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Tokio (Stadt)

Bezirke TokiosEhemalige Gemeinde in der Präfektur TokioJapanische Präfekturhauptstadt

Tokio (jap. 東京市, Tōkyō-shi) war eine japanische Stadt in der alten Präfektur Tokio (東京府, Tōkyō-fu). Sie bestand vom 1. Mai 1889 bis zum 1. Juli 1943, als sie mit der alten zur neuen Präfektur Tokio (東京都, Tōkyō-to) verschmolz. Die heutigen 23 Bezirke (in ihrer Gesamtheit als Tokio bezeichnet) entsprechen diesem historischen Tokio. Häufig wird der Begriff einer Stadt Tokio heute benutzt, um diese 23 Bezirke kollektiv zu benennen. Da diese weder einen gemeinsamen Bürgermeister noch Stadtrat teilen, bilden sie jedoch auch administrativ keine Stadt. Die Bezirke sind fast eigenständige Städte unter teilweiser Verwaltung der Präfektur.

Auszug des Wikipedia-Artikels Tokio (Stadt) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Tokio (Stadt)
千代田区

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100-0005 千代田区
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Kyōbashi (Tokio)
Kyōbashi (Tokio)

Kyōbashi (jap. 京橋) ist ein Stadtteil des Bezirks Chūō der japanischen Präfektur Tokio. Er liegt im Zentrum Tokios südöstlich des Bahnhofs Tokio und wird von Bürogebäuden dominiert. Er gliedert sich in drei nummerierte Viertel (chōme), in denen zum 1. April 2018 laut Meldestatistik 290 Einwohner in 221 Haushalten lebten. Die Postleitzahl von Kyōbashi ist 104-0031. Namensgebend für den Stadtteil war die Kyōbashi, die „Hauptstadt-Brücke“, die die erste Brücke an der Tōkaidō nach der Nihombashi auf dem Weg zur Hauptstadt Kyōto war. Die Brücke führte über den Kyōbashi-gawa, einen in der Edo-Zeit künstlich geschaffenen Fluss, der den Graben der Burg Edo mit dem Momijigawa und dem Sakuragawa verband. Die Kyōbashi wurde in der Meiji-Zeit mehrfach neu gebaut. 1954 begannen die Bauarbeiten für die Tōkyō Kōsokudōro („Tokio-Autobahn“, nicht zu verwechseln mit der Shuto Kōsokudōro, im Deutschen als Tokioter Stadtautobahn bekannt), nach deren Abschluss der Kyōbashigawa 1959 verschwand.1878 wurde der Bezirk Kyōbashi eingerichtet, der ab 1889 Teil der Stadt Tokio war und etwa die südliche Hälfte des heutigen Bezirks Chūō einnahm, also wesentlich größer war als der heutige Stadtteil. Als Stadtteilname wurde Kyōbashi erst in den 1930ern etabliert, seine heutigen Grenzen erhielt Kyōbashi 1978, als es im Osten um das vormalige Takarachō (宝町) erweitert wurde. Damit grenzt der Stadtteil heute im Osten an Hatchōbori, im Süden an Ginza, im Westen an Yaesu und im Norden an Nihonbashi. In Kyōbashi befinden sich mehrere Zentralen großer Unternehmen, darunter die von Asahi Beer, Ajinomoto, Bridgestone oder Meiji Seika. Außerdem liegt hier das Artizon Museum, das Filmzentrum des Nationalmuseums für moderne Kunst (engl. Tokyo National Museum of Modern Art, National Film Center) und das Polizeimuseum (keisatsu-hakubutsukan), in dem Arbeit und Geschichte der Polizeibehörde der Präfektur Tokio dokumentiert sind.

Bahnhof Tokio
Bahnhof Tokio

Der Bahnhof Tokio (jap. 東京駅, Tōkyō-eki) ist ein Bahnhof in der japanischen Hauptstadt Tokio. Er liegt an der Grenze zwischen den zentralen Bezirken Chiyoda und Chūō bzw. zwischen den Stadtteilen Marunouchi im Westen und Yaesu im Osten. In der Nähe befinden sich der Kaiserpalast, zahlreiche Wolkenkratzer und das Ginza-Viertel. Als nomineller Hauptbahnhof Tokios gehört er zu den wichtigsten Bahnhöfen des Landes, die Bahnhöfe Shinjuku und Ikebukuro zählen allerdings mehr Reisende. Tokio ist der wichtigste Knoten des Shinkansen-Streckennetzes und Ausgangspunkt zweier Schnellfahrstrecken. Während JR Central die Tōkaidō-Shinkansen in Richtung Nagoya und Osaka betreibt, ist JR East für den Betrieb der Tōhoku-Shinkansen und aller davon abzweigenden Strecken zuständig. Außerdem betreibt JR East mehrere durch den Bahnhof Tokio verlaufende Stadt- und Regionallinien. Der Bahnhofskomplex umfasst zehn normalspurige Gleise für Hochgeschwindigkeitszüge und 18 kapspurige Gleise für den konventionellen Schienenverkehr (davon acht in zwei Tunnelbahnhöfen). Hinzu kommen ein zweigleisiger U-Bahnhof und ein Busbahnhof für den Fernbusverkehr. Der Bahnhof Tokio besitzt je ein Empfangsgebäude beidseits der Anlage. An der Westseite steht das 1914 eröffnete Marunouchi-Gebäude, ein von Tatsuno Kingo entworfenes Bauwerk, das zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt gehört. Die Architektur des aus roten Mauerziegeln bestehenden Gebäudes orientiert sich an europäischen Baustilen des frühen 20. Jahrhunderts, insbesondere der Neorenaissance. Das Gegenstück an der Ostseite bildet das 2013 fertiggestellte Gebäude GranRoof in Yaesu, eine von Helmut Jahn entworfene postmoderne Stahl-Glas-Konstruktion.