Staatsschule eingerichtet wurde. Bereits 1932 hatte dort ein Lehrerschulungslager für arbeitslose Junglehrer stattgefunden. Die Teilnehmer bauten Straßen und nahmen daneben an Arbeitsgemeinschaften teil, die nationalsozialistisches Gedankengut vermittelten. Bald darauf nutzte die NSDAP das Gut, ab Oktober 1933 auch der Landesarbeitsdienst. Der erste offizielle „Lehrer- und NSDAP-Amtswalterkurs“ wurde im Mai 1933 veranstaltet. Im September 1933 erhielt die Einrichtung die Bezeichnung „Staatsschule für Führertum und Politik“; ungeachtet ihres Namens war sie eine Einrichtung der NSDAP des Gaus Thüringen. 1936 übernahm die NSDAP die Einrichtung vollständig. Zeitweilig wurden bis zu tausend Personen im Monat geschult. Bei den Schulungen bildeten Lehrer die größte Teilnehmergruppe; geschult wurden außerdem Amtswalter, Bürgermeister, Ärzte, Geistliche, Heimatforscher, Angehörige der NS-Frauenschaft, des Mädel-Arbeitsdienstes und SA-Angehörige (Angaben aus dem Jahr 1934). 1935 wurde die Staatsschule um die Deutsche Heimatschule in Bad Berka erweitert, die Theodor Scheffer 1922 gegründet hatte und ein Treffpunkt der völkischen Szene war. Die Schule in Bad Berka stellte auch das Lehrpersonal für die "Mitteldeutsche Heimatschule" im nahe gelegenen Nohra, die bereits von März bis Mai 1933 als KZ Nohra ein Hort der Zwangspädagogik und des Militarismus gewesen war. Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde die Staatsschule als Reservelazarett genutzt, Anfang 1942 wurde sie Kriegsgefangenenlager. Teile des Gutes wurden weiterhin von der NSDAP genutzt. 1944 sollte die Staatsschule wiedereröffnet werden; es blieb bei der Absicht. Lehrende waren unter anderen Wilhelm Engel und Theodor Scheffer. Zu den rassenpolitisch beschulten Ärzten gehörten Nicolai Guleke, der zu Sterilisationen ermächtigte Chirurg Erich Harms, der HNO-Ordinarius und stellvertretende beisitzende Richter am Erbgesundheitsgericht Johannes Zange, Rudolf Lemke, der Internist Ludwig Heilmann, August Sundermann und der Internist und Tuberkuloseforscher Julius Emil Kayser-Petersen.

Seeteich Blankenhain

Der Seeteich Blankenhain bezeichnet ein Naturschutzgebiet im Weimarer Land bei der Stadt Blankenhain. Von dem 15,4 Hektar großen Naturschutz konnten 2009 7,9 Hektar erhalten werden, da eine Veräußerung an einen privaten Investor verhindert wurde. In diesem Gebiet gibt es seltene Gehölze, aber auch Tiere in einer großen Artenfülle. Bis in die 1950er Jahre war der See die größte Wasserfläche des Kreises. Er wurde ursprünglich als Fischteich, aber auch zum Mühlenbetrieb genutzt. Die feuchte Niederung bei Blankenhain wird mit möglichen unterirdischen Auslaugungen in Verbindung gebracht. In den „Kinderteichen“ wurden Fischbruten herangezogen. Allerdings wurde häufig illegal geangelt, was mit dem Abzug der Sowjetarmee endete. Die Extensivierung der Flächen wurde durch nachlassende Nutzung begünstigt. Die Karpfenzucht wurde eingestellt. Naturkundliches Interesse an diesem Gebiet bestand stets. Seit 1900 gibt es Nachweise hier vorkommender Tier- und Pflanzenarten. Im Jahre 1968 wurde das Gebiet zum Flächennaturdenkmal erklärt und 1991 die Sicherung als Naturschutzgebiet, die dann 1996 zu einer definitiven umgewandelt wurde. Diesem ging ein Schutzförderungsgutachten voraus, in dessen Ergebnis diese Maßnahmen ergriffen wurden. Das Gutachten hatte den ökologischen Wert des Gebietes und seine besondere Stellung im Landkreis Weimarer Land hinsichtlich Flora und Fauna hervorgehoben. Das Gebiet ist seither zu einem ein Vogelparadies geworden. In dem See leben verschiedene Amphibien. Eine fünf Meter hohe Aussichtsplattform zur Beobachtung der Umgebung wurde errichtet und zahlreich genutzt, um die dortige Tierwelt zu erforschen. Südlich des Seeteiches fließt die Schwarza vorbei.