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Deponiegas-Blockheizkraftwerk Kornharpen

DeponieGas- oder Ölkraftwerk in EuropaGas- oder Ölkraftwerk in Nordrhein-WestfalenIndustriebauwerk in Bochum
Deponiegas Blockheizkraftwerk Bochum Kornharpen
Deponiegas Blockheizkraftwerk Bochum Kornharpen

Das Deponiegas-Blockheizkraftwerk (DBHKW) Kornharpen ist ein Blockheizkraftwerk in Bochum-Kornharpen. Das Kraftwerk wurde 1994 eröffnet und 1997 in der Leistung verdoppelt. Betreiber sind die Stadtwerke Bochum und die USB Umweltservice Bochum GmbH, die insgesamt ca. 9 Mio. Euro in die Anlage investierten. Es wird mit Deponiegas der Zentralmülldeponie Kornharpen betrieben. Das Gas wird mit Hilfe von etwa 30 Gasbrunnen erfasst und über ein Leitungssystem zum Kraftwerk transportiert. Dort wird es in zwei Blöcken mit je vier Gasmotoren verwertet. Im Durchschnitt erzeugt das Kraftwerk rund 21 Gigawattstunden Strom und etwa 31 Gigawattstunden Fernwärme jährlich. Es kann somit etwa 9.700 Haushalte mit Strom und 2.500 Haushalte mit Fernwärme versorgen. Da der Gasertrag der Deponiebrunnen schwankt, wird auch Erdgas zur Stützung verwendet. Das Deponiegas besteht zu etwa 53 % aus Methan, das zu den Treibhausgasen zählt. Es wirkt um den Faktor 23 stärker als CO2. Im März 2005 waren nach etwa zehn Betriebsjahren bereits 100 Millionen Kubikmeter Deponiegas genutzt worden.

Auszug des Wikipedia-Artikels Deponiegas-Blockheizkraftwerk Kornharpen (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Deponiegas-Blockheizkraftwerk Kornharpen
Havkenscheider Straße, Bochum Laer

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Breitengrad Längengrad
N 51.481944444444 ° E 7.2652777777778 °
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Adresse

Kraftwerk Stadtwerke Bochum

Havkenscheider Straße 301
44803 Bochum, Laer
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Deponiegas Blockheizkraftwerk Bochum Kornharpen
Deponiegas Blockheizkraftwerk Bochum Kornharpen
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In der Umgebung

Laer (Bochum)
Laer (Bochum)

Laer [le:r] ist ein Stadtteil von Bochum, der am 1. August 1929 eingemeindet wurde. Er wurde bereits im Jahr 890 im ältesten Heberegister der Abtei Werden genannt.Der Name Laer leitet sich vom althochdeutschen lahari ab, was „Weideplatz“ bedeutet. Die heutige Schreibweise mit westfälischem Dehnungs-e wird ortsüblich inzwischen nicht mehr [laːr], sondern meistens [leːr] ausgesprochen. Die Einwohner von Laer bezeichnen sich selbst als Laersche. Laer wurde ab den 1960er Jahren vom dort ansässigen Opel-Werk I geprägt, das 2014 geschlossen wurde. Opel war zu Hochzeiten der Hauptarbeitgeber des Stadtteils. Auf der Fläche des ehem. Opelwerkes entsteht seit 2014 das Entwicklungsgebiet MARK 51°7. Laer wird von allen sozialen Milieus bewohnt und die ethnische Diversifikation ist sehr hoch. Der Stadtteil Laer weist eine ausgeglichene Bebauung auf. Die älteren Bauten bestehen aus Einfamilien-, Reihen- und Mehrfamilienhäusern. Ab den 1970er/1980er Jahren wurden im Rahmen einer Stadtteilsanierung neue Mehrfamilienhäuser teilweise als Hochhäuser gebaut. In den vergangenen Jahren kam es vermehrt zu einer Nachverdichtung durch die Schließung noch vorhandener Baulücken. Laer besaß eine evangelische und eine katholische Kirche. Die katholische Fronleichnamkirche gehört nach einer Strukturreform im Bistum Essen seit August 2008 zu den sogenannten weiteren Kirchen und wird nicht mehr für Gottesdienste genutzt. Nach einem ursprünglich für das Jahr 2017 geplanten Umbau sollten dort Beratungsdienste und Teile der Verwaltung der Caritas untergebracht werden. Später war im Rahmen des laufenden Stadtumbaus die Realisierung eines Teilstandortes des sog. "sozialen Stadtteilzentrums" geplant. Diese Planung ist durch die Caritas als Eigentümer mittlerweile aufgegeben worden. Die evangelische Kirche wurde 2012 entwidmet und 2015 abgerissen. Es gibt fünf Kindergärten und eine Grundschule, einen Jugendtreff, eine Schrebergartenanlage, einen Fußballverein (LFC Laer), einen Tischtennisverein (TTC Bochum-Laer 1954) und einen kleinen Marktplatz (Lahariplatz). Laer ist durch den öffentlichen Personennahverkehr gut erschlossen. Verschiedene Straßenbahn- (302, 305, 310) sowie Stadtbuslinien (345, 358, 372) binden den Stadtteil an die Innenstadt und benachbarte Stadtteile an. Direkte Verbindungen bestehen zum Bochumer Hauptbahnhof und zur Ruhr-Universität. Auch Nebenstadtteile wie Langendreer, Querenburg, Altenbochum und Werne sind gut zu erreichen. Das Opelwerk in Laer war durch eine Anschlussstrecke im Schienengüterverkehr an den Rangierbahnhof Langendreer angebunden. Seit Schließung des Opelwerkes 2014 gibt es nur noch eine Reststrecke, die ein am Südrand von Laer befindliches Umspannwerk anbindet. Es ist der letzte in Betrieb befindliche Teil der ehemaligen Güterverbindungsbahn von Dahlhausen über Weitmar nach Langendreer. Von historischer Bedeutung ist Haus Laer, eine Wasserburg aus dem Jahr 940. Das Rittergut kann besichtigt und für Feste und Veranstaltungen gemietet werden.

Hauptfriedhof Bochum
Hauptfriedhof Bochum

Der Hauptfriedhof Bochum (auch: Friedhof Freigrafendamm) ist der größte Friedhof von Bochum. Er befindet sich an der Immanuel-Kant-Straße im Stadtteil Altenbochum. Die breite Allee Freigrafendamm führt von der Wittener Straße auf den Friedhof zu. Bereits in den frühen 1920er-Jahren zeichnete sich ab, dass die Kapazitäten des damaligen städtischen Hauptfriedhofs Blumenstraße erschöpft seien werden. Schon vor der Eingemeindung von Altenbochum erwarb die Stadt Bochum Flächen, um dort einen neuen Friedhof zu planen. Nach der Eingemeindung begannen 1927–1928 die ersten gärtnerischen Arbeiten. Der Friedhof wurde am 18. April 1935 für Bestattungen freigegeben.Die auf dem vorderen Teil des Friedhofs vorhandenen Gebäude, Eingangsbereich, Verwaltung und Trauerhalle sind in der Zeit von 1935 bis 1939 entstanden. Die Architekten waren Heinrich Timmermann und Wilhelm Seidensticker. Das Krematorium wurde im Juli 1942 in Betrieb genommen. In der Großen Trauerhalle befanden sich Fenster, die in Anlehnung an alte Totentanz-Darstellungen verschiedene Personen darstellte: Den Tod, den Bergmann, den armen sowie den reichen Mann usw. Der Kämpfer war einem S.A.-Mann mit Hakenkreuzflagge nachempfunden. Die Fenster wurden im Zweiten Weltkrieg zerstört. Überdimensionale Totenfiguren im Eingangsbereich hatten auf ihren Schildern auch Hakenkreuze eingeritzt. Diese wurden nach dem Ende des Dritten Reiches zu Schachbrettmustern umgearbeitet. Das Ensemble der Traueranlage zeigt eindrucksvoll die nationalsozialistischen Bauauffassung und Staatsarchitektur. Sie besitzt auch auf das Ruhrgebiet bezogen einen einzigartigen Charakter.Es diente als Kulisse für die martialischen Totenfeiern, mit denen neben gefallenen Soldaten und Würdenträger der Partei später vorwiegend die Bombenopfer der Luftangriffe auf Bochum bestattet wurden. Hier haben die meisten Toten der Angriffe auf die Bochumer Innenstadt ihre letzte Ruhe gefunden. Der Bergarbeiterführer und SPD-Reichstagsabgeordnete Fritz Husemann (1873–1935) wurde hier nach seiner Ermordung im KZ Esterwegen bestattet. Seiner Beerdigung wohnten 2000 Menschen bei. Nach dem Ende des Nazi-Regimes fand auf dem Hauptfriedhof eine Gedenkfeier für die Verfolgten der Zeit von 1933 bis 1945 statt. In einem 1947 angelegten Ehrenrundplatz wurden am 23. März 1947 die Urnen von acht in Konzentrationslagern und in der Nazi-Hinrichtungsstätte Brandenburg-Görden ermordeten Widerstandskämpfern beigesetzt. Nach langjährigem Einsatz von Angehörigen und überlebenden Antifaschisten kam es im Jahre 2008 zur Einweihung eines Gedenksteines auf dem Ehrenrundplatz. In den Gräberfeld 19, 19 a und 34 befinden sich die Gräber von 1720 Zwangsarbeitern und Zwangsarbeiterinnen in Bochum. 1946 wurde auf Wunsch von sowjetischen Stellen ein neun Meter hohes, mit kyrillischen Inschriften, einer männlichen Figur und einem Sowjetstern versehenes Denkmal vor dem Friedhof aufgestellt. Vielen Bochumern missfiel dieses Mahnmal. Nach einer Versetzung auf dem Friedhof wurde es wegen angeblicher Baufälligkeit 1964 entfernt. Ein 1965 aufgesetztes Gemeinschaftsgrabmal (sarkophagähnlicher Ruhrsandsteinblock mit russischer und deutscher Aufschrift) erinnert seitdem als Ersatz des ehemaligen Denkmals an die in Bochum umgekommenen Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter. Im Juli 2004 besuchten ehemalige Zwangsarbeiter die Stadt Bochum, auf Einladung der Stadtverwaltung. Dabei wurden an den Gräbern der Zwangsarbeiter metallene Namensbücher enthüllt.Ein Denkmal (Hochkreuz und Mosaikwand) gegenüber der großen Trauerhalle erinnert an alle Kriegstoten, und gehört mit zu den zentralen Mahnmalen für die Opfer des 2. Weltkrieges in Bochum. Die Mosaikwand wurde 1955 von Ignatius Geitel entworfen und ausgeführt. Sie zeigt eine Darstellung der Niobe, eine Gestalt aus der antiken Mythologie, die um ihre Kinder trauert. Ab Mitt der 1960er wurde der Friedhof nach Osten, in Richtung Havkenscheid erweitert. An der Feldmark wurde in den Jahren 1966 bis 1968 im Stil des Brutalismus die Trauerhalle Ost gebaut. Sie wurde in den 2010er geschlossen und wird demnächst für das Fritz-Baur-Forum unter anderem als Bibliothek dienen. Im Ostteil des Friedhofs ist auch das Gräberfeld der Ruhr-Universität Bochum, auf welchen die Körperspenderinnen und Körperspender beerdigt werden, die ihren Körper nach dem Tod der Wissenschaft übergeben. Ebenso ist hier seit 1999 auf dem Feld 90 ein Bestattungsbereich für Muslime zu finden.Seit 2006 befinden sich im Eingangsbereich ein Kolumbarium für Urnenbestattung. Zu den Bochumer Persönlichkeiten, die auf dem Hauptfriedhof begraben wurden, zählen unter anderem der Bildhauer Friedrich Gräsel, Kulturdezernent Wilhelm Stumpf, Mitglieder der Fabrikanten-Familie Eickhoff, Stadtbaurat Clemens Massenberg, den Möbelhändler Hein de Groot, Mitglieder der Kamerahändler-Familie Hamer. Weiterhin sind mehrere Bergleute des Grubenunglücks vom 31. Mai 1948, welches sich auf der Zeche Caroline ereignet hat, hier bestattet. Seit März 2014 wird der Friedhof in der Route der Industriekultur, Themenroute Bochum gelistet.