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Untersee (Bodensee)

Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmäler von nationaler BedeutungFlusssystem RheinGeographie (Bodensee)Geographie (Kanton Schaffhausen)See im Kanton Thurgau
See im Landkreis KonstanzSee in Baden-WürttembergSee in Europa
2011 05 09 10 02 04 Switzerland Kanton Thurgau Rickenbach
2011 05 09 10 02 04 Switzerland Kanton Thurgau Rickenbach

Der Untersee in Deutschland mit dem Land Baden-Württemberg und in der Schweiz mit den Kantonen Thurgau und Schaffhausen ist mit rund 62 km² Fläche der kleinere der beiden Seen des Bodensees. Davon gehören 47 km² zu Deutschland (Baden-Württemberg), und die restlichen 13 km² zu den Schweizer Kantonen Thurgau und Schaffhausen.Es gibt drei ineinander übergehende Seeteile: Gnadensee mit seinem Markelfinger Winkel im Nordwesten, Zeller See im Westen (alle in Deutschland) und Rheinsee im Süden (in Deutschland und in der Schweiz). Sein Hauptzufluss ist der Seerhein und einziger Abfluss der Hochrhein.

Auszug des Wikipedia-Artikels Untersee (Bodensee) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Untersee (Bodensee)
Verwaltungsgemeinschaft Konstanz

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 47.695 ° E 9.0244444444444 °
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Adresse

Niederzell


78479 Verwaltungsgemeinschaft Konstanz, Niederzell
Baden-Württemberg, Deutschland
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2011 05 09 10 02 04 Switzerland Kanton Thurgau Rickenbach
2011 05 09 10 02 04 Switzerland Kanton Thurgau Rickenbach
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In der Umgebung

Schloss Windegg
Schloss Windegg

Schloss Windegg, auch Schloss Windeck, ist ein Schloss an der nordwestlichen Inselspitze der Insel Reichenau im Landkreis Konstanz in Baden-Württemberg. Das in Niederzell 1667 im Stil der Spätrenaissance umgebaute Bauwerk ersetzte eine im 14. Jahrhundert errichtete Burg der Ministerialen der Reichenau. Vermutlich wurde es ursprünglich als klösterliches Gästehaus in Sichtweite der romanischen Säulenbasilika St. Peter und Paul in Niederzell erbaut. Bereits 1627 wurde es umfassend renoviert und zu einem dreigeschossigen Gebäude mit Staffelgiebeln umgebaut. Der Gebäudekomplex besteht aus einem dreigeschossigen, rechteckigen Bauwerk mit Staffelgiebeln im Stil der Spätrenaissance. Die Abmessungen sind ca. 21,88 m Länge × 12,80 m Breite. 1912, 1985 und 2010 erfolgten umfangreiche Sanierungsmaßnahmen. Die ehemalige Schlosskapelle mit Kreuzgratgewölbe dient heute ein Speisesaal; der ehemalige Bibliothekssaal im 1. Obergeschoss ist heute ein Aufenthaltsraum mit einem grosszügigen Kachelofen. Im 2. Obergeschoss findet man im Westen eine ausladende Korbbogentür, dem Zugang zum ehemaligen Repertorium, und im Nordosten das so galante Papstzimmer. Papst Martin V. soll 1417 nach seiner Wahl am Konstanzer Konzil hier für kurze Zeit gewohnt haben. Von 1630 bis zur Säkularisation im Jahre 1803 waren die Bischöfe von Konstanz Eigentümer des Anwesens, danach der badische Staat. 1817 erwarb es Karl Hahnemann aus Konstanz. 1889 kam es in den Besitz der Benediktinerabtei Beuron. 1909 erwarb das Schloss der Kaufmann Alfred Gut, um es kurz darauf an den Sanitätsrat Hahn weiter zu verkaufen. 1954 gelangte es in den Besitz der Energie-Versorgung Schwaben AG. Heutiger Eigentümer ist die EnBW Energie Baden-Württemberg, die das Anwesen als Freizeitheim und Tagungshotel betreibt. Eine Besichtigung ist nicht möglich. Die Namensgebung zielt auf die Lage an der nordwestlichen Spitze der Insel ab, das Gebäude mit den Staffelgiebeln ist dort dem Wind ausgesetzt. Im Volksmund wird das Schloss Windegg „’s Bürgle“ genannt, auch „Birgle“ oder „Bürglin“. Es ist ein Kulturdenkmal im Sinne des § 12 des Denkmalschutzgesetzes.

Schloss Sandegg
Schloss Sandegg

Das Schloss Sandegg bzw. die Burg Sandegg stand in der Gemeinde Salenstein im Bezirk Kreuzlingen des Kantons Thurgau in der Schweiz. Nach Quellen aus dem 15. Jahrhundert soll bereits im 8. Jahrhundert auf Schloss Sandegg der fränkische Landvogt Sintlaz gewohnt haben, ein «hochedler lantvogt der kron Frankrichs», ein Abgesandter des fränkischen Königs Karl Martell. Von der Sandegg aus soll auch die Gründung des Klosters Reichenau erfolgt sein. Urkundlich nachgewiesen ist Schloss Sandegg seit der Mitte des 13. Jahrhunderts als Besitz des Klosters Reichenau. Nach 1272 war das Schloss der bevorzugte Aufenthaltsort von Abt Albrecht, dessen Kloster nach dem Brand von 1235 immer noch in Trümmern lag. Um 1260 soll das Schloss vom damaligen Besitzer Eberhard von Steckborn an den Deutschritterorden verkauft worden sein; das umstrittene Geschäft wurde jedoch wenige Jahre später wieder rückgängig gemacht. Ab 1350 musste das verarmte Kloster Schloss Sandegg verpfänden, zahlreiche Inhaberwechsel folgten. 1402 ist erstmals eine Schlosskapelle erwähnt, die vom Pfarrer von Ermatingen betreut wurde. 1497 wurde die Sandegg an einen reichen Konstanzer Bürger verpfändet werden, offenbar war das Kloster immer noch in Geldnöten. 1575 ging die Sandegg «gänzlich verdorben und verwildert» als Lehen an einen Hans Ulrich Herter. Das Kloster verzichtete ein Jahrzehnt auf den Zehnten, wenn Herter die Burg nur wieder instand stellte. 1586 heisst es, Herter habe bedeutend mehr hineinstecken müssen als vorgesehen. 1603 liess der Reichenauer Dietrich Erckenbrecht die dringendsten Renovationsarbeiten vornehmen und den eingefallenen Turm restaurieren, aber schon 1663 war die Anlage wieder ziemlich am Ende, mehrere Gebäude stürzten teilweise ein. Sandegg ging darauf als Lehen an den Konstanzer Domherrn Johann Julius Kröll mit der Verpflichtungen, es wieder aufzubauen. Dies schien zu gelingen, denn 1670 heisst es, die neue Sandegg sei «iez wie es zuvor ein adelich Haus erpawet worden...». 1671 ging es zu einem guten Preis an die Jesuiten in Konstanz, die es 1693 dem Aargauer Kloster Muri verkauften. Dessen Abt Plazidus Zurlauben baute das Schloss zu einer schönen Anlage aus. 1807 erwarb der Landwirt Johannes Eigenmann aus Homberg die Sandegg. Das Schloss verkaufte er an die Kaufleute Delisle aus Konstanz, den Gutsbetrieb behielt er. Zehn Jahre später begann die letzte Epoche für Sandegg. Louise Cochelet (1783–1835), eine Hofdame der ehemaligen holländischen Königin Hortense de Beauharnais, die in der Nähe auf Schloss Arenenberg lebte, kaufte das Schloss. 1819 erwarb Hortenses Bruder Eugène de Beauharnais von Johannes Eigenmann den Sandegger Gutsbetrieb, allerdings ohne das Schloss, das immer noch Louise Cochelet gehörte. Auf seinem Land liess er das Schloss Eugensberg bauen, das schon zwei Jahre später bezugsbereit war. 1822 heiratete Louise Cochelet im Schloss Arenenberg den ehemaligen Offizier im Dienste Napoleons Denis-Charles Parquin (1786–1845), der die Sandegg dem aus Zürich stammenden Pariser Bankier Hans Konrad Hottinger (1764–1841) verkaufte. Dieser unterzog es einer eingehenden Renovation. Als man den Ofen des Schlosses besonders stark einheizte, um die neuen Farben zu trocknen, brannte das Gebäude in der Nacht vom 2. auf den 3. September 1833 vollständig nieder. Der damalige Besitzer des Schlosses Eugensberg, Heinrich von Kiesow, kaufte die Ruine ein Jahr nach dem Brand und liess sie abtragen. 1915 erwarb der Arboner Industrielle Hippolyt Saurer die Ruinen und liess auf den Trümmern an der Nordwestecke eine Gartenterrasse erstellen, die aber im Herbst 2006 einstürzte. Die Ruine darf seit 2005 nicht mehr betreten werden, da weiterhin Einsturzgefahr besteht.