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Leipzig Bayerischer Bahnhof

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TunnelbahnhofVerkehrsdenkmalVersetztes Bauwerk in Sachsen
Bayrischer Bahnhof Leipzig um 1890
Bayrischer Bahnhof Leipzig um 1890

Der Bayerische Bahnhof in Leipzig liegt südöstlich der Leipziger Altstadt südlich des Bayrischen Platzes. Der Bahnhof wurde 1842 von der Sächsisch-Bayerischen Eisenbahn-Compagnie in Betrieb genommen und galt bis zu seiner Schließung im Jahr 2001 als der älteste in Betrieb befindliche Kopfbahnhof Deutschlands (andere Quellen sprechen vom ältesten noch erhaltenen Kopfbahnhof der Welt). Die Gleisanlagen wurden im Rahmen der Bauarbeiten für den City-Tunnel Leipzig vollständig abgebrochen. An ihre Stelle trat eine unterirdische Station, die im Dezember 2013 in Betrieb genommen wurde. Der stadtseitige Kopfbau („Portikus“) der früheren Bahnhofshalle steht als Denkmal der Verkehrsgeschichte unter staatlichem Schutz.

Auszug des Wikipedia-Artikels Leipzig Bayerischer Bahnhof (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Leipzig Bayerischer Bahnhof
Straße des 18. Oktober, Leipzig Zentrum-Südost (Mitte)

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Leipzig Bayerischer Bahnhof

Straße des 18. Oktober
04103 Leipzig, Zentrum-Südost (Mitte)
Sachsen, Deutschland
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Bayrischer Bahnhof Leipzig um 1890
Bayrischer Bahnhof Leipzig um 1890
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Siebenmännerhaus
Siebenmännerhaus

Das Siebenmännerhaus war eine Gaststätte in der Nähe des Bayerischen Bahnhofs in Leipzig. Etwa mit der Fertigstellung des Bayerischen Bahnhofs taucht auf Leipziger Plänen und bildlichen Darstellungen westlich des Bahnhofs ein Gebäude auf, dessen Form mit zwei, allerdings unterschiedlich hohen Türmen zunächst an eine Kirche erinnern könnte (Abb. 1 und 2). Es war aber eine Gaststätte, das Siebenmännerhaus. Der Baustil war ähnlich dem des Bayerischen Bahnhofs. Die Adresse lautete Bayrische Straße 1, das ist heute die Arthur-Hoffmann-Straße. Auf späteren Abbildungen (Abb. 3) erscheinen die Türme niedriger. Das Haus wurde 1845 von einer aus sechs Männern bestehenden Kegelgesellschaft errichtet und im gleichen Jahr an einen Gastwirt verkauft. Dieser sah sich wohl als der siebente Mann an und gab dem Haus den Namen. Die Gaststätte war bei Vereinen und den studentischen Verbindungen der Universität Leipzig beliebt (Abb. 4). Es wird berichtet, dass die Burschenschaft Roter Löwe Leipzig von den 1880er bis in die 1930er Jahre sich hier versammelte. Auch die Burschenschaft Alemannia hatte von 1926 bis 1930 ihr Lokal hier. Weiterhin belegt sind: Turnerschaft Albertia, Akademischer Turnverein Alemannia, Landsmannschaft Franconia, Verbindung Istaevonia (ehem. Juristisch-Staatswissenschaftliche Verbindung), Verbindung Mecklenburgia, Akademischer Richard-Wagner-Verein, Katholischer Studentenverein Teutonia, Wissenschaftlicher Katholischer Studentenverein Unitas, Akademisch-theologischer Verein Vitemberga.1899 gründeten russische Studenten an der Leipziger Universität den Russischen Akademischen Verein, der bis 1914 bestand. Auch zu seinen Vereinslokalen gehörte das Siebenmännerhaus. Das mag wohl auch der Grund dafür gewesen sein, dass Lenin 1914 im Siebenmännerhaus gesprochen hat.Noch 1935 konnte der (jüdische) Sportverein Schild Leipzig (im Sportbund des Reichsbundes jüdischer Frontsoldaten) ein geselliges Beisammensein mit rund 300 Teilnehmern im Siebenmännerhaus veranstalten.Das Siebenmännerhaus wurde im Zweiten Weltkrieg bei einem Bombenangriff auf Leipzig zerstört. Das Gelände wurde nicht wieder bebaut und bildet heute zum Teil die Grünfläche am Bayerischen Bahnhof.