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Okres Litoměřice

Aufgelöst 2003Okres LitoměřiceOkres in Tschechien
Map CZ district Litomerice
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Der Okres Litoměřice (deutsch: Bezirk Leitmeritz) in Tschechien ist ein Teil des nordböhmischen Ústecký kraj im Mündungsgebiet der Eger in die Elbe. Früher handelte es sich um eine offizielle Gebietskörperschaft, in etwa vergleichbar mit einem Landkreis in Deutschland. Nachdem die Okresy seit dem 1. Januar 2003 keine Verwaltungseinheiten mehr sind, leben die Begriffe gleichwohl als territoriale Bezeichnungen fort. Mit 1032 km² ist der Okres Litoměřice der größte in der Region. Er umfasst große Teile des Böhmischen Mittelgebirges und ist von den Flüssen Eger und Elbe geprägt, die dort zusammenfließen. Im Okres Litoměřice leben 119.357 Menschen (Stand 1. Januar 2023) in 105 Gemeinden (Obec) mit 271 Ortsteilen (část obcí). Es handelt sich um ein sehr altes Siedlungsgebiet. Der Legende zufolge wurde es im 6. Jahrhundert zur Heimat der slawischen Stämme um deren Urvater Čech. Drei Viertel der Fläche lassen sich landwirtschaftlich nutzen. Die bedeutendste Branche ist die chemische Industrie, gefolgt von Papier-, Baustoff- und Lebensmittelindustrie. Die Landwirtschaft spezialisiert sich auf den Obst- und Gemüseanbau, Hopfen- und Weinbau. Der Anteil der Beschäftigten in der Landwirtschaft ist der höchste im Kreis. Die Arbeitslosenquote liegt bei 12 %. Durch neue Technologien und die Umstrukturierung in der Großindustrie sowie großflächiger Landwirtschaft kam es zur Entspannung in der Umweltbelastung.

Auszug des Wikipedia-Artikels Okres Litoměřice (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Okres Litoměřice
24048, Bezirk Leitmeritz

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N 50.48 ° E 14.19 °
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24048
411 82 Bezirk Leitmeritz, Oleško u Rohatců
Nordwesten, Tschechien
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KZ Theresienstadt
KZ Theresienstadt

Das KZ Theresienstadt, auch Lager Theresienstadt bzw. Ghetto Theresienstadt, wurde von den deutschen Besatzern in Terezín (deutsch Theresienstadt auf dem besetzten Gebiet der Tschechoslowakei, heute Tschechien) eingerichtet. Nach der Besetzung der Tschechoslowakei machten die Nationalsozialisten aus Terezín/Theresienstadt ein Konzentrationslager im von ihnen so genannten Protektorat Böhmen und Mähren: 1940 wurde zunächst in der Kleinen Festung ein Gestapo-Gefängnis eingerichtet; im November 1941 entstand in der Garnisonsstadt ein Sammel- und Durchgangslager zunächst vor allem für die jüdische Bevölkerung des besetzten Landes. Nach der Wannseekonferenz wurden seit 1942 in das Lager auch alte oder als prominent geltende Juden aus Deutschland und anderen besetzten europäischen Ländern deportiert. In der NS-Propaganda im Deutschen Reich wurde Theresienstadt zum „Altersghetto“ verklärt und während einer kurzen Phase als angebliche „jüdische Mustersiedlung“ verschiedenen ausländischen Besuchern vorgeführt. Die Belegstärke des „Altersghettos“ schwankte stark: Zwischen Herbst 1942 bis Ende 1943 waren oft deutlich mehr als 40.000 Menschen dort untergebracht. Das „Theresienstädter Konzentrationslager“ erfüllte vier Aufgaben: Es war Gestapo-Gefängnis, Transitlager auf dem Weg in die großen Vernichtungslager; es diente im Rahmen der Judenpolitik der Vernichtung von Menschen und – zeitweilig – der NS-Propaganda als angebliches „Altersghetto“.