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Wasserkraftwerk Hohenstein

Baudenkmal in WittenBauwerk in WittenErbaut in den 1920er JahrenIndustriebauwerk an der RuhrLaufwasserkraftwerk in Europa
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Witten Kraftwerk Hohenstein
Witten Kraftwerk Hohenstein

Das Wasserkraftwerk Hohenstein ist eines von zwei Laufwasserkraftwerken in Witten an (bzw. in) der Ruhr. Bauherr des von 1922 bis 1925 auf einer Ruhrinsel errichteten Kraftwerks war die etwas weiter flussabwärts ansässige Schaufelfabrik Bredt. Die Architektur der Kraftwerksbauten in expressionistischen Formen wurde von dem Essener Architekten Edmund Körner entworfen. 1928 erwarb die VEW, heute RWE, die Anlage. Die drei im Original erhaltenen Francis-Turbinen des Kraftwerkes leisteten insgesamt 1,75 Megawatt. Sie wurden 1996 nach einem Schaden durch einen modernen Generator ersetzt. Seit 1986 ist das Elektrizitätswerk als Baudenkmal in der Liste der Baudenkmäler der Stadt Witten verzeichnet. Es ist auch ein Standort der Route Industriekultur, kann jedoch nicht regulär besichtigt werden. Das Kraftwerk liegt unterhalb des namensgebenden Bergrückens Hohenstein.

Auszug des Wikipedia-Artikels Wasserkraftwerk Hohenstein (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Wasserkraftwerk Hohenstein
Wetterstraße,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.425116944444 ° E 7.3494288888889 °
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Adresse

Wasserkraftwerk Hohenstein (Kraftwerk Hohenstein;Ruhrkraftwerk Hohenstein)

Wetterstraße 30b
58453 , Witten-Mitte
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Witten Kraftwerk Hohenstein
Witten Kraftwerk Hohenstein
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In der Umgebung

Ruhr-Viadukt (Witten)
Ruhr-Viadukt (Witten)

Der Ruhr-Viadukt in Witten überspannt als Eisenbahn-Brücke die Ruhr in Nordrhein-Westfalen, Deutschland. Als ein „Viadukt wie aus dem Bilderbuch“ bezeichnet die Route der Industriekultur das Bauwerk. Die mit Naturstein verkleidete Beton-Bogenbrücke überspannt auf einer Länge von 716 Metern mit 20 Bögen das Ruhrtal. Die Strecke verläuft über den Viadukt in einem Bogen mit einem Radius von minimal 500 Metern. Bei einer Breite von 8,2 Metern bedeckt das Bauwerk eine Fläche von 5.877 Quadratmetern. Der Bau des Viadukts begann 1913 zeitgleich mit der Eisenbahnstrecke von Witten nach Schwelm und konnte 1916 abgeschlossen werden. Durch den Ersten Weltkrieg und die anschließende Ruhrbesetzung verzögerte sich die weitere Bautätigkeit. Am 4. Oktober 1926 wurde zunächst der Abschnitt Witten Hauptbahnhof – Wengern Ost eröffnet. Zunächst diente der Viadukt nur dem Güterverkehr; ab 1934 überquerten ihn auch Personenzüge auf der endgültig fertiggestellten Bahnstrecke Witten–Schwelm, für die er ursprünglich gebaut wurde. Die Höhenlage des Bauwerks über der Ruhr wurde durch diese heute nicht mehr bestehende Strecke bestimmt, da für eine einfache Anbindung des Wittener Hauptbahnhofs an die auf dem gegenüberliegenden Ruhrufer verlaufende Ruhrtalbahn eine deutlich niedrigere Brücke ausgereicht hätte. Die Ruhrtalbahn wurde über eine erst später gebaute Streckenverbindung nach Wengern angebunden. Die Baukosten betrugen etwa 22,7 Mio. Mark (in heutiger Kaufkraft rund 72 Mio. Euro). Die Brücke stieß in der Planungsphase auf breiten Widerstand in der Bevölkerung, die sie als Verschandelung der Landschaft ablehnte. Der Protest konnte die Brücke zwar nicht verhindern, erreichte aber, dass das Bauwerk mit Naturstein verkleidet wurde. Die kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs drohende Sprengung (Verbrannte Erde) wurde durch Eingreifen einiger Eisenbahner verhindert. Heute wird der Viadukt nur noch von Güterzügen zwischen Witten und Hagen befahren – die Strecke nach Schwelm ist seit 1983 stillgelegt, der reguläre Personenverkehr zwischen Witten und Hagen-Vorhalle ruht seit 1986. Gelegentlich verkehren jedoch auch Personenzüge über den Viadukt, wenn die Bahnstrecke zwischen Witten und Hagen (Teil der Stammstrecke der ehemaligen Bergisch-Märkischen Eisenbahn-Gesellschaft) wegen Bauarbeiten gesperrt ist. Der Ruhr-Viadukt endet auf der Wittener Nordseite mit drei Stahlbögen, wofür verschiedene rein spekulative Erklärungen im Umlauf sind. Nach neueren Erkenntnissen soll der Bau der Stahlbögen nach einer Änderung der ursprünglichen Planung durch das Dortmunder Stahlbau-Unternehmen Aug. Klönne als Kompensationsgeschäft ausgeführt worden sein.

Ruderverein Bochum von 1920
Ruderverein Bochum von 1920

Der Ruderverein Bochum von 1920 wurde am 11. August 1920 gegründet und ist somit der älteste Wassersportverein in Bochum. 11 Monate nach Gründung des Vereins und einen Monat nach Bauzeit wurde das Bootshaus am 10. Juli eingeweiht. Das Bootshaus des Rudervereins Bochum befindet sich im Wittener Ortsteil Gedern. Gerudert wird auf der durch das Wasserkraftwerk Hohenstein angestauten Ruhr unterhalb des Berger-Denkmals. 1922 wurde der Verein Mitglied im Deutschen Ruderverband und richtete am 8. Oktober 1922 die erste Bochumer Herbstregatta aus. Ab dem Jahr 1929 wurde dann eine gemeinsame Bochum-Wittener Herbstregatta ausgerichtet. Die 1932 gegründete Frauenabteilung konnte 1936 ihren ersten Sieg im Stilrudern gewinnen. 1938 wurde das Bootshaus erweitert, jedoch wurde es bereits 1943 durch die Möhnekatastrophe wieder zerstört. Ab 1963 wurden die ersten Kinderregatten für Jungen und Mädchen veranstaltet. 1967 wurde das Bootshaus erneut erweitert und um eine Bootshalle, deren Dach gleichzeitig als Terrasse und Regattatribüne genutzt wird, ergänzt. Zum 50. Geburtstag richtete der Verein den Deutschen Rudertag in Bochum am 4. und 5. April 1970 aus. Ein Jahr später wurde die Segelabteilung gegründet, die ihr Bootshaus am Kemnader See hat. Im Jahr 1983 durfte der RV Bochum zum ersten Mal gemeinsam mit dem Ruder-Club Witten den Landesentscheid für Jungen und Mädchen ausrichten. Ab 1998 fand der Landesentscheid 10 Jahre lang jährlich in Bochum-Witten statt. Im Jahr 2002 wurde erstmals der Ruhr-Sprint auf der Ruhr unterhalb des Berger-Denkmals veranstaltet. Der Verein brachte zahlreiche Teilnehmer an Ruder-Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen hervor, darunter Martin Müller-Falcke, Andreas Bech und Josephine Wartenberg.