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Schwerter Wald

Bodendenkmal in DortmundGeographie (Dortmund)Geographie (Schwerte)Waldgebiet in Nordrhein-Westfalen
Schwerter Wald
Schwerter Wald

Der Schwerter Wald ist ein ausgedehntes Waldgebiet und Naherholungsgebiet zwischen den Ruhrgebietsstädten Schwerte und Dortmund. Das Waldgebiet befindet sich südlich des Dortmunder Stadtteils Aplerbeck auf einem Rücken des Ardeygebirges und nördlich der Ausfahrt Schwerte an der A 1 zu beiden Seiten der B 236. Die mit dem Aplerbecker Wald zusammenhängende Waldfläche ist – von Nordost bis Südwest – etwa 3,6 km lang und maximal 2 km breit. Das Forstgebiet befindet sich in Trägerschaft des Regionalverbands Ruhr. Der Forst wird durchzogen von der Bundesstraße 236. An deren Scheitelpunkt und dem Übergang ins Ruhrtal befindet sich die Ausflugsgaststätte Freischütz. Diese geht zurück auf ein 1843 errichtetes Forsthaus, welches 1861 die Erlaubnis zum Alkoholausschank erhielt und sich schnell zu einem beliebten Ausflugsziel der Dortmunder und Schwerter Bevölkerung entwickelte. Die Beliebtheit des Schwerter Waldes steigerte sich weiter, als 1899 eine Straßenbahnlinie der Hörder Kreisbahn eröffnet wurde. Diese wurde am 1. April 1971 stillgelegt. Bei der Errichtung der Eisenbahnstrecke Dortmund–Schwerte wurde die Einrichtung eines Haltepunkts Schwerte Wald erwogen. Dieses Vorhaben scheiterte allerdings aufgrund nicht vorhandener Finanzmittel. Im westlichen Teil des Schwerter Waldes auf Schwerter Stadtgebiet befindet sich der Fernmeldeturm Schwerte, ein 158 Meter hoher Typenturm der ehemaligen Deutschen Bundespost. Auf Dortmunder Gebiet liegen Grabhügel, die als Bodendenkmal in die Denkmalliste der Stadt Dortmund eingetragen sind.Im südlichen Bereich des Schwerter Waldes findet sich die Katholische Akademie Schwerte, eine überregionale Fortbildungsstätte des Erzbistums Paderborn.

Auszug des Wikipedia-Artikels Schwerter Wald (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.465 ° E 7.5544444444444 °
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Adresse

B 236
58239
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Architektur in Nordrhein-Westfalen
Architektur in Nordrhein-Westfalen

Die Architektur in Nordrhein-Westfalen umfasst Bauwerke fast aller Epochen der mitteleuropäischen Architekturgeschichte. Frühe Zeugnisse einer architectura hinterließ die römische Zivilisation am Rhein. Der älteste datierte römische Steinbau in Nordrhein-Westfalen – gleichzeitig auch der älteste Steinbau nördlich der Alpen – ist das sogenannte Ubiermonument in Köln, das als Hafenturm der Befestigung oder Bewachung des Oppidum Ubiorum gedient haben könnte. Die Fällung der Eichenstämme seiner Pfahlgründung datiert auf das Jahr 4 nach Christus. Die ältesten im Kern erhaltenen Bauwerke in Nordrhein-Westfalen stammen aus der spätantiken Zeit. Bedeutendstes frühes Architekturzeugnis Nordrhein-Westfalens ist die Pfalzkapelle Karls des Großen in Aachen, das architektonische Hauptwerk der Karolingischen Renaissance. Herausragende Beispiele neuerer Architekturgeschichte sind vor allem die zahlreichen Industriedenkmäler der industriellen Zentren an Rhein und Ruhr. Nordrhein-Westfalen bildete nie einen einheitlichen Kulturraum und ist erst seit 1946/47 als Land eine staatliche Einheit. Da sich die baugeschichtliche Entwicklung des heutigen Bundeslandes meist in einem deutschen oder europäischen Kontext vollzog, gibt es keine Architektur, die als spezifisch nordrhein-westfälisch zu kennzeichnen wäre. In den 1920er Jahren gab es zwar in den Zentren des rheinisch-westfälischen Raums ein breites und stadtbildprägendes Baugeschehen im Architekturstil des Backsteinexpressionismus, das diesen Raum mit den Zentren Norddeutschlands, wo diese Strömung zeitweise ebenfalls dominierte, baugeschichtlich verbindet. Generell prägende kulturgeschichtliche Konstanten sind jedoch die territoriale und konfessionelle Zersplitterung des Raums, die Abhängigkeit der Teilräume von verschiedenen, oft entfernt gelegenen Zentren sowie unterschiedliche soziale, kulturelle und wirtschaftliche Entwicklungen in den Teilräumen. Diese Umstände führten dazu, dass in Nordrhein-Westfalen eine Vielzahl sich unterscheidender Kulturräume und Kulturschichten mit entsprechend unterschiedlichen Siedlungs- und Bauformen sowie Architekturtraditionen vorzufinden ist. Einige regionale Entwicklungen wie die Weserrenaissance hatten zwar ihren Schwerpunkt im heutigen Nordrhein-Westfalen, strahlten aber nie gleichermaßen auf das gesamte heutige Gebiet des Landes aus. Daher gibt es keinen typisch nordrhein-westfälischen Architekturstil. Im Zuge der Globalisierung prägen heute zunehmend internationale Verflechtungen der Kommunikationsstrukturen, der Konzerne, der Kapitalgeber, die Allverfügbarkeit der Materialien und Techniken, die Prestigebedürfnisse der Auftraggeber sowie internationale Wettbewerbe und Ausschreibungen große Teile des Baugeschehens in Nordrhein-Westfalen.Einziger deutscher Träger des Pritzker-Preises, der weltweit renommiertesten Auszeichnung für Architektur, ist der nordrhein-westfälische Architekt Gottfried Böhm. Ein berühmter und stilbildender, in rheinischen und westfälischen Landesteilen tätiger Baumeister war der Barockarchitekt Johann Conrad Schlaun. Als der weltweit einflussreichste und bekannteste Architekt aus dem Gebiet des heutigen Nordrhein-Westfalens dürfte der Bauhauslehrer Ludwig Mies van der Rohe anzusprechen sein. Als bedeutendstes Architekturdokument der staatlichen Repräsentation Nordrhein-Westfalens gilt das Gebäude des Landtags Nordrhein-Westfalen im Regierungsviertel der Landeshauptstadt Düsseldorf.